Diese Hunde-Impfungen braucht Ihr Vierbeiner
Das Wichtigste in Kürze
Zu den notwendigen Impfungen für Hunde zählen die gegen Parvovirose, Staupe, Leptospirose, Hepatitis und Tollwut.
Sie können Ihren Hund außerdem zum Beispiel gegen die von Zecken übertragene Borreliose impfen lassen.
Die Impfkosten für einen Hund liegen bei etwa 30 bis 50 Euro pro Einzeldosis.
Impfungen für Hunde – Grundwissen
Ein gesunder Hund macht Halter glücklich. Damit Ihr Vierbeiner lange fit bleibt, können Sie ihn mit Hunde-Impfungen vor vielen Krankheiten schützen. Welche Impfungen es für Hunde gibt, welche davon absolut notwendig sind und was sie kosten, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Grundimmunisierung für Hunde
Die Grundimmunisierung dient dazu, dass der Hund Antikörper gegen bestimmte Krankheitserreger bildet. Normalerweise braucht es dafür bei Welpen drei Impfungen – also genauso viel wie bei der Katzen-Impfung. Der Impfplan für Hundewelpen sieht vor, dass die ersten beiden Behandlungen im Abstand von drei bis vier Wochen stattfinden. Die Dritte steht laut Impfschema für den Hund nach einem Jahr an. Die erste Welpen-Impfung kann im Alter von acht Wochen stattfinden. Die Kosten für die Grundimmunisierung des Hundes hängen vom jeweiligen Tierarzt ab.
Core-Impfung beim Hund – was ist das?
Die Impfstoffe für Ihren Vierbeiner unterscheiden sich in zwei Kategorien:
- Core-Komponenten
- Non-Core-Impfungen für Hunde
Erstere sind absolut notwendig, letztere zusätzlich mögliche Immunisierungen. Hier ist eine Einzelfall-Besprechung mit dem Tierarzt sinnvoll.
Übrigens. Gesetzlich vorgeschriebene Pflichtimpfungen für Hunde gibt es in Deutschland nicht.
Weil eine Impfung für die Gesundheit Ihres Lieblings wichtig ist, beinhaltet die Hundekrankenversicherung von DA Direkt ein jährliches Gesundheitsbudget, dass Sie beispielsweise für Impfungen nutzen können.
Nebenwirkungen einer Impfung beim Hund
Meistens vertragen Hunde die Immunisierung sehr gut, Nebenwirkungen sind selten. Dennoch sollten Sie Ihren ausgewachsenen Hund beziehungsweise Ihren Welpen nach der Impfung schonen, also einen Tag auf Sport und besonders lange Spaziergänge verzichten. Wenn Nebenwirkungen auftreten, handelt es sich meist um Rötungen oder Schwellungen rund um die Einstichstelle. Auch Müdigkeit, Fieber oder Appetitlosigkeit sind möglich. Falls diese Nebenwirkungen nach einem Tag nicht verschwinden, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.
Diese Impfungen brauchen Hunde unbedingt
Bei den sogenannten Core-Impfungen können Sie sich zwischen einzelnen Immunisierungen und einer Kombi-Impfung Ihres Hunds gegen Leptospirose, Tollwut, Staupe, Zwingerhusten, H.c.c. und Parvovirose mit Kosten von etwa 50 bis 80 Euro entscheiden. Letztere müssen Sie jährlich auffrischen lassen, wie die Fristen und Kosten bei einzelnen Impfungen sind, lesen Sie im Folgenden.
Staupe-Impfung für den Hund
Die Staupe zählt zu den bekanntesten und schwerwiegendsten Hunde-Krankheiten. Die Tiere übertragen das Virus per Tröpfcheninfektion – also ähnlich wie die Grippe beim Menschen. Zu den Symptomen zählen hohes Fieber, Lähmungen und im schlimmsten Fall tödliche Krämpfe. Die Kosten für eine einzelne Staupe-Impfung Ihres Hunds liegen bei etwa 30 bis 40 Euro. Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit oder leichtes Fieber sind selten. Die Staupe-Impfung sollten Sie alle drei Jahre auffrischen lassen.
Impfung gegen Hepatitis contagiosa canis (H.c.c.)
Hierbei handelt es sich um eine Leber-Erkrankung. Hunde stecken sich am Kot oder Urin infizierter Tiere an. Da auch diese Krankheit oft tödlich endet, ist eine Impfung sinnvoll. Meist muss sie alle drei Jahre aufgefrischt werden und kostet an die 35 Euro.
Hunde-Impfung gegen Leptospirose
Leptospirose ist eine Krankheit, die über verschmutztes Wasser übertragen wird. Sie ist auch unter dem Namen "Stuttgarter Hundeseuche" bekannt, da sie 1899 bei einer Hundeausstellung in Stuttgart beschrieben wurde. Schwere Organschäden sind die Folge, die Krankheit kann aber auch tödlich enden. Sie muss jährlich aufgefrischt werden und kostet etwa 30 bis 40 Euro.
Parvovirose-Impfung
Parvovirose geht mit starkem Erbrechen, hohem Fieber und blutigem Durchfall einher. Auch Spätfolgen der Krankheit sind möglich. Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin empfiehlt diese Hunde-Impfung unbedingt. Eine Auffrischung ist meist alle drei Jahre fällig; die Kosten liegen bei etwa 30 Euro pro Dosis.
Tollwut-Impfung für den Hund
Diese Krankheit kann Tiere ebenso befallen wie den Menschen und endet immer tödlich. Mit einer Tollwut-Impfung Ihres Welpen schützen Sie also auch sich selbst. Es besteht zwar keine Pflicht zur Tollwut-Impfung Ihres Hundes, zu empfehlen ist sie aber allemal. Je nach Hersteller muss der Tierarzt diese Immunisierung jährlich oder alle drei Jahre auffrischen. Die Kosten liegen meist bei 30 Euro.
Wichtig zu wissen: Besteht der Verdacht, dass sich Ihr Tier mit dieser Krankheit angesteckt hat, müssen Sie das unbedingt dem Gesundheitsamt melden.
Weitere mögliche Hund-Impfungen
Borreliose-Impfung für den Hund
Umgangssprachlich wird diese Immunisierung auch als Zeckenimpfung für den Hund bezeichnet. Das ist insofern (übrigens auch bei der Impfung für den Menschen) nicht korrekt, da sie nicht vor dem Zecken-Befall schützt, sondern vor der von ihnen übertragenen Krankheit Borreliose. Diese verläuft oft harmlos, kann aber auch chronische Gelenkentzündungen und Fieber verursachen. Die Kosten für eine einzelne Borreliose-Impfung beim Hund liegen bei etwa 30 Euro. Die Impfung steht jedes Jahr erneut an.
Zwingerhusten-Impfung
Diese Erkrankung beim Hund ist auch als Parainfluenza bekannt. Grund dafür: Die Symptome ähneln denen einer Grippe. Vor allem der trockene, teils krampfhafte Husten prägt das Krankheitsbild. Für Tiere mit schwachem Immunsystem kann die Zwingerhusten-Impfung Sinn machen, zu den Nebenwirkungen zählt häufiges Niesen in den ersten Tagen nach der Behandlung. Diese Impfung ist jedes Jahr fällig und kostet etwa 30 Euro.
Leishmaniose-Impfung
Sandmücken übertragen diese Krankheit in südeuropäischen Ländern auf Hunde. Leishmaniose ist nicht heilbar und führt zu Haarausfall, Hautausschlag oder Lahmheit. Wenn Sie mit Ihrem Hund häufig am Mittelmeer urlauben, macht die Leishmaniose-Impfung vermutlich Sinn – die Nebenwirkungen beschränken sich meist auf Hautreizungen an der Einstichstelle. Die Immunisierung muss jedes Jahr aufgefrischt werden und kostet circa 35 Euro.
Häufige Fragen und Antworten zum Thema "Hunde-Impfungen"
Welche Impfungen braucht ein Welpe?
Junge Hunde sollten Sie gegen Parvovirose, Staupe, Leptospirose, Hepatitis und Tollwut impfen lassen.
Welche Impfungen braucht ein Hund jährlich?
Hunde-Impfungen gegen Leptospirose und Zwingerhusten müssen jedes Jahr aufgefrischt werden, bei der Tollwut-Impfung hängt es vom Hersteller ab.
Welche Impfung schützt gegen Zwingerhusten?
Hier haben Sie mehrere Optionen: Zum einen gibt eine Sechsfach-Kombi-Impfung, die unter anderem auch vor Tollwut schützt, zum anderen existiert eine einzelne, nasale Impfung.
Die Impfung meines Hunds ist überfällig, was nun?
Kontaktieren Sie am besten sofort Ihren Tierarzt und erkundigen Sie sich nach dem optimalen Vorgehen.
Sollte man den Hund nach der Impfung schonen?
Ihr Hund ist nach der Impfung schlapp oder hat keinen Hunger? Das ist zunächst kein Grund zur Sorge, denn Müdigkeit und Appetitlosigkeit zählen zu den Nebenwirkungen von Hunde-Impfungen – egal ob gegen Tollwut oder Leptospirose. Wenden Sie sich aber an Ihren Tierarzt, wenn schwerere Beschwerden auftreten oder die genannten Nebenwirkungen länger als einen Tag anhalten.
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