Katze im Auto transportieren: so funktioniert es am besten
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Katze transportieren Sie im Auto am besten in einer speziellen Box oder Tragetasche, die Sie auf dem Rücksitz mit dem Anschnallgurt befestigen.
- Ihre Samtpfote gilt verkehrsrechtlich als Ladung – wenn sie nicht richtig in einer Box gesichert ist, droht Ihnen ein Bußgeld und Punkte in Flensburg.
- Gewöhnen Sie Ihren Stubentiger möglichst schon von klein auf an den Transportkäfig, da sich Katzen ungern darin einsperren lassen.
- Ein Pheromon-Spray, sanfte Musik und beruhigende Worte entspannen das kleine Nervenbündel während der Fahrt aus.
Katze im Auto mitnehmen: rechtlich auf der sicheren Seite
Wie transportiere ich meine Katze im Auto?
Wenn Sie Ihre Katze im Auto mitnehmen, gilt sie streng genommen als Ladung. Nach § 22 und § 23 der Straßenverkehrsordnung (StVO) muss jede Ladung so gesichert sein, dass sie selbst bei einer Vollbremsung oder plötzlichen Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen oder hin- und herrollen kann.
Katzen-Transportbox im Auto anschnallen
Übrigens: Im Fachhandel finden Sie auch spezielle Autogeschirre für Katzen – diese sind aber nicht zu empfehlen, da sie bei einem Unfall zu wenig Schutz bieten.
Bußgeldkatalog: Katze im Auto falsch transportiert, was passiert?
Das Tier ist nicht ausreichend gesichert |
35 Euro |
Zusätzlich gefährden Sie andere Verkehrsteilnehmer | 60 Euro und ein Punkt in Flensburg |
Zudem verursachen Sie einen Unfall | 75 Euro und ein Punkt in Flensburg |
Das ist bei einer Transportbox für Katzen wichtig
Tipp: Wenn Sie eine Transportbox für die Katze kaufen, sollte sie ein GS-Prüfsiegel haben. „GS“ steht für geprüfte Sicherheit und garantiert, dass eine staatlich anerkannte Prüfstelle die Box einem gründlichen Produkt- und Sicherheitstest unterzogen hat.
Transporttaschen und Weidenkörbe
Für kleine Katzen oder kurze Fußwege gibt es auch leichte Transporttaschen. Sie verfügen ebenfalls über zwei Eingänge, sind leicht und für den Träger sehr komfortabel. Für Fahrten mit dem Auto sind die Taschen allerdings weniger geeignet. Transportboxen sind stabiler und schützen Ihre Samtpfote im Falle eines Unfalls besser.
Übrigens: Für den Transport von Hunden gelten ähnliche Regeln wie für Katzen: Sie benötigen eine ausreichend große Transportbox, wenn Sie Ihr Haustier im Auto mitnehmen. Mehrere Vierbeiner oder größere Tiere können auch in einem Hundeanhänger mitfahren.
Mögen Katzen Auto fahren?
Katze auf den Transport im Auto vorbereiten
- Legen Sie einen kleinen Teppich auf den Boden der Box, damit Ihre Fellnase während der Fahrt nicht darin herumrutscht. Ein altes Handtuch saugt eventuell Urin oder Erbrochenes auf – ein Missgeschick kann bei nervösen Samtpfoten schon mal vorkommen.
- Ein Kleidungsstück oder eine Decke in der Box, das nach Ihnen riecht, beruhigt das Tier.
- Sprühen Sie etwas Pheromon-Spray aus dem Zoofachhandel in die Box und auf die Decke. Pheromone entspannen die Katze und sie fühlt sich geborgen.
- Decken Sie den Korb oder die Box mit einem Tuch zu. Aufgeregte Katzen werden im Dunkeln ruhiger. Passen Sie jedoch auf, dass die Samtpfote noch genug Luft durch das Gitter bekommt.
Wie beruhigt man eine Katze im Auto?
- Achten Sie auf eine angenehme Temperatur im Auto und vermeiden Sie Zugluft.
- Lassen Sie das Radio am besten aus, da Katzen sehr sensibel auf laute Musik und Geräusche reagieren. Ausnahme: Klassische Musik. Sanfte Töne von Bach und Chopin beruhigen nicht nur Menschen, sondern auch Katzen. Finden Sie am besten vorher heraus, zu welchen klassischen Stücken Ihre Samtpfote leise schnurrt.
- Wenn Sie nicht auf Musik als Entspannung setzen wollen, sprechen Sie ruhig mit Ihrer Samtpfote.
- Pflanzliche Mittel mit Katzenminze enthalten den Wirkstoff Nepetalacton, der Katzen beruhigt und gut verträglich ist. Auch Bachblüten und ein Baldriankissen können Ihre Mieze besänftigen.
- Wenn Sie eine extrem ängstliche Katze haben, die leicht in Panik gerät, und eine lange Autofahrt unvermeidbar ist, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt. Er kann Ihnen möglicherweise ein Beruhigungsmittel für das Tier empfehlen. Eine Katzenkrankenversicherung übernimmt die Kosten dafür. Verzichten Sie ansonsten wegen der Nebenwirkungen auf Medikamente, die Ihre Katze komplett ruhig stellen.
Weitere Tipps: Mit der Katze Auto fahren
- Geben Sie der Katze direkt vor der Autofahrt nichts zu trinken oder zu fressen. Vor Aufregung übergeben sich Stubentiger schnell mal. Versorgen Sie Ihre Samtpfote etwa vier Stunden vor Antritt einer längeren Fahrt noch einmal mit ausreichend Futter. Zwischendurch können Leckerlis den Hunger stillen. Bei Ankunft kann die Katze dann wieder richtig fressen.
- Fahren Sie besonders vorsichtig, wenn Sie Ihre Katze im Auto transportieren. Achten Sie darauf, möglichst gleichmäßig zu beschleunigen und nicht abrupt abzubremsen.
- Machen Sie vor allem bei längeren Fahrten öfter eine Pause. Sind Sie länger als fünf Stunden unterwegs, bieten Sie Ihrer Mietze zwischendurch etwas Futter und Wasser an. Bei Bedarf wechseln Sie die Unterlage im Transportkäfig aus. Vorsicht: Öffnen Sie die Box und die Autotür nie gleichzeitig. Ein schreckhaftes Tier entwischt Ihnen sofort.
- Lassen Sie Ihre Katze niemals länger alleine im Auto. Wenn Sie zum Beispiel an einer Raststätte essen gehen, nehmen Sie die Katze in Ihrem Korb oder in der Box mit.
Häufige Fragen und Antworten rund um den Transport von Katzen
Wie stressig ist Autofahren für Katzen?
- sich übermäßig putzt,
- sich versteckt,
- nicht mehr frisst,
- außerhalb des Katzenklos Urin ablässt,
- laut miaut und faucht,
- sich nicht streicheln lässt,
- nicht spielen will,
- aggressiv reagiert.
Wie lange kann man mit einer Katze Auto fahren?
Soll ich meiner Katze ein Beruhigungsmittel vor der Autofahrt geben?
Darf ich meine Katze ohne Transportbox mitnehmen?
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