Fellpflege für Katzen: So bekommt Ihr Tier gesundes, glänzendes Fell
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Katze regelmäßig zu bürsten und zu kämmen, ist wichtig für ihr schönes Fell. Dabei sollten Sie jedoch niemals gegen den Strich bürsten
- Langhaarkatzen können Sie zur optimalen Fellpflege hin und wieder auch baden. Das gilt vor allem, wenn das Fell mit Schmutz verkrustet ist.
- Für gesundes, glänzendes Fell ist auch das richtige Katzenfutter von Bedeutung.
Darum ist die Fellpflege für Katzen so wichtig
Das Fell Ihrer Samtpfote ist eine haarige Angelegenheit: Mit 25.000 Haaren pro Quadratzentimeter Haut ist die Felldichte deutlich höher als bei Hunden. Ganz zu schweigen vom Menschen, mit seinen vergleichsweise schütteren 150 bis 300 Haaren pro Quadratzentimeter Kopfhaut. Wie Sie Katzen mit der richtigen Fellpflege zu glänzendem Fell verhelfen, lesen Sie in diesem Ratgeber.
So hängen Gesundheit und schönes Fell bei Katzen zusammen
Zum Glück übernimmt Ihr Stubentiger einen Großteil seiner Fellpflege selbst, wenn er sich ausgiebig mit der Zunge putzt. Doch genau das kann für die Mieze zum Problem werden: Die ganzen losen Haare landen dabei im Magen der Katze. Um das Fellbündel wieder loszuwerden, muss das Tier sich übergeben. Das ist sowohl für Sie als auch die Katze selbst unangenehm.
Durch regelmäßiges Bürsten können Sie Ihre Katze von vielen ausgefallenen Haaren befreien – und sie davor bewahren, dass sie das lose Fell mühsam hochwürgen muss. Außerdem fallen Ihnen bei der Katzenfellpflege kleine Hautverletzungen oder Parasiten wie Flöhe und Zecken auf. Diese können Sie dann umgehend behandeln. Mit der Fellpflege bei Langhaarkatzen verhindern Sie zudem, dass die Haare verfilzen – und Ihr Stubentiger Schmerzen leidet.
Besonders kranke und alte Tiere sollten Sie bei der Fellpflege unbedingt unterstützen, da sie oft zu schwach dafür sind. Daher ist stumpfes, schuppiges oder gar verfilztes Haar oft ein Zeichen, dass es Ihrem Haustier nicht gut geht.
Die besten Tipps zur Katzenfellpflege lesen Sie im nächsten Abschnitt.
So pflegen Sie das Katzenfell richtig
Welche Schritte zur Fellpflege Ihrer Katze erforderlich sind, hängt von deren Rasse und der Haarbeschaffenheit ab. Hier erfahren Sie alle Details.
Katzen richtig bürsten – so geht‘s
Kämmen und Bürsten ist bei beinahe jeder Katzenrasse nötig. Lediglich Nacktkatzen wie die Sphinx können darauf verzichten. Langhaarkatzen wie die Maine Coon und die Perserkatze müssen mehrmals pro Woche oder täglich gebürstet werden. Eine Katze mit dichter Unterwolle wie die Britisch Kurzhaar (BKH) braucht mehrmals die Woche diese Fellpflege. Bei anderen Kurzhaarrassen wie der Siamkatze reicht die Prozedur einmal wöchentlich. Nur während des Fellwechsels (im Frühjahr und Herbst) sollten Sie die Katze häufiger bürsten.
Unter unseren Stubentigern gibt es sowohl echte Bürstenfans als auch hartnäckige Verweigerer. Letztere ziehen sich oft schon beim Anblick der Katzenbürste unters Sofa zurück. Doch mit einigen einfachen Tricks gewöhnen Sie jede Katze an das regelmäßige Bürsten:
- Lassen Sie den Katzenkamm oder die Fellbürste für ein paar Tage offen in der Wohnung herumliegen. So kann Ihr Stubentiger den Gegenstand genau untersuchen und beschnuppern.
- Ist die Katze im Schmusemodus oder putzt sich, versuchen Sie, sie vorsichtig zu bürsten. Fangen Sie damit am Kopf an und bewegen Sie die Katzenbürste in Wuchsrichtung des Haares nach hinten.
- Wechseln Sie die Bürstenstriche mit Streicheleinheiten ab. So verbindet Ihr Stubentiger die Fellpflege-Session mit Entspannung pur.
- Hat Ihre Katze sich allmählich an die Prozedur gewöhnt, können Sie die Bürstphasen allmählich ausdehnen. Ein bisschen Streicheln zwischendurch sollten Sie aber beibehalten.
- Zur Belohnung gibt es nach dem Bürsten ein Leckerli oder eine ausgiebige Spieleinheit.
Wie Sie eine gute Bürste für Katzen finden, lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Katzenfell scheren oder schneiden – wann ist es nötig?
Im Normalfall braucht ein Stubentiger keine Schur – im Gegensatz zu manchen Hunden. Bei kleineren, verknoteten Stellen hilft oft ein Entfilzungsspray für Katzen. Ist das Fell nach einer mehrtägigen Streuner-Tour aber extrem verfilzt oder haben sich gar „Haarplatten“ gebildet, sollte ein Tierarzt die entsprechenden Stellen entfernen. Andernfalls drohen Hautschäden und andere gesundheitliche Schäden. Keine Sorge: Das Fell wächst schnell wieder nach und wirkt dann sogar robuster als zuvor.
Bei Langhaarkatzen kann es außerdem sinnvoll sein, die Haare in der Nähe des Afters zu kürzen. So bleiben keine Kotreste darin hängen.
Katze baden – ja oder nein?
Wenn Ihre Samtpfote völlig verdreckt aus dem Garten zurückkommt, reicht es meist, sie mit einem feuchten Tuch zu säubern. Bei Langhaarkatzen kann hin und wieder ein Bad sinnvoll sein, zum Beispiel, wenn sich der Dreck fest mit dem Fell verkrustet hat. Auch wenn Ihr Stubentiger mit giftigen Substanzen wie Lack in Kontakt gekommen ist, ist ein Bad wichtig. So können Sie Ihre Katze entspannt baden:
- Schaffen Sie eine ruhige Atmosphäre ohne Störfaktoren.
- Heizen Sie den Raum auf, damit die nasse Katze nicht friert.
- Bereiten Sie eine kleine Wanne mit lauwarmem Wasser und einer rutschfesten Einlage vor. Im Zweifelsfall reicht dafür auch die normale Duschwanne. Das Wasser sollte maximal bis kurz unter den Bauch der Katze reichen.
- Stellen Sie spezielles Katzenshampoo bereit.
- Heben Sie die Katze in die Wanne, am besten mit Hilfe einer zweiten Person.
- Waschen Sie Ihren Stubentiger mit einem Waschlappen ab und verteilen Sie das Katzenshampoo im Fell. Das Gesicht lassen Sie dabei aus.
- Entfernen Sie das Shampoo gründlich mit klarem, warmem Wasser.
- Holen Sie Ihre Katze aus der Wanne und trocknen Sie sie sofort mit einem Handtuch ab.
- Zur Belohnung gibt es noch ein paar Leckerlis.
Wichtig zu wissen: Baden Sie auch Langhaarkatzen nicht zu häufig, da sonst der Schutzfilm auf ihrer Haut zerstört wird.
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Fellpflegeprodukte für Katzen
Im Zoofachhandel finden Sie inzwischen so viele Fellpflegeprodukte für Katzen, dass die Auswahl verwirren kann. Hier stellen wir die wichtigsten Varianten vor:
Katzenbürsten, Kämme & Co.
Das wichtigste Fellpflegeprodukt für Katzen ist eine gute Bürste. Diese sollte abgerundete Spitzen haben, damit sich Ihr Liebling nicht daran verletzt. Auch dürfen die Zinken und Noppen nicht zu eng aneinander stehen, damit es beim Bürsten nicht ziept. Folgende Varianten sind derzeit erhältlich:
- Katzenbürsten mit Haarborsten: Diese entfernen nicht besonders viele lose Haare, eignen sich aber gut für junge Kätzchen und die Sensibelchen unter unseren Stubentigern.
- Katzenkämme: Damit lassen sich Knötchen im Fell besonders gut entfernen. Der Kamm sollte allerdings nicht aus Kunststoff sein, da er sich – und das Fell Ihrer Katze – sonst statisch auflädt.
- Unterfellbürsten: Mit diesen Bürsten (beispielsweise von Furminator) lässt sich lose Unterwolle von Katzen optimal entfernen.
- Zupfbürsten für Langhaarkatzen: Diese Bürsten für Katzen mit langem Fell sind mit besonders langen Zinken / Haken ausgestattet und dringen so auch in tiefere Fellschichten durch.
- Katzenhandschuh zur Fellpflege: Mit diesem lassen sich Bürsten und Streicheln besonders gut miteinander verbinden. Der Handschuh eignet sich daher besonders für Katzen, die gewöhnlichen Bürsten eher skeptisch gegenüberstehen.
Nahrungsergänzung für schönes Katzenfell
Wahre Schönheit kommt von Innen – das trifft auch auf unsere Stubentiger zu. Natürlich lässt ein lieber Charakter unser Haustier für uns als besonders hübsch wahrnehmen. Aber auch eine ausgewogene Ernährung mit passendem Katzenfutter trägt zu schönem, glänzenden Fell bei.
- Nass- und Trockenfutter zur Fellpflege: Hier sind zusätzlich Nährstoffe wie Zink oder Omega-3-Fette enthalten, die zu gesundem Fell verhelfen. Manche Futtervarianten sollen zudem der Entstehung von Haarballen im Magen vorbeugen.
- Pasten mit Biotin, Vitaminen und / oder Omega-Fettsäuren: Dieses Ergänzungsfuttermittel versorgt Haut und Haar Ihrer Katze mit wichtigen Nährstoffen.
- Katzenöl zur Fellpflege: Dabei handelt es sich meist um kaltgepresstes Lachs-, Hanf- oder Leinöl. Mengen Sie Ihrem Stubentiger ab und zu eine kleine Portion davon unter das normale Futter.
Weitere Fellpflegemittel für Katzen
- Entfilzungssprays: Diese helfen Knötchen und verfilzte Stellen im Fell Ihrer Langhaarkatze zu lösen.
Häufige Fragen und Antworten zur Fellpflege bei Katzen
Muss man Katzen bürsten?
Ja, Katzen sollte man definitiv regelmäßig bürsten. Sie erweisen Ihrer Katze und auch sich selbst damit einen großen Dienst: Wenn weniger Haare im Magen Ihres Tieres landen, muss es sich seltener übergeben. Außerdem können Sie so Verletzungen und Parasitenbefall rechtzeitig erkennen.
Wie oft sollte ich meine Katze bürsten?
Die Antwort hängt von der Rasse ab: Bei langhaarigen Stubentigern empfiehlt sich die tägliche Fellpflege mit der Katzenbürste. Bei Kurzhaar-Katzen reicht es je nach Unterwolle ein- bis viermal die Woche.
Welche Bürste eignet sich für Katzen?
Für Katzen gibt es inzwischen sehr viele unterschiedliche Fellpflege-Produkte am Markt. Welche Katzenbürste die beste für Ihr Tier ist, hängt von der Haarlänge sowie den Vorlieben des Stubentigers ab. Für pflegeleichte Kurzhaarrassen eignet sich zum Beispiel eine doppelseitige Bürste mit Nylonborsten und Noppen.
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