Nachhaltige Haustierhaltung – so geht's
Das Wichtigste in Kürze
Durchschnittlich erzeugt ein Hund fast eine Tonne CO2 im Jahr, eine Katze immerhin 380 Kilogramm.
Sie können den ökologischen Pfotenabdruck Ihres Tiers verringern, indem Sie auf Bio-Futter umsteigen oder Leckerlis selber machen.
Wenn Sie Hundespielzeug selbst basteln, freut sich Ihr Vierbeiner – und die Umwelt.
Mit dem Haustier Nachhaltigkeit leben – darum ist es wichtig
15,7 Millionen Katzen und 10,7 Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten – Tendenz steigend. Dazu kommen zahllose Kleintiere wie Hamster, Wellensittiche, Goldfische. Kein Wunder, dass auch der ökologische Pfotenabdruck unserer kuscheligen, gefiederten und schuppigen Lieblinge allmählich zum Thema wird.
Eine Katze erzeugt im Durchschnitt 380 Kilogramm CO2 im Jahr, ein Hund sogar 950 Kilogramm. Der Großteil fällt bei der Produktion des Tierfutters an, aber auch bei der Ausstattung – beispielsweise Spielzeug oder Schlafkörbe – kommt einiges zustande. Doch keine Sorge, mit unseren Tipps gelingt die nachhaltige Haustierhaltung ganz einfach.
Umweltbewusst leben: Katze und Hund nachhaltig ernähren
Die meisten Abgase entstehen bei der Futter-Produktion für unsere beliebtesten Haustiere Katze und Hund. Um die CO2-Emissionen zu senken, haben Sie zwei Möglichkeiten:
Katzen- und Hundefutter selbst kochen
Es ist ganz einfach und kostet Sie höchstens etwas Zeit: Vom Welpenfutter bis zu den Leckerlis für Hunde, Katzen, Kaninchen oder sogar Pferde können Sie alles selbst machen. Mit ein paar Löffeln Karotten, einem Löffel Reis wenig Butter und gedünstetem Fisch entsteht beispielsweise ein leckeres Gericht für Ihr kleines, miauendes Raubtier. Zum Beispiel auf den Websites von Tiermagazinen finden Sie gute und passende Rezepte – auch zum Thema BARF.
Bio-Tierprodukte kaufen
Wer keine Zeit hat, zum Beispiel Hundefutter selbst zu kochen, kann dennoch den ökologischen Pfotenabdruck seines Lieblings verringern. Mit zertifiziertem Bio-Hundefutter oder -Katzenfutter leben Sie ökologischer. Grund dafür: Zur Herstellung von Bio-Tiernahrung dürfen keine Pestizide, Antibiotika oder Gentechnik zum Einsatz kommen.
Auf Großpackungen setzen
Ihr Hund ist sich sicher: Sie steht auf das Trockenfutter eines kleinen Herstellers. Dann greifen Sie doch lieber gleich zum 5-Kilo-Sack, anstatt das 300-Gramm-Päckchen zu kaufen. So sparen Sie Geld, Transport-Emissionen und Verpackungsmaterial. So freuen sich Sie und die Umwelt.
Nachhaltige Ausstattung und Pflege
Wie umweltfreundlich die Haltung von Hund, Katze & Co. ist, hängt auch davon ab, wie Sie Ihr Haustier pflegen und umsorgen.
Katzen- und Hundespielzeug selbst machen oder gebraucht kaufen
218 Millionen Euro haben die Deutschen 2020 allein für Bedarfsgegenstände für Katzen ausgegeben – also für Spielzeug, Pflegeartikel & Co. Doch Ihrer Mieze ist es wahrscheinlich egal, ob ihr Spielzeug neu, gebraucht oder selbstgemacht ist. Daher bieten sich Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, Ressourcen einzusparen: Wenn Sie beispielsweise alte, löchrige T-Shirt in Streifen schneiden und verknoten, entsteht ruckzuck ein fransiges Spielzeugmonster.
Katzenangeln und Ballschleudern für Hunde sind auch gebraucht meist gut in Schuss; vielleicht können Sie Ihr Spielzeug auch regelmäßig mit anderen Tierhaltern tauschen. Fragen Sie doch einfach mal im Freundes- und Kollegenkreis herum.
Plastikfreie Hundekotbeutel & kompostierbares Katzenstreu
Klo to Go – wer ein Haustier hat, muss sich auch um dessen Hinterlassenschaften kümmern. Beim Gassigehen mit Hund sind meist die obligatorischen Plastikbeutel dabei. Inzwischen gibt es glücklicherweise einige Firmen wie PooPick oder Organic Dog Life, die plastikfreie Hundekotbeutel herstellen – und so die Ökobilanz verbessern.
Bei der Katze ist die Angelegenheit fast noch einfacher: Auf dem Markt finden Sie viele unterschiedliche kompostierbare Katzenstreu-Varianten aus Holzpellets, Maiskörnern oder anderen Pflanzenfasern. Mineralische Katzenstreu oder Silikatprodukte sind nicht nachhaltig und können bei manchen Tieren sogar gesundheitliche Probleme hervorrufen.
Entsorgen Sie Kot vorab in der Toilette entsorgen, bevor Sie das ökologische Streu in die Biotonne oder auf den Kompost geben – andernfalls besteht die Gefahr, dass sich Keime verbreiten. Verzichten Sie außerdem auf Katzentoilettenbeutel aus Plastik. Nutzen Sie stattdessen alte Zeitungen oder Papiertüten. Mit selbstgemachten, umweltfreundlichen Reinigungsmitteln – beispielsweise mit Essig – können Sie das leere Katzenklo dann gründlich säubern, bevor Sie neues Streu einfüllen.
Fragen und Antworten rund um das Thema "nachhaltige Haustierhaltung"
Mehr Klimaschutz durch Bio-Futter für Haustiere – stimmt das?
Natürlich werden Sie allein mit zertifizierter Bio-Tiernahrung nicht die Welt retten. Aber es ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, denn so setzen Sie auf ökologische Landwirtschaft, die die Umwelt schont.
Wie groß ist der ökologische Pfotenabdruck von Haustieren?
Im Vergleich zum Menschen haben Haustiere einen deutlich kleineren ökologischen Fuß- bzw. Pfotenabdruck – schließlich verbrauchen sie weder Strom noch fliegen sie in den Urlaub. Dennoch kommt bei der Herstellung ihres Futters und Zubehörs einiges an Abgas-Emissionen zustande. Mit der richtigen Ernährung und Pflege können Sie dem entgegenwirken.
Ist Katzenstreu kompostierbar?
Das hängt davon ab, welches Produkt Sie kaufen. Streu aus Silikat oder duftende Varianten dürfen keinesfalls auf den Kompost. Pflanzliche Produkte sind dagegen meist kompostierbar.
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