
Richtig Zähne putzen: Tipps für Ihre tägliche Mundhygiene

Das Wichtigste in Kürze
Reinigen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich zwei bis fünf Minuten lang, um Zahnbeläge und Bakterien zu beseitigen.
Mit der passenden Zahnbürste, einer fluoridhaltigen Zahnpasta und der richtigen Putztechnik schützen Sie Ihre Zähne langfristig vor Karies und Parodontitis.
Gewöhnen Sie Ihre Kinder von klein auf an eine regelmäßige Zahnpflege – zum Beispiel mit der KAI-Zahnputztechnik.
Halbjährliche Kontrolluntersuchungen und professionelle Zahnreinigungen beim Zahnarzt ergänzen Ihre Zahnprophylaxe.
Deshalb sollten Sie Ihre Zähne richtig pflegen
Zähneputzen ist das A und O einer gesunden Zahnpflege. Entfernen Sie regelmäßig die Beläge von Zähnen und Zahnfleischrand, beugen Sie langfristig Karies und Parodontitis vor. Wie Sie und Ihre Kinder richtig Zähne putzen, welche Zahnbürsten sich dafür eignen und mit welcher Putztechnik Sie die Zähne besonders sauber bekommen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Etwa zwei Drittel der Deutschen putzen Ihre Zähne mehrmals täglich. Trotzdem hatten laut einer Forsa-Umfrage knapp drei Viertel aller Bürger schon einmal ein Loch im Zahn oder Karies. Das bedeutet: Bei der Zahnpflege herrscht noch Nachholbedarf.
Nach jedem Essen bleiben zuckerhaltige Speisereste mit Speichel vermengt auf den Zähnen zurück. Der Zahnbelag oder die Plaque ist der Nährboden für Bakterien und andere Mikroorganismen. Diese wandeln den Zucker in Säure um, die dem Zahn Mineralien entzieht. Mit der Zeit wird der Zahn porös: Es entstehen Löcher. Gleichzeitig können Bakterien, die sich am Zahnfleischrand absetzen, zu Zahnfleischentzündungen und schließlich zu einer langwierigen Parodontitis führen. Wenn Sie Ihre Zähne richtig pflegen, verhindern Sie solche Erkrankungen.
Wie oft und wie lange sollte man Zähne putzen?
Reinigen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich, auf jeden Fall nach dem Frühstück und vor dem Schlafengehen. Trinken Sie am besten nur noch Wasser und essen Sie nichts mehr, nachdem Sie sich abends die Zähne geputzt haben.
Putzen Sie Ihre Zähne mindestens zwei Minuten lang. Die Dauer hängt jedoch vom Gesundheitszustand Ihrer Zähne und Ihres Zahnfleischs sowie der Größe Ihrer Zahnzwischenräume ab. Im einen oder anderen Fall kann das auch fünf Minuten dauern. Mit einer elektrischen Zahnbürste reinigen Sie Ihre Zähne in der Regel gründlicher und schneller, da diese in der gleichen Zeit mehr Plaque entfernt als eine Handzahnbürste. Wichtig ist vor allem, dass Sie Ihre Zähne von allen Seiten reinigen.
Kann man zu lange Zähne putzen?
Ja. Die Zahnputzdauer ist zwar je nach Gebisszustand bei jedem Menschen individuell. Wenn Sie allerdings wesentlich länger als fünf Minuten Zähne putzen und dabei noch zu viel Druck mit der Bürste ausüben, tun Sie nichts Gutes für Ihre Zähne. Zahnärzte warnen daher davor, die Zähne zu lange zu reinigen. Der Grund: Der Zahnschmelz und das Zahnfleisch leiden darunter.
Wie lange sollte man nach dem Essen mit dem Zähneputzen warten?
Warten Sie nach dem Essen eine halbe bis eine ganze Stunde, bevor Sie Ihre Zähne putzen. Haben Sie säurehaltige Getränke oder Obst zu sich genommen, regeneriert sich der Zahnschmelz in dieser Zeit. Wenn Sie dagegen sofort nach dem Essen über die Zähne schrubben, kann dies die Zahnoberfläche schädigen.
Handzahnbürste oder elektrische Zahnbürste?
Egal, ob Sie eine Handzahnbürste oder eine elektrische Zahnbürste verwenden – Sie können mit beiden ein gutes Putzergebnis erzielen. Mit einer elektrischen oder Schallzahnbürste fällt es vielen Menschen leichter, die Zähne zu reinigen, denn die Bürsten erledigen einen Großteil der Arbeit für sie. In Studien schneiden Elektrozahnbürsten im Vergleich zu Handzahnbürsten meist besser ab. Sie sparen Zeit und reinigen sehr gründlich.
Mit der richtigen Putztechnik und dem für Sie passenden Härtegrad der Borsten ist es aber möglich, auch mit einer Handbürste effektiv Zähne zu putzen.
Tipps bei der Auswahl der besten Handzahnbürste
-
Größe des Bürstenkopfs: klein genug, um alle Zahnflächen gut zu erreichen
-
Material: aus Kunststoff (Naturborsten sind nicht zu empfehlen, da sie innen hohl sind und sich Bakterien darin sammeln können)
-
Härtegrad der Borsten: weiche oder mittelharte abgerundete Borsten (harte Borsten entfernen Zahnbeläge besonders gut, sind aber nur für junge Menschen mit gesunden Zähnen zu empfehlen. Bei empfindlichem Zahnfleisch sind weiche Borsten die beste Wahl.)
-
Griff: gut in der Hand liegend mit rutschfester Oberfläche
Unterschiede bei elektrischen Zahnbürsten
Sie haben die Wahl zwischen rotierenden und Schallzahnbürsten. Rotationszahnbürsten haben einen runden Bürstenkopf und entfernen mit kreisenden Bewegungen den Zahnbelag. Der Bürstenkopf von Schallzahnbürsten ist länglich geformt und vibriert beim Putzen mit bis zu 60.000 Bewegungen in der Minute. Dabei presst er die Zahnpasta in die Zahnzwischenräume, lockert Zahnbeläge und reinigt die Zähne.
Wie Sie mit der rotierenden Zahnbürste und der Schallzahnbürste richtig Zähne putzen, können Sie schnell lernen.
Tipp: Wechseln Sie die Bürstenköpfe Ihrer Hand- oder Elektrozahnbürste alle zwei bis drei Monate. Manche Zahnbürstenköpfe sind blau eingefärbt. Mit zunehmender Nutzung verblasst die Farbe und Sie erkennen, wann ein Wechsel ansteht. Einige elektrische Zahnbürsten haben ein Austauschsymbol integriert, das blinkt, wenn Sie den Bürstenkopf erneuern sollten.
Zahnpasta mit oder ohne Fluorid?
Um Ihre Zähne richtig zu putzen, benötigen Sie auch eine gute Zahnpasta. Achten Sie beim Kauf einer Zahncreme darauf, dass sie Fluoride enthält. Diese remineralisieren den Zahnschmelz, der durch Bakterien angegriffen wird, und schützen so Ihre Zähne vor Karies. Erwachsene sollten eine Dosis von etwa 1.000 bis 1.500 ppm Fluorid in der Zahnpasta verwenden. Für Kinder unter sechs Jahren eignet sich Zahnpasta mit 500 ppm Fluorid. Bis zum 12. Lebensjahr putzen Kinder am besten mit einer Zahnpasta mit etwa 1.000 ppm Fluorid ihre Zähne. Übrigens: Die enthaltene Fluoridmenge finden Sie auf jeder Zahnpastatube.
Gut zu wissen: Achten Sie darauf, dass Kinder nicht zu viel Fluorid über die Zahnpasta aufnehmen und verwenden Sie spezielle Kinderzahncremes mit gering dosiertem Fluorid.
Zahncremes, die die Zähne zusätzlich weiß machen sollen, enthalten sogenannte Schleifkörper, die die Zähne „abschmirgeln“ und mehr schaden als nützen. Übrigens: Der RDA-Wert gibt die Abriebwirkung der in der Zahnpasta enthaltenen Putzkörper auf die Zähne an. Zahncremes mit einem RDA-Wert zwischen 30 und 70 eignen sich zum täglichen Gebrauch. Tipp: Ist der RDA-Wert nicht auf der Zahnpastatube abgedruckt, wenden Sie sich direkt an den Hersteller und erkundigen Sie sich danach.
Kann man ohne auch ohne Zahnpasta Zähneputzen?
Ja, das ist möglich. Um Ihre Zähne von Essenresten und Zahnbelägen mechanisch zu reinigen, benötigen Sie vor allem eine gute Zahnbürste und Zahnseide. Die Zahncreme unterstützt jedoch die Pflege Ihrer Zähne, trägt zu einem sauberen Gefühl im Mund bei und sorgt für einen frischen Atem. Die darin enthaltenen Fluoride härten zudem den Zahnschmelz und beugen Karies vor.
Eignet sich Aktivkohle zum Zähneputzen?
Aktivkohle in Zahnpasta soll Zahnverfärbungen entfernen und die Zähne aufhellen. Der langfristige Nutzen ist jedoch unter Zahnmedizinern umstritten. Der Grund: Die rauen Aktivkohlepartikel tragen nicht nur Verfärbungen an der Zahnoberfläche ab. Wenn Sie Ihre Zähne reinigen, schleifen die Partikel auch Schichten des Zahnschmelzes ab. So können die Zähne mit der Zeit empfindlich gegenüber Hitze und Kälte werden. Außerdem sind sie anfälliger für Karies und neue Verfärbungen.
Zahnputztechniken in der Übersicht
Für eine gesunde Zahnpflege ist auch die richtige Zahnputztechnik entscheidend. So reinigen Sie Ihre Zähne systematisch und bewusst und lassen keine Stelle im Gebiss aus.
Allgemeine Tipps zum richtigen Zähneputzen
- Reinigen Sie Ihre Zähne immer in der gleichen Reihenfolge, zum Beispiel zuerst die Innenflächen im Ober- und Unterkiefer, anschließend die Außen- und die Kauflächen. Dann vergessen Sie keine Stelle.
- Üben Sie nur wenig Druck auf die Zahnbürste aus. Tipp: Drücken Sie Ihre Zahnbürste auf eine Küchenwaage, bis sie 150 Gramm anzeigt. Dann bekommen Sie ein Gefühl dafür, mit welchem Druck Sie höchstens die Bürste an Ihre Zähne anlegen sollten.
- Entfernen Sie Zahnbeläge und Essenreste immer von „Rot nach Weiß“, also vom Zahnfleischrand hin zu den Zähnen.
Es gibt verschiedene Zahnputztechniken, die sich jeweils für Erwachsene oder Kinder besser eignen.
Zahnputztechnik nach Bass
Diese Putztechnik für die Zähne empfehlen Zahnärzte am häufigsten, da sie sehr gute Reinigungsergebnisse erzielt.
- Setzen Sie die Zahnbürste leicht schräg im 45-Grad-Winkel an den Zahnfleischrand an.
- Putzen Sie zwei bis drei Zähne gleichzeitig.
- Bewegen Sie die Zahnbürste schnell hin und her und lockern Sie so die Zahnbeläge an den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen.
- Bürsten Sie vom Zahnfleisch weg zu den Zähnen, um die gelockerten Beläge und Speisereste zu entfernen.
- Halten Sie die Zahnbürste senkrecht, um die Innenseite der Zähne zu schrubben.
- Reinigen Sie nach diesem Prinzip die Außen- und Innenflächen der Zähne und bürsten Sie anschließend die Kauflächen.
- Wiederholen Sie die Bewegungen in jedem Abschnitt etwa zehnmal.
Stillmann-Technik zum Zähneputzen
Zahnärzte raten zum Beispiel Patienten mit Zahnfleischrückgang zu dieser Putztechnik. Sie ist etwas einfacher als die Bass-Technik, das Putzergebnis in den Zahnzwischenräumen ist jedoch nicht so gut.
- Halten Sie die Zahnbürste im 45-Grad-Winkel an den Zahnfleischrand.
- Bürsten Sie in einer senkrechten Bewegung von Rot nach Weiß über die Zähne.
- Reinigen Sie die Kaufflächen, indem Sie die Zahnbürste hin- und her bewegen.
- Wiederholen Sie diese sogenannte Auswischmethode für jeden Zahnabschnitt.
Zahnputztechnik nach Fones
Die Fones- oder Rotationstechnik ist besonders einfach zu lernen und eignet sich daher für Kinder genauso gut wie für Erwachsene. Allerdings übersehen sie mit dieser Technik öfter die schwer zu erreichenden Zahnzwischenräume. Daher ist die Methode nicht so effektiv wie die Bass- oder die Stillmann-Technik.
- Beißen Sie den Ober- und Unterkiefer aufeinander.
- Putzen Sie dann mit kleinen, kreisenden Bewegungen die Außenfläche der Zähne.
- Öffnen Sie den Mund und führen Sie die Zahnbürste mit kleinen rotierenden Bewegungen über die Innenseite.
- Um die Kauflächen zu reinigen, bewegen Sie die Zahnbürste hin und her.
Wie putzt man die Zähne mit der elektrischen Zahnbürste oder Schallzahnbürste richtig?
Mit einem rotierend-oszillierenden Modell putzen Sie jeden Zahn einzeln. Führen Sie dazu den runden Bürstenkopf parallel zu den Zähnen am Zahnfleischrand entlang.
Schallzahnbürsten reinigen mit ihrem länglichen Bürstenkopf mehrere Zähne auf einmal. Setzen Sie die Schallzahnbürste wie die Handbürste im 45-Grad-Winkel zum Zahnfleisch auf. Bewegen Sie den Bürstenkopf für ein paar Sekunden über eine Stelle. Gehen Sie am besten systematisch vor, also von den Kauflächen über die Außen- zu den Innenflächen.
Gut zu wissen: Die meisten elektrischen Zahnbürsten haben einen Timer integriert, der die optimale Putzdauer zwischen zwei und fünf Minuten mit einem Piepsen signalisiert. Manche Zahnbürsten warnen auch, wenn Sie beim Putzen zu stark aufdrücken.
Zähne richtig putzen bei Kindern
Eine gute Zahnpflege beginnt bereits im Baby- und Kleinkind-Alter. Etwa ab dem sechsten Lebensmonat, wenn der erste Milchzahn durchbricht, ist tägliches Zähneputzen angesagt.
Zähneputzen bei Babys: unsere Tipps
Bereits kurz vor dem ersten Zahndurchbruch können Sie mit einem Wattestäbchen sanft über den Kiefer wischen. Das reinigt die Fläche und massiert die empfindliche Stelle. Bis zum Alter von zwei bis zweieinhalb Jahren putzen Sie als Eltern Ihrem Kind die Zähne.
- Verwenden Sie eine weiche Babyzahnbürste mit abgerundeten Borsten.
- Reinigen Sie die Zähne Ihres Babys nach den Mahlzeiten mit etwas Wasser.
- Hat Ihr Kind gelernt, die Zahnpasta nicht herunterzuschlucken – ab etwa vier Jahren – streichen Sie einen dünnen Film einer fluoridhalten Kinder-Zahnpasta auf die Bürste und reinigen Sie die Zähne zweimal täglich damit.
- Ab einem Alter von etwa sechs Jahren, wenn die ersten bleibenden Zähne durchbrechen, sollte Ihr Kind eine erbsengroße Menge Zahnpasta (bis 1.000 ppm Fluoridgehalt) verwenden.
Hinweis: Kinderärzte empfehlen häufig für die ersten Lebensjahre Fluorid in Tablettenform zur Stärkung der Milchzähne. Nimmt Ihr Kind das Mineral zusätzlich über die Zahncreme auf, könnte die Menge zu hoch sein. Zu viel Fluorid kann sich dann im Zahnschmelz absetzen. Es entstehen sogenannte Fluorosen, die sich als weiße Flecken auf den Zähnen bemerkbar machen. Das ist jedoch ein rein kosmetisches Problem, das Zahnärzte behandeln können. Erkundigen Sie sich daher nach der richtigen Fluoridmenge beim Kinderarzt, damit Ihr Kind nicht zu viel oder zu wenig davon aufnimmt.
Die KAI-Zahnputztechnik: eine Anleitung für Kinder
Ab einem Alter von drei oder vier Jahren kann Ihr Kind selbst Zähne putzen. Trotzdem sollten Sie als Eltern ungefähr bis zum zehnten Lebensjahr die Zähne nach dem Putzen kontrollieren, auf unsaubere Stellen hinweisen und – wenn nötig – nachputzen.
Bringen Sie Ihrem Kind am besten eine einfache Zahnputztechnik bei, bei der es immer nach dem gleichen Schema vorgeht. Dafür hat sich die KAI-Putztechnik bewährt:
- K wie Kauflächen: Zunächst putzt Ihr Kind alle Kauflächen erst oben, dann unten, indem es die Bürste kurz hin und her bewegt.
- A wie Außenflächen: Die Zähne liegen aufeinander und das Kind schrubbt die Außenflächen mit kreisenden Bewegungen – und zwar jeweils von der Mitte nach rechts und nach links.
- I wie Innenflächen: Der Mund ist weit geöffnet und Ihr Kund putzt die Innenflächen der Zähne mit kleinen Kreisbewegungen vom Zahnfleisch zum Zahn.
Gut zu wissen: Im Kindergarten und in der Grundschule nimmt das Thema Zähne und Zahnpflege großen Raum ein. Dabei erfahren die Kinder altersgerecht, wie sie ihre Zähne richtig putzen.
Wie putzt man die Zähne mit Zahnspange?
Haben Sie oder Ihr Kind eine feste Zahnspange, nehmen Sie sich zweimal am Tag etwa zehn Minuten Zeit für die Zahnpflege.
- Spülen Sie den Mund zunächst mit Wasser aus, um gröbere Essenreste zu entfernen.
- Putzen die jeden einzelnen Zahn mit kreisenden Bewegungen.
- Drähte, Bänder und Brackets reinigen Sie mit einer sogenannten Ortho-Bürste, die sich speziell für feste Zahnspangen eignet. Führen Sie die Bürste zwischen Draht und Zahn ein und bewegen Sie sie auf und ab.
- Verwenden Sie Superfloss, eine spezielle Zahnseide, oder Interdentalbürstchen für die Zahnzwischenräume.
- Tragen Sie einmal pro Woche ein Fluoridgel auf die Zähne auf, ohne anschließend nachzuspülen.
Zahnzwischenräume richtig putzen
Viele Menschen vernachlässigen ihre Zahnzwischenräume und reinigen sie zu selten. Dabei nimmt die Fläche des Zahns, mit der er an einen anderen grenzt, ein Viertel der gesamten Zahnoberfläche ein. Hier setzen sich häufig Beläge als Nährboden für Bakterien ab.
Reinigen Sie deshalb zusätzlich zu Ihren Zähnen Ihre Zahnzwischenräume einmal täglich mit Interdentalbürstchen oder Zahnseide.
- Verwenden Sie am besten ungewachste Zahnseide, um den Kontaktpunkt zwischen zwei Nachbarzähnen zu reinigen.
- Wickeln Sie etwa einen halben Meter Zahnseide um Ihre Mittelfinger. Mit den Daumen und Zeigefingern bringen Sie die Zahnseide an die richtige Stelle und lassen sie zwischen die Zähne gleiten.
- Bilden Sie ein C mit der Zahnseide um den Zahn und ziehen Sie sie vorsichtig vom Zahnfleischrand zur Oberkante des Zahns.
- Rollen Sie für jeden Zwischenraum ein neues Stück Zahnseide von Ihren Fingern ab.
- Für größere Zwischenräume unter dem Kontaktpunkt von zwei Zähnen können Sie auch Interdentalbürstchen verwenden.
- Bei Zahnbrücken eignet sich Super-Floss, eine besonders dicke Zahnseide zum Einfädeln unter der Brücke.
Weitere Empfehlungen zur perfekten Mundhygiene
Diese Produkte ergänzen die regelmäßige Zahnpflege:
- Mundduschen: Sie lösen grobe Speisereste, entfernen jedoch keine Zahnbeläge und können sogar Bakterien in die Zahnfleischtaschen spülen.
- Zungenreiniger: Damit streichen Sie von hinten nach vorne über die Zunge und entfernen so Bakterien, die Ihre Zähne angreifen können.
- Mundspülungen: Die fluoridhaltigen Spülungen wirken desinfizierend und sorgen für einen frischen Atem.
Neben der Mundpflege, die Sie zu Hause praktizieren, ist eine halbjährliche professionelle Zahnreinigung (PZR) wichtig für Ihre Zahngesundheit. Dabei entfernt Ihr Zahnarzt oder ein Prophylaxe-Assistent Zahnstein, Plaque und Bakterien auch unter dem Zahnfleischrand. So haben Karies und Parodontitis keine Chance. Außerdem gibt er Ihnen Tipps, wie Sie Ihre Zähne richtig putzen und welche Zahnbürste und Zahnpasta am besten für Sie sind.
Übrigens: Eine PZR ist keine gesetzlich vorgeschriebene Kassenleistung. Eine Zahnzusatzversicherung wie die von DA Direkt übernimmt jedoch die Kosten für Ihre professionelle Zahnreinigung.

Jetzt vorsorgen und Zahnzusatzversicherung abschließen
-
Bis zu 100 % Kostenübernahme
-
Ohne Gesundheitsfragen
-
Inklusive Kieferorthopädie (bei Premium-Tarifen)
-
Testsieger: Bestnote "sehr gut" (0,5) von Stiftung Warentest (6/2023)