Zahnimplantat Kosten – Das sollten Sie wissen
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Die Preise hängen vom Material, dem Aufwand der Behandlung und Ihrer individuellen Zahngesundheit ab.
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Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für Zahnimplantate nicht. Sie zahlen nur einen Festzuschuss, der 60 Prozent bis 75 Prozent der Kosten der Regelversorgung abdeckt.
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Ihren Eigenanteil können Sie mit einer Zahnzusatzversicherung von DA Direkt deutlich verringern.
Was ist ein Zahnimplantat überhaupt?
Mit einem Zahnimplantat lassen sich dauerhaft Zahnlücken schließen. Das eigentliche Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel, die direkt in den Kieferknochen eingesetzt wird. Diese nennt man auch Implantatkörper. Darauf wird der Implantataufbau (Abutment) als Zwischenelement angebracht. Auf diesen verschraubt der Zahnarzt die sogenannte Suprakonstruktion (z. B. Zahnkronen).
Welche Zahnimplantate gibt es?
Zahnimplantate unterscheiden sich zum Beispiel nach
- der Größe (kurze Implantate und Mini-Zahnimplantate),
- der Form (Zylinderimplantate ohne Gewinde, stufenförmige und konische Schraubenimplantate als Zylinder oder Schraube) und
- dem Material (Titan oder Keramik).
Bei einteiligen Implantaten ist der Implantataufbau in den Implantatkörper (künstliche Wurzel) bereits integriert. Bei zweiteiligen Implantaten ist der Aufbau (Abutment) aufgesetzt und ragt aus dem Zahnfleisch heraus. Daraus ergeben sich ebenfalls große Unterschiede bei den Zahnimplantat Kosten.
Mini-Implantate
Mini-Zahnimplantate sind einteilig und haben einen Durchmesser von nur drei Millimetern. Sie eignen sich besonders gut, um Totalprothesen darauf zu befestigen. Sie können aber auch als Einzelimplantat für kleine einzelne Schneidezähne im Unterkiefer dienen.
Diese kleinen Dentalimplantate sind in der Regel günstiger als andere Implantate, da sie einteilig sind und schneller eingesetzt werden können. Mini-Implantate kosten ab 1.100-1.500 Euro. Im Preis enthalten sind das Zahnarzthonorar, die Material- und Laborkosten.
Sofort-Implantate
Sofort-Implantate lassen sich direkt nach der Extraktion eines Zahnes in den Kiefer einsetzen. Dadurch können sie schneller mit dem Kiefer verwachsen. Es ist keine zweite OP nötig, um das eingewachsene Implantat für die Weiterbehandlung freizulegen.
Voraussetzung ist, dass der Knochenaufbau gesund ist und der Kieferknochen nicht erst aufgebaut werden muss. Vor allem nach einem Unfall oder einem abgebrochenen Schneidezahn können Sofort-Implantate die beste Lösung sein. Sofort-Implantate kosten weniger als klassische Implantate. Zwar sind die Materialkosten gleich, doch die Arbeitszeit und das Honorar des Zahnarztes fallen hier niedriger aus.
Was kostet ein Zahnimplantat?
Die Zahnimplantat Kosten setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen:
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Größe und Art des Implantats
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Anzahl der benötigten Implantate
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Material des Implantats (Titan oder Keramik)
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Laborkosten
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Individuelle Zahngesundheit und Kieferbeschaffenheit (möglicher Knochenaufbau)
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Honorar des Zahnarztes
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Kosten für die Folgebehandlung
Zu den Zahnimplantat Kosten kommen noch die Kosten für den eigentlichen Zahnersatz wie Krone, Brücke oder herausnehmbare Prothese hinzu. Auch hier bestimmen die verschiedenen Materialien in unterschiedlicher Qualität und der Aufwand der Behandlung den Preis.
Ein Einzelimplantat (ohne Zahnersatz) kostet etwa 1.000 Euro. Hinzu kommt die Krone, die noch einmal so viel kosten kann.
Beispielrechnung:
Implantat Backenzahn Kosten: 1.800-2.500 Euro
(mit einfacher Krone)
Schneidezahn Implantat Kosten: 2.000-3.500 Euro
(mit einfacher Krone)
Je nachdem, welcher Zahn ersetzt werden soll, fallen die Kosten für das Implantat mit Krone unterschiedlich hoch aus:
Darin inbegriffen sind zum Beispiel die Honorarkosten des Zahnarztes, die Labor- und Materialkosten. Hinzu kommt eventuell eine 3D-Bohrschablone und wenn nötig der Knochenaufbau.
Kosten für ein Implantat mit Knochenaufbau
Fehlen Ihnen zum Beispiel im Oberkiefer ein oder mehrere Zähne, kann sich mit der Zeit der Kieferknochen abbauen. In diesem Fall lassen sich Zahnimplantate nicht ohne weiteres in den Kieferknochen einsetzen. Stellt Ihr Zahnarzt fest, dass Ihr Kieferknochen zu dünn ist, wird er zu einem Knochenaufbau raten. Bevor er die Implantate setzt, nimmt der Zahnarzt einen sogenannten Sinuslift vor, also eine Operation, bei der der Kiefer mit Knochenersatzmaterial angereichert wird. Der Knochenaufbau im Kiefer kostet zwischen 300 und 1.000 Euro.
Kosten für Implantate im zahnlosen Kiefer
Bei einem komplett zahnlosen Kiefer reichen zwei Implantate aus, um eine Prothese zu verankern. Damit die Prothese auch sicher sitzt, empfehlen Zahnärzte meistens vier Implantate für den Unterkiefer. Neben der Anzahl der Implantate spielt auch die Art der Verankerung eine wichtige Rolle beim Preis.
Eine sogenannte Stegprothese auf vier Implantaten kostet 7.000-8.500 Euro.
Auf sechs bis acht Implantate im Kiefer lassen sich auch feste dritte Zähne bei Zahnlosigkeit einsetzen. Beim relativ neuen All-on-4-Behandlungskonzept genügen sogar vier Implantate. Diese Methode ist auch für Patienten mit wenig Knochensubstanz geeignet. Es gibt jedoch noch keine Langzeiterfahrungen mit dem Konzept.
Ein komplettes Gebiss mit Implantaten kostet entsprechend mehr. Feste dritte Zähne auf nur vier Implantaten kosten bis zu 15.000 Euro pro Kiefer.
Beispiele:
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Festsitzende Brücke auf sechs Implantaten im zahnlosen Unterkiefer: 14.600 Euro
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Herausnehmbare Brücke auf vier Implantaten: rund 12.500 Euro
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Festsitzende Brücke auf acht Implantaten im zahnlosen Oberkiefer: rund 18.300 Euro.
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Herausnehmbare Brücke auf sechs Implantaten im zahnlosen Oberkiefer mit Knochenaufbau: rund 20.000 Euro.
Was kosten Zahnimplantate in Deutschland im Vergleich zum Ausland?
Zahnimplantate sind in Deutschland vergleichsweise teuer. Für ein Zahnimplantat mit Zahnersatz müssen Sie mit mindestens 1.800 Euro rechnen. Fehlen mehrere Zähne oder handelt es sich bereits um einen zahnlosen Kiefer, steigen die Kosten schnell auf mehr als 10.000 Euro. Da Zahnimplantate keine Kassenleistung sind, bleiben viele Patienten auf einem hohen Eigenanteil sitzen.
Zahnimplantate kosten in Berlin oder München oft mehr als auf dem Land. Der Blick ins osteuropäische Ausland ist da oft verlockend. In Ländern wie Polen oder Ungarn zahlen Sie für Zahnimplantate zwar weniger als in Deutschland, doch die Qualität der Implantate und die Behandlung lassen nicht selten zu wünschen übrig.
Günstige Zahnimplantate in Ungarn und Polen
Zahnimplantate etwa in Tschechien oder Ungarn sind deshalb günstiger, weil das Personal weniger verdient und das Material billiger hergestellt wird. Dabei besteht das Risiko, dass Sie nicht erkennen, ob ein Zahnarzt eine ausreichende Qualifikation für eine Implantation hat. Außerdem werden die Materialien bei der Herstellung nicht so streng geprüft wie in Deutschland. Eine Nachsorge durch den behandelnden Arzt ist nach der Implantation im Ausland kaum möglich, da sich diese über Monate hinziehen kann.
Um Ihren Eigenanteil an den Kosten für Zahnimplantate niedrig zu halten, ist die DA Direkt Zahnzusatzversicherung sinnvoll. Wir kooperieren zudem mit dentolo und bieten Ihnen gemeinsam mit unserem Partner Zugang zu einem deutschlandweiten Netzwerk aus mehr als 500 qualitätsgeprüften Zahnärzten. Als Kunde von DA Direkt profitieren Sie von Spezialisten aus allen Bereichen der Zahnmedizin sowie ganzheitlicher Zahnheilkunde, die neben anerkannten Methoden und Therapien der modernen Schulmedizin auch auf wirksame Verfahren der Naturheilkunde setzt.
Sie interessieren sich für natürliche Inhaltsstoffe rund um Ihre Zahngesundheit? Hier erfahren Sie, welche Hausmittel gegen Zahnschmerzen helfen.
Wann kommt die gesetzliche Krankenkasse für Zahnimplantat Kosten auf?
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für Zahnimplantate. Sie bezuschussen jedoch den Zahnersatz, der auf dem Implantat befestigt wird. Der Festzuschuss beträgt 60 Prozent der Regelversorgung. Bei einem fehlenden Zahn sieht die Regelleistung eine Brücke vor. Egal, ob Sie sich für eine Brücke oder für ein Implantat entscheiden – von Ihrer Krankenkasse erhalten Sie den gleichen Betrag.
Mit einem lückenlos geführten Bonusheft erhöht sich der Festzuschuss ab Oktober 2020 auf 70 Prozent (bei fünf Jahren) und 75 Prozent (bei zehn Jahren).
Beispiel: Brücke oder Zahnimplantat Kosten pro Zahn
Befund: Fehlender Zahn (im sichtbaren Bereich)
Regelversorgung sieht vor: Brücke aus Metall
Kosten: ca. 660 Euro
Zuschuss der Kasse: ca. 330 Euro
Anteil an den Gesamtkosten: ca. 50 Prozent
Ziehen Sie der Brücke ein unauffälliges Implantat für den Zahn vor, bleibt der Zuschuss der Kasse bei 330 Euro. Bei einem Preis von etwa 1.600 Euro für das Implantat erstattet die Kasse damit nur etwa 20 Prozent der Gesamtkosten. Die Kassenleistung für ein Implantat fällt also deutlich niedriger aus.
Ihren Eigenanteil beim Zahnersatz können Sie mit einer Zahnzusatzversicherung verringern. Achten Sie darauf, dass die Versicherung auch für Zahnimplantat Kosten aufkommt. Diese sind nicht immer automatisch in der Police enthalten.
Die Zahnzusatzversicherung von DA Direkt erstattet je nach Tarif bis zu 100 Prozent Ihres Eigenanteils beim Zahnersatz. Dabei schließt die Zahnzusatzversicherung auch Implantate ein.
Welches Material ist für Zahnimplantate zu empfehlen?
Zahnimplantate bestehen aus hochwertigen Materialien, die langfristig im Körper bleiben. Die Zahnimplantat Haltbarkeit liegt bei 10 bis 20 Jahren. Bei guter Pflege können Implantate noch länger halten. Sie müssen gut verträglich sein, da sie mit dem umliegenden Gewebe und dem Knochen verwachsen.
Implantate für den Zahn werden häufig aus Titan gefertigt, da das Material keine Allergien im Körper auslöst und sich gut mit dem Knochen verbindet. Ein Titanimplantat kostet ohne Zahnersatz etwas mehr als 1.000 Euro.
Implantate aus Keramik (Zirkonoxid) sind der natürlichen Zahnsubstanz sehr ähnlich, sie halten lange und sind besonders gut verträglich. Außerdem sind sie weiß und deshalb sehr unauffällig. Sie schimmern nicht dunkel unter dem Zahnfleisch durch. Zirkonimplantate kosten etwas mehr als Implantate aus Titan. Keramikimplantate kosten im Frontzahnbereich 2.600-3.600 Euro und im Seitenzahnbereich 2.200-3.500 Euro.
Was ist besser: Zahnbrücke oder Implantat?
Mehrere fehlende Zähne auf einer Seite können durch Zahnbrücken oder ein Implantate ersetzt werden. Ob Ihr Zahnarzt Implantate oder eine Brücke empfiehlt, hängt von Ihrem individuellen Befund ab. Lassen Sie sich von ihm die Vor- und Nachteile beider Zahnersatzarten erläutern.
Sowohl Zahnimplantate als auch Brücken bestehen aus hochwertigen Materialien wie Keramik, Titan oder Metall, sind gut verträglich und lange haltbar. Bei guter zahnärztlicher Versorgung sitzen beide optimal. Die Behandlung dauert bei Zahnimplantaten bis zu sechs Monaten. Es ist zu Beginn ein kleiner operativer Eingriff nötig, um die Implantate im Kiefer zu verankern. Eine Brücke erhalten Sie schon innerhalb weniger Wochen. Bei der Behandlung werden allerdings gesunde Nachbarzähne beschliffen, um die Brücke zu befestigen.
Bei den Kosten für Implantat oder Brücke gibt es deutliche Unterschiede. Diese kommen durch unterschiedliche Material-, Labor- und Behandlungskosten zustande.
Zahnimplantat – was ist zu beachten?
Auch wenn die Vorteile von Zahnimplantaten beim Zahnersatz bekannt sind, lassen sich viele Patienten von den hohen Kosten abschrecken. Dabei können Sie von Anfang an die Kontrolle über die Kosten bewahren – mit diesen Tipps:
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Erkundigen Sie sich im Vorfeld, welche Erfahrungen in Ihrem Umfeld mit Zahnärzten beim Thema Zahnersatz gemacht wurden. Fragen Sie nach, welche Zahnärzte Ihnen Bekannte und Verwandte empfehlen.
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Bleiben Sie kritisch bei günstigen Lockangeboten aus dem Ausland mit besonders niedrigen Zahnimplantat Kosten.
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Suchen Sie mehrere Zahnärzte auf und holen Sie von jedem einen Heil- und Kostenplan ein.
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Vergleichen Sie diese und haken Sie bei den Unterschieden zum Beispiel bei der Anzahl der Implantate in einem Folgegespräch nach.
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Lassen Sie sich erklären, welche Anzahl an Implantaten aus welchen Gründen bei Ihnen sinnvoll ist. Eventuell können Sie hier Kosten sparen, wenn Sie mit weniger Implantaten auskommen.
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Auch beim eigentlichen Zahnersatz, der Krone oder Brücke, gibt es große Preisunterschiede je nach Material und Qualität. Fragen Sie Ihren Zahnarzt nach günstigen Alternativen.
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