Zahnwechsel: So begleiten Sie Ihr Kind durch diese Zeit
Das Wichtigste in Kürze
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Der Zahnwechsel setzt bei den meisten Kindern zwischen dem sechsten und siebten Lebensjahr ein.
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Gestalten Sie den Übergang von den Milchzähnen zu den bleibenden Zähnen möglichst angenehm für Ihren Nachwuchs und erklären Sie ihm, was dabei in seinem Körper passiert.
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Eine gute Zahnpflege und regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt sind in dieser Zeit besonders wichtig.
Zahnwechsel: Vom Milchgebiss zum Wechselgebiss
Das Milchgebiss – bereits im Mutterleib angelegt
Der Zahnwechsel setzt ein
Das passiert beim Zahnwechsel
Zahnwechsel bei Kindern: Reihenfolge und Phasen
Erste Phase (ab etwa sechs Jahren)
Zweite Phase (etwa 9 bis 12 Jahre)
Dritte Phase (etwa 17 bis etwa 25 Jahre)
Wachstumsphase |
Alter |
Bleibende Zähne |
Anzahl der neuen Zähne |
Phase 1 |
6 - 8 Jahre |
Mittlere Schneidezähne Seitliche Schneidezähne Erste große Backenzähne (erste Molaren oder Sechsjahr-Molaren) |
4 4 4 |
Phase 2 |
9 - 12 Jahre |
Eckzähne Kleine Backenzähne Zweite große Backenzähne (zweite Molaren oder Zwölfjahr-Molaren) |
4 4 4 |
Phase 3 |
17 - 25 Jahre |
Dritte große Backenzähne (dritte Molaren oder Weisheitszähne) |
4 |
Mögliche Probleme beim Zahnwechsel
- Rötung des Zahnfleisches: Manchmal entzündet sich das Zahnfleisch rund um den Zahn, der gerade durchbricht. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind die gerötete Stelle besonders sorgfältig putzt. Hat Ihr Kind Schmerzen, wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt. Er gibt Ihnen und Ihrem Kind weitere Tipps, um den Zahnwechsel zu erleichtern.
- Milchzahn fällt nicht aus: Haben Sie den Eindruck, dass ein Milchzahn Ihres Kindes partout nicht ausfallen will, gehen Sie ebenfalls zum Zahnarzt mit ihm. Der Arzt fertigt in der Regel ein Röntgenbild an und sieht so, ob ein bleibender Zahn im Kiefer angelegt ist und ob sich die Wurzel des Milchzahns bereits auflöst. In seltenen Fällen bleibt ihm nur die Möglichkeit, den Milchzahn zu ziehen.
- Bleibende Zähne wachsen schief: In den meisten Fällen bewegen sich die Zähne von selbst an den richtigen Ort, sobald die Nachbarzähne durchgebrochen sind. Die Zunge schiebt sie zudem an die richtige Stelle. Haben Sie den Eindruck, dass die Zähne zu wenig Platz haben, um gerade zu wachsen, fragen Sie Ihren Zahnarzt oder gehen Sie mit Ihrem Kind zu einem Kieferorthopäden. Wann eine kieferorthopädische Frühbehandlung angesagt ist, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
- Bleibende Zähne sind nicht im Kiefer angelegt: Wächst ein bleibender Zahn gar nicht oder ersetzen gleich zwei neue Zähne einen Milchzahn (Stichwort: überzählige Zähne), sollte sich das ein Zahnarzt anschauen. Er kann Ihnen dann weitere Schritte empfehlen.
- Flecken an den bleibenden Zähnen: Bemerken Sie gelbliche oder bräunliche Flecken an den neuen Schneide- oder Backenzähnen Ihres Kindes, gehen Sie umgehend zu einem Zahnarzt! Es könnten harmlose Verfärbungen sein, die der Zahnarzt leicht beseitigen kann. Allerdings können verfärbte Zähne auch von Karies betroffen sein, die der Zahnarzt schnellstmöglich behandeln muss. Weißliche bis braune Verfärbungen könnten zudem auf Kreidezähne hinweisen. Dabei handelt es sich um eine Störung der Zahnschmelzbildung. Wie Kreidezähne behandelt werden , lesen Sie in einem unserer Ratgeber.
So unterstützen Sie Ihr Kind beim Zahnwechsel: Unsere Tipps
- Zahnwechsel als etwas Positives vermitteln: Erklären Sie Ihrem Kind, was beim Zahnwechsel passiert, und gestalten Sie ihn möglichst angenehm für Ihren Nachwuchs. Führen Sie zum Beispiel das Ritual der Zahnfee ein und sammeln Sie die ausgefallenen Kinderzähne in einer kleinen Dose. Für jeden Milchzahn hinterlässt die Zahnfee ein kleines Geschenk. Das können zum Beispiel eine neue Zahnbürste oder ein kleines Bilderbuch zum Zahnwechsel und zur richtigen Zahnpflege sein.
- Zur Zahnpflege motivieren: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind regelmäßig und sorgfältig Zähne putzt. Kontrollieren Sie die Zähne Ihres Kindes und putzen Sie bei Bedarf die Stellen nach, die schwer zu erreichen sind. Wie Kinder Zähne richtig putzen, erklären wir in diesem Ratgeber.
- Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt wahrnehmen: Gehen Sie regelmäßig mit Ihrem Kind zu den Prophylaxe-Untersuchungen zum Zahnarzt. Er erkennt rechtzeitig, ob alle Zähne frei von Karies sind. In den Grübchen auf den Kauflächen der Backenzähne fühlen sich Bakterien besonders wohl. Deshalb sind diese Stellen für Karies anfällig. In manchen Fällen raten Zahnärzte daher zu einer Fissurenversiegelung bei Kindern. Dabei dichten sie die Vertiefungen an den Kauflächen mit einem Spezialkunststoff ab.
- Besuch beim Kieferorthopäden: Planen Sie bei Ihrem Kind im Vorschulalter auch einen Besuch beim Kieferorthopäden ein. Er stellt fest, ob Eng- und Fehlstellungen im Wechselgebiss vorhanden sind. Bei Bedarf schlägt er eine frühzeitige Behandlung vor.
Häufige Fragen und Antworten rund um den Zahnwechsel
Wie viele Milchzähne hat ein Kind?
Bis wann sind alle Milchzähne da?
Ab wann verliert man Milchzähne?
Welche Zähne wackeln zuerst?
Welche Backenzähne fallen nicht aus?
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