Die Katze frisst nicht mehr: Ursachen & Tipps bei Appetitlosigkeit
Das Wichtigste in Kürze
Appetitlosigkeit bei Katzen kann verschiedene Ursachen haben – nicht alle sind ein Grund zur Sorge.
Wenn die Katze nicht mehr frisst, nicht trinkt und erbricht oder Fieber hat, sollten Sie sofort zum Tierarzt.
Ist der Stubentiger bis auf die Appetitlosigkeit gesund, können Sie die Katze eventuell mit etwas Katzenminze zum Fressen animieren.
Katze frisst nicht mehr - was tun?
Normalerweise reagiert Ihr Stubentiger auf jedes Geräusch, das auch nur annähernd dem Klang einer sich öffnenden Futterdose ähnelt. Doch seit heute Morgen liegt ihre Mahlzeit unberührt in seinem Napf und Sie fragen sich "Warum frisst meine Katze nicht?". Was typische Ursachen für die Appetitlosigkeit bei Katzen sind und wie Sie ihren Appetit wieder anregen, lesen Sie in diesem Ratgeber.
Meine Katze frisst nicht mehr – wann muss sie zum Arzt?
Wenn Ihre Samtpfote nach kurzer Inspektion des Napfs kehrtmacht oder einen Teil der Portion liegen lässt, ist das noch kein Grund zur Sorge. Dass die Stubentiger mal eine Mahlzeit auslassen, kommt öfters vor. Anders verhält es sich, wenn die Katze zusätzlich Krankheitssymptome wie Fieber, Durchfall oder Apathie zeigt. In diesem Fall sollten Sie schnellstmöglich den Tierarzt kontaktieren. Gleiches gilt, wenn die Katze nicht mehr trinkt und frisst, aber stattdessen erbricht. Auch wenn Ihr Haustier schon mehr als 24 Stunden das Futter verweigert, ist ein sofortiger Tierarzt-Besuch wichtig.
Wichtig zu wissen: Die meisten Katzen verschlingen nicht die gesamte Mahlzeit auf einmal, sondern kehren regelmäßig für kleinere Portionen an den Napf zurück.
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Die zehn häufigsten Gründe und Ursachen, warum die Katze das Futter verweigert
1. Eine Futterumstellung bekommt Ihrer Samtpfote nicht
Das Problem: Eigentlich wollten Sie Ihrem Vierbeiner etwas Gutes tun und haben die neue, im Internet gehypte Tiernahrung einer speziellen Firma gekauft. Doch jetzt frisst Ihre Katze kein Trockenfutter oder Nassfutter mehr. Vielleicht verträgt sie einen der Inhaltstoffe nicht. Das ist auch oft der Fall, wenn Hunde nicht fressen.
Die Lösung: Bieten Sie Ihrer Katze die gewohnte Futtermarke an. Wahrscheinlich greift sie dann gleich wieder hungrig zu. Wenn Sie die Nahrung unbedingt umstellen wollen oder müssen, tun Sie das Schritt für Schritt. Zum Beispiel, indem Sie zunächst eine kleine Menge des neuen Futters unter das gewohnte mischen und die Menge Tag für Tag erhöhen.
2. Der Stubentiger leidet wegen einer Krankheit
Das Problem: Die Katze frisst wenig bis gar nichts mehr, zieht sich zurück und schläft viel oder zeigt andere Krankheitssymptome wie Fieber. Womöglich verhält sie sich auch aggressiv oder geht als Freigänger nicht mehr in den Garten. Auch wenn eine Katze viel trinkt und wenig frisst, kann das ein Anzeichen für gesundheitliche Probleme wie eine Niereninsuffizienz sein.
Die Lösung: Gehen Sie so schnell wie möglich mit Ihrem vierbeinigen Liebling zum Tierarzt, um die genaue Ursache abzuklären.
3. Ihre Katze ist einfach sehr wählerisch beim Essen
Das Problem: Ihre Katze riecht am Futter, frisst aber nicht? Oder die Katze frisst ihr gewohntes Nassfutter nicht mehr? Dann hat womöglich der Hersteller seine Rezeptur geändert, was Ihre Samtpfote sofort erkennt. Vielleicht ist die Tiernahrung auch schon angetrocknet und daher nicht mehr besonders appetitlich für Ihr Tier.
Die Lösung: Prüfen Sie, ob das Futter noch gut aussieht und riecht. Tauschen Sie vor allem bei warmen Temperaturen Nassfutter schneller aus, da es bei Hitze leichter verdirbt. Ist die Tiernahrung noch gut, probieren Sie es mit einer anderen Marke oder Sorte.
4. Ihrer Katze schlägt der Stress auf den Magen
Das Problem: Sie haben ein Baby als neues Familienmitglied bekommen, sind umgezogen oder haben sich einen zweiten Vierbeiner angeschafft. Oder Ihr Stubentiger ist rollig. All das sind Gründe, die der Katze als Gewohnheitstier erstmal nicht behagen. Wie beim Menschen auch oft, äußert sich der Stress der Samtpfote in Appetitlosigkeit.
Die Lösung: Gönnen Sie Ihrem Stubentiger eine Extra-Portion Streicheleinheiten, stellen Sie die Näpfe an einem ruhigen Ort auf und lassen Sie das Tier beim Fressen allein.
5. Ihr Freigänger hat sich schon woanders den Bauch vollgeschlagen
Das Problem: Wenn Ihre Mieze regelmäßig die Nachbarschaft unsicher macht, verleibt sie sich wahrscheinlich auch die ein oder andere Maus oder Eidechse ein. Zudem besteht das Risiko, dass tierliebe Nachbarn Ihrem Vierbeiner ein paar Leckerlis zuschieben. Kein Wunder, wenn die Katze bei Ihnen dann nicht mehr frisst.
Die Lösung: Ist die Katze ansonsten fit und gesund, kann sie auch mal eine Mahlzeit auslassen. Neigt Ihr Tiger allerdings wegen der liebevollen Zuwendung Ihrer Nachbarn schon zu Übergewicht, sollten Sie sie darauf ansprechen. Sie können auch Zettel in Ihrem Haus oder eine Notiz am Halsband Ihrer Katze anbringen, dass sie nicht gefüttert werden soll.
Graue Mäuse legen Wert darauf, von besonders schön gemusterten Katzen gejagt und gefressen zu werden.
Martin Gerhard Reisenberg (*1949)6. Das Alter ändert das Fressverhalten Ihres Haustiers
Das Problem: Ihre alte Katze frisst nicht mehr so viel wie vorher. Das liegt meist daran, dass ihre Sinnesorgane schlechter funktionieren als die eines jungen Tieres. Zudem brauchen die Senioren meist weniger Nährstoffe.
Die Lösung: Erwärmen Sie das Futter, um den Duft der Mahlzeit zu intensivieren und Ihre alte Katze zum Fressen zu animieren. Meist reicht auch eine kleinere Portion. Wenn eine alte Katze allerdings viel trinkt und wenig frisst, könnte auch ein Nierenversagen die Ursache sein. In diesem Fall suchen Sie am besten den Tierarzt auf.
7. Die Katze frisst nicht mehr, weil das Futter am falschen Ort steht
Das Problem: Katzen sind besonders sensibel, was ihr Futter anbelangt. Steht der Napf beispielsweise nahe der Katzentoilette, bleibt die Mahlzeit wahrscheinlich unberührt liegen.
Die Lösung: Positionieren Sie den Futternapf möglichst weit weg von der Katzentoilette. Einige Stubentiger mögen es außerdem, wenn Sie den Wassernapf an einer anderen Stelle als das Futter hinstellen … finden sie in der freien Wildbahn auch nicht an einem Ort. Probieren Sie am besten aus, was Ihr Vierbeiner am besten findet.
8. Es ist zu heiß zum Fressen
Das Problem: Bei 30 Grad im Schatten vergeht der Katze jeglicher Appetit. Zudem besteht die Gefahr, dass das Futter im Napf nach kurzer Zeit verdirbt.
Die Lösung: Füttern Sie Ihre Katze in den milderen Morgen- und Abendstunden. Stellen Sie die Näpfe zudem an einen kühlen Ort und entfernen Sie das Futter nach zwei bis drei Stunden. Trockenfutter bleibt länger frisch als Nassfutter.
9. Die Katze hat eine OP oder eine Impfung hinter sich
Das Problem: Nach der medizinischen Behandlung ist das Tier noch nicht ganz auf der Höhe und verweigert das Futter.
Die Lösung: Appetitlosigkeit bei Katzen nach einer OP oder Impfung ist ganz normal. Meist darf das Tier auch ein paar Stunden lang gar nichts fressen. Die kranke Katze zum Fressen zu animieren wäre also falsch. Erst wenn die Appetitlosigkeit länger als einen Tag andauert oder der Stubentiger neue Krankheitssymptome zeigt, sollten Sie den Tierarzt kontaktieren.
10. Die Katze frisst wegen Zahnproblemen nicht mehr
Das Problem: Katzen leiden häufig an Zahnstein und Zahnfleischentzündungen. Schmerzt das Gebiss, macht auch das Fressen keinen Spaß. Dementsprechend bleibt das Futter im Napf liegen.
Die Lösung: Lassen Sie den Tierarzt eine Zahnreinigung durchführen. Mit dem Gesundheitsbudget der DA Direkt Katzenkrankenversicherung können Sie solche Kosten abdecken oder zumindest bezuschussen lassen, das hängt von der Höhe der Tierarztrechnung ab.
Ob Ihr Stubentiger eine reine Wohnungskatze oder ein Freigänger ist – die DA Direkt Katzenversicherung kümmert sich um alle Miezekatzen und schützen sie wie ein Familienmitglied.
So animieren Sie Ihre Katze zum Fressen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Appetit einer Katze anzuregen. Vorab sollten Sie aber sichergehen, dass diese keine zusätzlichen Krankheitssymptome wie Fieber oder Apathie zeigt. Ist Ihr Stubentiger fit und munter, können Sie das Futter leicht erwärmen, um Kitten und ausgewachsene Katzen zum Fressen zu animieren.
Als Hausmittel und natürliche Appetitanreger für Katzen gelten:
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kleine Mengen Käse
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geruchsintensive Nahrungsmittel wie Thunfisch
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etwas gebratene, ungewürzte Leber
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eine kleine Portion Katzenminze auf dem Futter
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etwas Gänseschmalz
Wenn Ihre Katze eine kleine Magenverstimmung hat, können Sie Ihr als Hausmittel ungewürzte Fleischbrühe oder schwach aufgebrühten Kamillentee anbieten.
Hilft nichts davon, kontaktieren Sie Ihren Tierarzt, um die beste Behandlungsmethode zu ermitteln.
Häufige Fragen und Antworten zum Thema "Meine Katze frisst nicht mehr"
Meine Katze frisst nicht – wie lange soll ich warten, bis ich zum Tierarzt gehe?
Wenn Ihre Katze neben Appetitlosigkeit Fieber hat, erbricht oder apathisch wirkt, sollten Sie sofort beim Tierarzt vorbeischauen. Wirkt Ihr Stubentiger ansonsten gesund und munter, können Sie auch einen Tag abwarten. Wenn Sie unsicher sind, gehen Sie lieber einmal zu viel zum Veterinär als gar nicht – oder nutzen Sie den medizinische Erstberatung per Videosprechstunde.
Wie viel Futter sollte meine Katze bekommen?
Die Antwort hängt von der Rasse, dem Alter und der Größe Ihrer Katze ab. Auch ob das Tier sterilisiert ist oder eine reine Wohnungskatze ist, spielen bei der Futtermenge eine Rolle. Am besten besprechen Sie das Thema mit Ihrem Tierarzt, der den Tiger genau kennt.
Meine Katze frisst wenig, ist aber fit. Was kann ich tun?
Wenn die Katze das gewohnte Nassfutter zum Beispiel nicht mehr frisst, können Sie etwas Katzenminze darauf streuen, Leckerlis oder ein wenig Gänseschmalz unterrühren. Sollte die Situation anhalten, sprechen Sie mir Ihrem Tierarzt.
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