Beliebte Katzenrassen im Überblick: Welche Katze passt zu mir?
Das Wichtigste in Kürze
Weltweit sind derzeit etwa hundert verschiedene Katzenrassen bekannt. Allerdings entstehen regelmäßig neue Arten.
Bei der Wahl der passenden Katzenrasse sollten Sie unter anderem darauf achten, ob Sie eine Wohnungskatze oder einen Freigänger wollen.
Manche Katzenrassen wie die Savannah oder die Sphynx gelten als Qualzuchten – lassen Sie davon lieber die Finger.
Katzenrassen – Grundwissen für Samtpfotenfans
Katzenliebhaber sind sich einig: Jeder Stubentiger ist einzigartig. Vom Panther im Miniaturformat bis zur großen Flauschekatze gibt es die unterschiedlichsten Katzenrassen. Ob eine Siamkatze oder eine Singapura besser zu Ihnen passt, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Insgesamt gibt es heute ungefähr hundert verschiedene Katzenarten. Kein Wunder also, dass es schwierig ist, sich für eine Variante zu entscheiden. Die meisten Katzenrassen haben ihren Ursprung übrigens im vorderen Asien, Nahen Osten und Europa. Einige Rassen stammen auch aus Afrika und Amerika.
Dabei ähneln sich die einzelnen Katzenrassen viel stärker als das beispielsweise bei Hunderassen der Fall ist. Grund dafür: Hunde dienten früher häufig als Arbeitstiere. Sie hatten von der Jagd auf Kaninchen über das Fischen bis zum Schafe-Hüten die unterschiedlichsten Aufgaben, für deren Zweck der jeweils optimale Körperbau gezüchtet wurde. Katzen dagegen kamen hauptsächlich zur Mäusejagd oder als Schoßtier zum Einsatz. Dementsprechend unterscheiden sich die verschiedenen Arten nicht so extrem.
Darauf sollten Sie bei der Wahl der Katzenrasse achten
Wenn Sie sich fragen "Welche Katzenrasse passt zu mir?", sollten Sie vor allem folgende Punkte berücksichtigen:
- Können Sie Ihrer Katze Auslauf im Garten und in der Nachbarschaft bieten? Falls nicht, kommt ein Stubentiger mit starkem Bewegungsdrang leider nicht für Sie in Frage.
- Kennen Sie sich schon mit Samtpfoten aus? Manche Katzenrassen sind relativ anspruchsvoll und fordernd – und daher ein Fall für Erfahrene.
- Wieviel Zeit können Sie wöchentlich der Fellpflege widmen? Langhaarkatzen müssen regelmäßig gekämmt und teilweise sogar gebadet werden.
- Leben Kinder in Ihrem Haushalt? Dann sollten Sie eine Katzenrasse wählen, die zur Familienkatze taugt.
- Wieviel Geld wollen Sie für die Anschaffung der Katze ausgeben? Natürlich können Sie eine Katze aus dem Tierschutz adoptieren, allerdings sind manche Rassen dort kaum vertreten. Wer sich eine außergewöhnliche Rassekatze wie die Chausi wünscht, braucht das nötige Kleingeld.
Tierschutz-Aspekte bei der Wahl der Katzenrasse
Bitte legen Sie sich keine Katzenrasse zu, die als Qualzucht gilt. Wegen bestimmter Körpermerkmale – wie fehlender Tasthaare, gefalteter Ohren oder zu kurzer Beine – leiden die Tiere häufiger an Krankheiten und /oder sind im Alltag eingeschränkt. Unter anderem gilt das für die Sphynx-Katze, die Munchkin und die Devon Rex. Dies hat nicht mehr viel mit Tierliebe zu tun.
Aus Tierschutzgründen ist auch von einer Savannah abzuraten: Die Katze entsteht aus der Paarung eines männlichen Servals mit einer "normalen" Samtpfote. Für die weibliche Hauskatze ist dieser Akt aufgrund des Größenunterschieds zum Serval sehr schmerzvoll. Teilweise endet die Paarung für sie sogar mit schweren Verletzungen.
Katzenrassen für Allergiker
Einige Katzenrassen sind dank einer speziellen Gen-Kombi und geringerem Haarausfall auch für Allergiker geeignet.
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Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
Rainer Maria RilkeKleine Katzenrassen
Abessinier
Auch wenn ihr Name vermuten lässt, dass diese Katzenrasse aus Afrika stammt (Abessinien war das heutige Äthiopien), hat sie ihren Ursprung in Südostasien. Schon im 19. Jahrhundert wurde sie gezüchtet. Die Abessinier ist sehr neugierig, verspielt und aktiv. Da die Katzenrasse außerdem sehr intelligent ist, können Sie Ihr sogar Tricks und Kunststückchen beibringen.
Bombay-Katze
Die Bombay-Katze ist eine relativ seltene Katzenrasse. Sie ähnelt der Miniatur eines Schwarzen Panthers und ist sehr verschmust. Da sie stark auf ihre Halter bezogen ist, sollten Sie diese Katzenrasse nicht lange allein lassen. Die Bombay-Katze spielt gerne und verträgt sich gut mit Artgenossen oder Hunden.
Singapura
Die Singapura gilt als kleinste Katzenrasse der Welt: Sie erreicht meist nur ein Gewicht von zwei bis drei Kilo und ist dementsprechend zierlich. Die Katze ist eher schüchtern und braucht etwas Zeit, um sich an ihre neuen Mitmenschen zu gewöhnen. Danach ist sie durchaus anhänglich, verspielt und neugierig. Die Singapura eignet sich nicht für einen Haushalt mit kleinen Kindern und sollte unbedingt mit Artgenossen gehalten werden.
Somali-Katze
Die Somali-Katze ist eng mit der Abessinier verwandt, hat aber ein langes Fell. Wie die Abessinier ist sie sehr neugierig, aktiv und intelligent. Die Somali braucht unbedingt Freigang, da sie einen starken Bewegungsdrang hat. Außerdem empfiehlt sich eine Haltung von zwei oder mehr Wurfgeschwistern, da die Katzenrasse äußerst gesellig ist.
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Mittelgroße Katzenrassen
Bengal-Katze
Die Bengal-Katze ist mit ihrem gemustertem Fell eine echte Schönheit: Sie ähnelt einem kleinen Leoparden. Tatsächlich sind ihre wilden Wurzeln noch heute in ihrem selbstbewussten, dominanten Charakter spürbar. Diese anspruchsvolle Katzenrasse eignet sich für erfahrene Halter, die ihr viel Aufmerksamkeit und gesicherten Freigang bieten. Leider landen viele Bengal-Katzen im Tierheim, weil ihr Temperament unerfahrene Besitzer überfordert. Diese Samtpfoten brauchen außerdem ein Wurfgeschwister als tierischen Spielgenossen.
Burmilla
Diese Katzenrasse ist noch relativ neu: Die Burmilla ist Anfang der Achtziger zufällig aus der Kreuzung eines Chinchilla-Persers mit einer Burma-Katze entstanden. Die Burmilla ist sehr menschenbezogen, anhänglich und verspielt. Zudem gilt sie als intelligente, mitteilungsfreudige und anspruchsvolle Katzenrasse. Sie eignet sich auch für die Wohnungshaltung.
Britisch Kurzhaar
Diese Katzenrasse kennen Sie vermutlich aus der Werbung: Mit ihrem rundlichen Gesicht und den großen Kulleraugen erfüllt die Britisch Kurzhaar perfekt das Kindchen-Schema. Sie eignet sich dank ihres ruhigen, entspannten Wesens außerdem sehr gut für Katzen-Anfänger. Aber auch bei erfahrenen Haltern hat die Britisch Kurzhaar eine große Fangemeinde: Sie ist sehr verschmust, anhänglich und gleichzeitig unabhängig. Daher passt die Katzenrasse genauso gut zu berufstätigen Singles wie zu Familien mit Kindern.
Britisch Langhaar
Bei der Britisch Langhaar handelt es sich – wie der Name schon verrät – um die langhaarige Variante der Britisch Kurzhaar. Charakterlich unterscheiden sich die beiden Katzenrassen nicht.
Heilige Birma
Die bekannteste Heilige Birma ist wohl "Choupette", die vierbeinige Begleiterin von Karl Lagerfeld. Mit ihren strahlenden blauen Augen und dem samtigen Fell ist die Heilige Birma eine echte Schönheit. Außerdem gilt die Katzenrasse als extrem anhänglich, kinderlieb und gutmütig. Ihr langes Fell sollten Sie mindestens zweimal die Woche bürsten. Da diese Katzenart keinerlei Scheu gegenüber Fremden hat, ist sie eher für die Wohnungshaltung geeignet: Die Kombi aus Vertrauen und teurer Rassekatze macht die Heilige Birma zum perfekten Opfer für Diebe.
Kartäuser-Katze
Diese Katzenrasse ist auch unter dem französischen Namen Chartreux bekannt und wird manchmal mit gleichfarbigen Varianten der Britisch Kurzhaar oder der Russisch Blau verwechselt. Die Kartäuser-Katze gilt als ruhig, intelligent und freundlich. Auch mit anderen Tieren und Kindern kommt diese Katzenrasse meist gut zurecht.
Korat-Katze
Die Korat-Katze stammt ursprünglich aus Thailand und wird dort nach wie vor als Glücksbringer verehrt. Ihre Fellfarbe bezeichnen die Thailänder als "regenwolkengrau". Die Katzenrasse ist sehr verspielt, aktiv und intelligent. Sie gilt als kinderfreundlich und eignet sich daher gut als Familienkatze.
Perserkatze
Hierbei handelt es sich um eine der ältesten Katzenrassen. Die flauschigen Fellgenossen sind sehr pflegeintensiv: Sie müssen Perserkatzen jeden Tag etwa eine Viertelstunde lang bürsten, damit das dichte Unterfell nicht verfilzt. Wenn das nicht reicht, muss der Stubentiger in die Badewanne. Perser gelten als optimale Wohnungskatzen, da sie geringen Bewegungsbedarf haben und eher ruhig sind. Allerdings wird bei dieser Katzenrasse debattiert, ob es sich um eine Qualzucht handelt – tatsächlich haben sich inzwischen die Zuchtstandards verbessert, sodass die Tiere mit einer größeren Nase besser atmen können.
Russisch Blau
Die Russisch Blau ist sehr sensibel und daher keine Anfängerkatze. Auch braucht sie eine gewisse Zeit, um sich an ihre neuen Halter zu gewöhnen. Dann erweist sie sich diesen gegenüber auch als anhänglich. Die Katzenrasse gilt als intelligent und sehr verspielt – daher können Sie ihr gut Tricks beibringen. Außerdem springt und klettert sie gerne, ist dabei aber relativ vorsichtig und schmeißt im Gegensatz zu anderen Katzen kaum etwas herunter.
Siamkatze
Diese Samtpfoten-Art ist eine der bekanntesten und ältesten Katzenrassen. Schon im 14. Jahrhundert haben Könige und Priester in Asien sie gehalten. Die Siamkatze ist extrem verschmust und anhänglich. Sie äußert ihre Wünsche dabei lautstark und ist wohl die "gesprächigste" Katzenrasse überhaupt. Da sie einen starken Willen hat und durchsetzungsstark ist, eignet sie sich eher für erfahrene Katzenhalter.
Türkisch Angora
Auch diese Katzenrasse hat eine lange Geschichte und ist wahrscheinlich durch natürliche Mutation entstanden. Die Türkisch Angora liebt lange Spiel-Session und Schmuse-Einheiten. Sie ist außerdem sehr intelligent und freundlich. Obwohl es sich um eine Langhaarkatze handelt, reicht es, sie wöchentlich zu bürsten.
Große Katzenrassen
Chausie
Diese große Katzenart entstand erst Ende des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich dabei um eine Kreuzung aus der wilden Ägyptischen Rohrkatze und einer Hauskatze. Die Chausie hat einen großen Bewegungs- und Freiheitsdrang und braucht daher unbedingt Auslauf. Außerdem gilt die Katzenrasse als sehr temperamentvoll und anspruchsvoll. Sie ist daher nichts für Anfänger.
Maine Coon
Die Maine Coon ist eine der beliebtesten Katzenrassen weltweit und weithin für ihre Größe bekannt. Sie kann bis zu 120 cm lang werden und eine Schulterhöhe von 40 cm erreichen. Daher sollten Sie bei der Anschaffung auch auf die Größe von Kratzbaum und Katzenklo achten. Diese Katzenart ist außerdem sehr anhänglich und aktiv. Über Auslauf freut sich die Maine Coon auf jeden Fall.
Norwegische Waldkatze
Die Norwegische Waldkatze punktet mit plüschigem Fell und wildem Aussehen. Die Katzenrasse liebt Jagdspiele und Bewegung im Allgemeinen. Als Wohnungskatze ist sie daher nicht geeignet. Einzelne Exemplare erreichen teilweise ein Gewicht von 12 Kilogramm. Die Norwegische Waldkatze gilt als freundlich und intelligent.
Diese Arten eignen sich als Wohnungskatzen
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Britisch Kurzhaar
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Bombay-Katze
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Burmilla
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Heilige Birma
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Korat-Katze
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Perserkatze
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Türkische Angora
Auch wenn Sie diese Arten sehr gut als Wohnungskatzen halten können, gilt: Versuchen Sie, Ihrem Stubentiger möglichst viel Bewegungsspielraum zu bieten. Das geht zum Beispiel mit Kratzbäumen, Brettern an der Wand oder dem Katzenauslauf auf dem gesicherten Balkon.
Diese Katzen sind absolute Freigänger
- Abessinier
- Bengal-Katze
- Chausi
- Norwegische Waldkatze
- Siamkatze
- Somali
Wenn Sie Ihrer Katze Tag und Nacht Freigang gewähren wollen, macht eine Katzenklappe Sinn. Inzwischen gibt es diese auch mit elektronischem Sensor, sodass keine anderen Tiere in Ihr Haus kommen. Wie ein erster Freigang für die Katze aussehen kann, lesen Sie im Ratgeber "Eine Katze zieht ein".
Besonders wichtig, wenn Sie sich eine teure Rassekatze wie die Bengal zulegen: Langfinger nehmen so ein Tier gerne mit – bauen Sie dem Stubentiger daher einen mit hohen Netzen oder Zäunen gesicherten Katzenauslauf im Garten statt ihn durch die Nachbarschaft streunen zu lassen.
Test: Welche Katzenrasse passt zu mir?
Beantworten Sie einfach die folgenden Fragen und zählen Sie anschließend die Punkte aus der untenstehenden Tabelle für Ihre Antworten zusammen. So gelangen Sie zur Auflösung, welche Katze am besten zu Ihnen passt.
- Haben Sie bereits Erfahrung mit Stubentigern?
a) Ja, ich hatte schon eine oder mehrere Katzen.
b) Nein, aber ich freue mich schon auf meine erste Samtpfote.
- Wie würden Sie die Katze halten?
a) Als Freigänger
b) Als Wohnungskatze
- Wieviel Geld wollen Sie für die Anschaffung der Katze maximal ausgeben?
a) 500 bis 800 Euro
b) 1.000 bis 2.000 Euro
c) egal
- Wie oft können Sie sich der Fellpflege der Samtpfote widmen?
a) Ein- bis zweimal pro Woche
b) Täglich
- Leben kleine Kinder in Ihrem Haushalt?
a) Ja
b) Nein
Frage / Antwort | a | b | c |
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1 | 5 | 1 | - |
2 | 3 | 1 | - |
3 | 1 | 2 | 3 |
4 | 1 | 3 | - |
5 | 1 | 5 | - |
Auswertung:
5-6 Punkte: Für Sie eignet sich eine unkomplizierte Katzenrasse wie die Britisch Kurzhaar, die Türkisch Angora oder die Heilige Birma.
7-9 Punkte: Sie haben mehr Platz und / oder Zeit für die Katze – eine Maine Coon, Perserkatze oder Bombay-Katze passt gut zu Ihnen.
10-14 Punkte: Eine anspruchsvollere Katzenrasse ist kein Problem für Sie – wie wäre es mit einer Norwegischen Waldkatze, einer Abessinier oder Somali?
15-19 Punkte: Sie wünschen sich eine besondere Katze, haben schon Erfahrung mit den Tieren und können ihnen auch viel bieten. Eine Bengal-Katze, Chausie, Siamkatze, Russisch Blau oder Singapura würde sich bei Ihnen sicher wohlfühlen.
Was zu jedem passt, sind Mischlingskatzen. Sie sind einzigartig und vereinen meist das Beste aus den enthaltenen Rassen.
Häufige Fragen und Antworten zum Thema "Katzenrassen"
Wie teuer ist eine Katze im Monat?
Die Antwort hängt von mehreren Faktoren ab: zum Beispiel wie groß das Tier ist und welche Streu sowie Futtermarke Sie kaufen. Durchschnittlich sollten Sie mit 30 bis 100 Euro im Monat rechnen.
Ab welchem Alter bekommt meine Katze Freigang?
Nach der Eingewöhnungsphase bei Ihnen zuhause und der Grundimmunisierung können Sie die Katze allmählich an Freigang gewöhnen. Zu Beginn aber unter Aufsicht.
Wie viel fressen kleine Katzen?
Die Futtermenge hängt von der Zusammensetzung der Tiernahrung sowie dem Alter und der Rasse der Katze ab. Entsprechende Hinweise finden Sie auf der Verpackung, können aber auch Ihren Tierarzt um eine Empfehlung bitten.
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