Katzensprache: Das will Ihr Stubentiger Ihnen sagen
Das Wichtigste in Kürze
Katzensprache setzt sich aus Mimik, Gestik und Lauten zusammen.
Katzen nutzen in der Kommunikation mit Menschen deutlich mehr Geräusch und Laute als untereinander.
Um die Sprache der Katzen richtig zu verstehen, sollten Sie auch die jeweilige Situation berücksichtigen.
Grundlagen der Katzensprache
Wenn die Mieze dreimal maunzt…ist vor allem vielen Katzen-Anfängern nicht klar, was sie ihnen sagen möchte. In diesem Ratgeber lösen wir das Rätsel der Katzenkommunikation.
So verstehen Sie die Katzensprache richtig
- Katzen kommunizieren über Körpersprache und Laute. Daher sollten Sie zur Entschlüsselung der Botschaft immer beide Elemente beachten.
- Neben den Äußerungen Ihres Stubentigers gilt es, auch die jeweilige Situation zu berücksichtigen. Das Miauen Ihrer Katze kann also ganz unterschiedliche Bedeutungen haben.
- Katzen nutzen in der Kommunikation mit Menschen deutlich mehr Laute als untereinander. Die gleiche „Aussage“ wird Ihre Mieze unter Katzen also wahrscheinlich eher mit Mimik-Elementen äußern als mit Geräuschen.
Wie Sie Mimik und Gestik Ihrer Katze richtig deuten, erklären wir im nächsten Abschnitt.
Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.
Ernest HemingwayKörpersprache der Katzen
Die Körpersprache der Katzen setzt sich aus Mimik und Gestik zusammen. Unter Mimik versteht man den Gesichtsausdruck der Katze, mit Gestik sind Bewegungen der Körperteile gemeint.
Ohren in der Katzenkommunikation
- Legt Mieze ihre Lauscher an, ist sie entweder wütend oder verängstigt. Auf jeden Fall sollten Sie sie erstmal in Ruhe lassen, wenn die Katze ihre Ohren nach hinten legt.
- Ihre Katze hat die Ohren nach oben aufgestellt? Dann ist sie gerade aufmerksam und entspannt.
- Wenn die Ohren Ihrer Samtpfote zucken, bedeutet das, dass sie angespannt beziehungsweise unruhig ist.
Kopfbewegungen der Samtpfote
- Wenn Ihr Stubentiger den Kopf an Sie schmiegt, ist das ein Zeichen der Zuneigung. Mit dem sogenannten „Köpfchengeben“ markiert Mieze Sie quasi als ihr Eigentum. Hinter den Ohren sitzen nämlich spezielle Drüsen, die Duftstoffe erzeugen.
- Auch wenn die Katze ihren Kopf an Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen reibt, markiert sie ihr Revier.
- Ihre Katze schüttelt immer wieder den Kopf? Dann sollten Sie sie sicherheitshalber zum Tierarzt bringen. Hierbei handelt es sich nämlich normalerweise nicht um ein kommunikatives Element. Stattdessen könnte Ihr Tier sich eine Ohrenentzündung eingefangen haben. Übrigens: Bei der DA Direkt Katzenversicherung können Sie sich kostenlos eine Erstmeinung bei einem Online-Tierarzt einholen. Das spart Nerven und Kosten.
Schwanzhaltung in der Katzensprache
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Ihre Mieze legt den Schwanz eng an den Körper? Ein klarer Hinweis, dass sie erschrocken ist oder vor etwas Angst hat. Wie Sie Ihr Tier beruhigen können, erfahren Sie in unserem Ratgeber über ängstliche Katzen
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Wenn Katzen mit dem Schwanz wedeln, schwanken sie meist zwischen zwei Handlungen. Falls Sie Ihre Samtpfote gerade streicheln, sollten Sie jetzt besser damit aufhören – die Bewegung ist nämlich ein erstes Warnsignal, dass Ihrem Tier etwas nicht passt.
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Zuckt der Schwanz dagegen nur schnell hin und her, ist der Stubentiger nervös oder ungeduldig.
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Wenn Mieze Ihren Schwanz nach oben reckt und die Spitze wie ein Fragezeichen gewölbt ist, freut sie sich. Vielleicht sind Sie ja nach einem langen Arbeitstag zu ihr nach Hause gekommen oder halten gerade ihren gefüllten Futternapf in der Hand?
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Der Schwanz Ihrer Katze ragt gesträubt steil nach oben? Wenn das Körperteil gerade eher einer Flaschenbürste ähnelt, möchte Ihr Stubentiger seinem Gegenüber drohen. Ein Angriff steht kurz bevor.
Kommunikation über die Augen
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Ihr Stubentiger blinzelt Sie an? Ein gutes Zeichen – unter Katzen gilt das als Lächeln.
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Anstarren verboten: Wenn Katzen sich in die Augen starren, ist das ein Signal für Aggression. Ein Kampf steht dann oft kurz bevor.
Wenn die Katze einen Buckel macht…
- Stellt Ihr Stubentiger die Haare auf, faucht und macht einen Buckel, handelt es sich um eine Drohgebärde. Er will sich durch die Pose größer machen – und so sein Gegenüber vor einem Kampf warnen.
- Wenn Ihre Katze beim Streicheln einen Buckel macht, will sie, dass Sie Ihren Rücken kraulen.
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Ihre Katze macht nach dem Schlafen einen Buckel beim Gehen? Dann handelt es sich um eine Art Stretching-Übung. Dabei dehnt sie meist auch die Hinter- und Vorderpfoten.
Wenn die Mieze „tretelt“…
„Treteln“ ist auch als „Milchtritt“ bekannt. Grund dafür: Die Bewegung kommt bei der Mahlzeit der Kätzchen an den Zitzen der Mutterkatze zum Einsatz und aktiviert den Milchfluss darin. Die meisten Stubentiger verlernen diesen Tritt nicht. Wenn sie sich besonders wohl auf Ihrem Schoß fühlen, fangen sie an zu treteln.
Alles über Katzenlaute und ihre Bedeutung lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Typische Laute der Katzensprache
Miauen in der Katzensprache
Wenn Mieze miaut, will sie Ihre Aufmerksamkeit. Je nach Situation kann es also heißen „Spiel mit mir!“, „Gib mir Futter!“ oder „Hallo, schön, dass du wieder da bist!“. Es gibt allerdings auch sehr gesprächige Katzenrassen, die noch viel mehr mit maunzenden Lauten ausdrücken möchten. Wenn Ihre Katze sonst eher selten miaut und das plötzlich die ganze Zeit tut, könnte es auch sein, dass sie Schmerzen hat. Gehen Sie mit ihr im Zweifelsfall zum Tierarzt.
Schnatternde Katzenlaute
Wenn Ihre Samtpfote plötzlich klingt wie ein Vogel, liegt das wahrscheinlich daran, dass sie gerade einen solchen entdeckt hat. Diese Geräusche verraten, dass Ihre Katze gerade unter höchster Anspannung steht – weil sie eine potenzielle Beute außerhalb ihrer Reichweite entdeckt hat.
Bedeutung von Schnurren in der Katzensprache
Wenn Ihre Katze beim Schlafen schnurrt, träumt sie gerade etwas Schönes oder fühlt sich in einer entspannten Position besonders wohl. Die brummenden Katzenlaute bedeuten meist, dass der Stubentiger glücklich ist. Allerdings kann es auch sein, dass Ihr Stubentiger verletzt oder krank ist.
Schnurren ist nämlich ein Laut mit besonders niedriger Frequenz, dessen Vibrationen sogar zur Heilung von Knochenbrüchen beitragen.
Jaulende Katzenlaute
Wenn Ihre Katze jault, ist sie meist unglücklich. Vielleicht sind Sie gerade mit ihr auf dem Weg zum Tierarzt oder haben sie in die Transportbox gesperrt? Haben Sie ein weibliches, nicht sterilisiertes Tier, kann es aber auch sein, dass es gerade läufig ist.
Fauchen in der Katzenkommunikation
Dieses Geräusch Ihrer Katze ist eine klare Warnung. Ihre Mieze fühlt sich bedroht, bedrängt oder hat Angst. Dieser Laut bedeutet in etwa „Komme keinen Schritt näher.“
Häufige Fragen und Antworten zur Katzensprache
Warum schnurrt eine Katze?
Eine Katze schnurrt meist, um ihr Wohlbefinden auszudrücken. In manchen Fällen will sie jedoch auch die Selbstheilung anregen oder sich beruhigen.
Warum faucht meine Katze mich an?
Vermutlich haben Sie Ihr Tier versehentlich erschreckt oder sind ihr beispielsweise auf die Pfote getreten. Auf jeden Fall sollten Sie die Katze jetzt in Ruhe lassen.
Schnurren Katzen bei Schmerzen?
Ja, das kommt durchaus vor. Den Grund dafür lesen Sie oben im Ratgeber.
Warum miaut meine Katze?
Das kann verschiedene Gründe haben. In jedem Fall will Ihr Stubentiger Ihre Aufmerksamkeit erregen.
Angelika Dick, 07.08.2024
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