Hund anschaffen: die besten Tipps und Infos für Sie
Das Wichtigste in Kürze
- Prüfen Sie vor der Anschaffung eines Hundes, ob Sie dem Tier ausreichend Zeit und Platz bieten können. Auch den finanziellen Aufwand sollten Sie berücksichtigen.
- Sie können sich einen Hund unter anderem aus dem Tierschutz oder von einem Züchter holen.
- Fressnäpfe, Futter und ein Schlafplatz gehören unbedingt auf die Liste der Erstausstattung für einen Hund.
Das sollten Sie wissen, bevor Sie sich einen Hund anschaffen
Er ist ein treuer Freund, begleitet Sie überall hin und motiviert Sie, in Bewegung zu bleiben: Der Hund ist nicht ohne Grund das zweitbeliebteste Haustier in Deutschland nach der Katze. Was Sie beachten sollten, bevor Sie sich einen Hund anschaffen, verraten wir in diesem Ratgeber.
Ich plane die Anschaffung eines Hundes – was ist zu beachten?
Genau wie bei der Anschaffung einer Katze ist auch beim Hund der Faktor "Zeit" entscheidend: Neben regelmäßiger Beschäftigung bei Spiel- oder Schmuse-Einheiten, zählt Gassi gehen zur Routine eines Hundehalters. Je nach Hunderasse reicht eine kurze Runde um den Block oder ist ein ausgiebiger Waldspaziergang nötig. Und das bis zu dreimal am Tag.
Außerdem braucht das Tier in Ihrer Unterkunft genügend Platz. Für große Hunde eignet sich am besten ein Haus oder eine komfortable Wohnung mit Garten. Hier kann der Vierbeiner auch zwischen den Spaziergängen seinem Bewegungsdrang nachgeben.
Bevor Sie sich einen Hund anschaffen, sollten Sie sich zudem fragen:
- Sind in meiner Wohnung oder meinem Haus Hunde überhaupt erlaubt?
- Sind alle Mitglieder meines Haushalts mit einem Hund einverstanden?
- Ist niemand in meinem Haushalt gegen Tierhaare allergisch?
- Bin ich bereit, auch bei Regen, Eis und Schnee mit dem Vierbeiner Gassi zu gehen?
- Will ich mich zehn bis zwanzig Jahre um ein Tier kümmern?
- Komme ich damit zurecht, wenn mal ein Schuh oder Buch zerkaut wird?
- Bleibe ich ruhig, wenn beim Welpen sich die Blase mal vor dem Gassigehen in der Wohnung entleert?
- Kenne ich eine Person, die den Hund im Notfall versorgt?
Wenn Sie auf eine der Fragen mit "nein" geantwortet haben, sollten Sie die geplante Hunde-Anschaffung noch einmal genau hinterfragen. Eine kleine Ausnahme gibt es bei der Tierhaar-Allergie: Wenn Sie sich trotz Allergie oder Asthma einen Hund anschaffen wollen, kommen nur bestimmte Rassen für Sie in Frage.
Laufende Kosten bei der Hundehaltung
Neben den einmaligen Kosten zur Anschaffung – je nachdem ob der Hund aus dem Tierschutz oder vom Züchter kommt, können das 200 bis mehrere tausend Euro sein – fallen laufende Kosten an. Dazu zählen:
- Tierarztrechnungen für Impfungen und und Vorsorge-Behandlungen
- Ausgaben für Tiernahrung, Näpfe, Leine, Hundekotbeutel & Co.
- Kosten für die Hundesteuer
- Beiträge für die Tierhalter-Haftpflicht und die Hundekrankenversicherung
Die jährlichen laufenden Kosten liegen meist zwischen 1.000 bis 3.500 Euro – abhängig unter anderem von der Größe des Hundes, ihrem Wohnort sowie der Qualität der Tiernahrung.
Hund anschaffen – hole ich ihn von einer Privatperson, vom Züchter oder aus dem Tierheim?
Eine einfache Antwort gibt es hier nicht, denn alle Varianten bieten Vor- und Nachteile.
Welpen vom Züchter sind teurer, meist sind es Rassetiere. Dafür bringen die Hunde ein Gesundheitszeugnis mit, sind gepflegt und häufig schon geimpft sowie entwurmt.
Ein Hund aus dem Tierheim hat manchmal eine traurige Vorgeschichte. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass er ein Problemtier ist. Gerade Welpen aus illegalen Transporten lassen sich genauso leicht erziehen wie jeder andere Hund auch.
Sie können sich einen Hund auch von einer Privatperson holen. Dann sollten Sie besonders auf den Gesundheitszustand und die Aufzuchtumstände achten.
Egal, wo Sie sich Ihren Hund anschaffen, achten Sie dabei unbedingt auf folgende Aspekte:
- Hat der Hund schmutziges oder verklebtes Fell?
- Liegt der Welpe nur träge in der Ecke, während seine Geschwister Sie stürmisch begrüßen?
Falls Sie eine dieser Fragen mit "ja" beantwortet haben, besteht die Gefahr, dass der Hund krank ist. Sehen Sie sich dann besser nach einer Alternative um.
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Einen Hund oder mehrere anschaffen – was ist sinnvoller?
Gerade, wenn Sie Hundeanfänger sind, sollten Sie sich erstmal mit einem Tier begnügen. Grund dafür: Ein Tier allein wird Sie erstmal komplett in Anspruch nehmen. Vor allem in den ersten Tagen der Eingewöhnung geht öfters etwas zu Bruch oder der Welpe hat seine Blase noch nicht unter Kontrolle. Außerdem wäre ein zweiter Hund im Haus zunächst ein weiterer Unsicherheitsfaktor für den "Neuling".
Wenn Sie mit dem Tier gut klarkommen und es andere Vierbeiner mag, können Sie sich auch später noch einen zweiten Hund anschaffen. Wichtig dabei: Sie können den Hunden ausreichend Platz bieten und beispielsweise beiden einen eigenen Schlafplatz zur Verfügung stellen.
Hund anschaffen – ist ein Welpe oder erwachsener Hund besser?
Auch diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Vielmehr hängt die Antwort von Ihren persönlichen Vorlieben und Lebensumständen ab. So ist beispielsweise ein junger, noch ungestümer Hund ohne Erziehung für viele ältere Menschen zu anstrengend. Hier alle Vor- und Nachteile eines Welpen im Detail:
Junge Hunde schließen sich schneller ihren neuen Bezugspersonen an.
Sie können dem Hund unerwünschte Verhaltensweisen leichter abtrainieren.
Es macht viel Spaß, einem Hund beim Großwerden zuzusehen.
Flauschknäuel sind einfach goldig.
Um den Welpen zu erziehen, müssen Sie viel Zeit und Aufwand investieren.
Im Gegensatz zu einem älteren Hund ist das Tier wahrscheinlich noch nicht stubenrein.
Ein junger Welpe kann noch nicht alleine daheimbleiben.
Sie zahlen selbst für die Sterilisation und evtl. auch für noch anstehende Impfungen.
Wichtig zu wissen: Wenn Sie sich für einen Welpen entscheiden, sollte dieser auf jeden Fall zehn bis zwölf Wochen alt sein. Eine zu frühe Abgabe kann nämlich die psychische Entwicklung des Tiers stören.
Checkliste: Das brauchen Sie als Erstausstattung für den Hund
Was brauchen Hunde alles beim Einzug in Ihr Heim? Damit Sie vor der Anschaffung des Hundes nichts vergessen, haben wir hier die passende Checkliste zur Erstausstattung:
Futternäpfe
Wassernäpfe
Halsband
Leine
Trockenfutter
Nassfutter
Leckerlis
Kotbeutel
Hundebett
Hundeshampoo
Spielzeug wie Bälle oder Kuscheltiere
Dafür fallen insgesamt – je nach Hersteller und Händler – meist Kosten zwischen 200 und 400 Euro an. Nehmen Sie diese Liste am besten mit in den Fachhandel. So vergessen Sie nichts und können alle Punkte auf der Checkliste abhaken, bevor Sie den Hund anschaffen.
Häufige Fragen und Antworten zum Thema "Hund anschaffen"
Welche Dinge sind vor der Anschaffung eines Hundes wichtig?
Sie sollten auf jeden Fall sichergehen, dass in Ihrer Unterkunft die Tierhaltung erlaubt ist. Außerdem überlegen Sie sich gründlich, ob Sie genügend Zeit und Platz für den Hund haben – und ob Sie sich das Tier samt seinem Unterhalt leisten können. Alle weiteren wichtigen Punkte lesen Sie oben im Ratgeber.
Was muss ich beachten, wenn ich einen Hund kaufe?
Vor Ort beim Züchter oder dem Privatanbieter sollten Sie darauf achten, dass der Vierbeiner sauber, aufgeweckt und zutraulich ist.
Was muss man beachten beim ersten Hund?
Wenn Sie noch nie einen Hund hatten, sollten Sie auf jeden Fall eine leicht erziehbare Rasse wählen. Und trotzdem genügend Zeit und Aufwand in die Erziehung stecken. Das lohnt sich auf jeden Fall.
Wie viel kostet es, einen Hund zu halten?
Hier müssen Sie sowohl die Kosten zum Anschaffen eines Hundes berücksichtigen als auch die regelmäßigen finanziellen Aufwände. Zu ersteren zählt der Preis für das Tier selbst sowie der Preis zur Erstausstattung. Die laufenden Kosten beinhalten Futter, Tierarztbesuche & Co und bewegen sich im Rahmen von 1.000 bis 3.500 Euro pro Jahr.
Wie viel Zeit braucht man für einen Hund?
Eine pauschale Antwort ist hier schwierig, weil der zeitliche Aufwand stark von der Rasse abhängt. Allein für die Spaziergänge mit einem kleinen Hund fallen zwei Stunden täglich an; bei einem Husky sind es mindestens vier Stunden. Dazu kommt die Zeit zur Fellpflege und für Spiel- und Schmuse-Einheiten.
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