Katzen-Ernährung: So füttern Sie Ihren Vierbeiner richtig
Das Wichtigste in Kürze
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Damit Ihre Samtpfote gesund bleibt, ist eine ausgewogene Katzen-Ernährung mit vielen Nährstoffen wichtig.
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Anhand von Gewicht und Alter Ihrer Katze ermitteln Sie deren Kalorienbedarf – und die passende Futtermenge.
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Ernähren Sie eine Katze nie rein vegetarisch oder vegan, sonst schaden Sie ihrer Gesundheit.
Die Grundsätze gesunder Katzen-Ernährung
Zur Essenszeit steht Mieze stets bereit – für ihre Gesundheit ist jedoch entscheidend, was und wieviel im Napf landet. Wie Sie Katzen richtig füttern, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Die wichtigsten Prinzipien der Katzenfütterung
- Achten Sie auf hochwertiges Katzenfutter für eine ausgewogene Ernährung. Ihr Stubentiger braucht vor allem tierisches Eiweiß, bestimmte Vitamine und Mineralstoffe. Auch Fett sollte im gewissen Maße in Nassfutter und Trockenfutter für Ihre Katze enthalten sein. Kohlenhydrate braucht eine Samtpfote nur in geringen Mengen. Am besten eignet sich daher hochwertiges Katzenfutter mit einem hohen Fleischanteil.
- Ermitteln Sie die richtige Futtermenge für Ihre Katze. Wie groß die Portion sein darf, hängt unter anderem von der Größe und dem Alter Ihres Stubentigers ab. Alte Katzen haben beispielsweise einen geringeren Kalorienbedarf und benötigen daher weniger Futter. Auch der Nährstoffgehalt des jeweiligen Produkts spielt eine Rolle. Am besten orientieren Sie sich an den Verpackungsangaben zur Fütterungsempfehlung für Katzen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, um den genauen Kalorienbedarf Ihrer Katze zu ermitteln.
- Füttern Sie Katzennahrung am besten immer zur gleichen Uhrzeit. Genau wie wir ist Mieze nämlich ein Gewohnheitstier. Verteilen Sie die tägliche Futtermenge für Ihre Katzen auf zwei bis drei kleinere Portionen – das entspricht nämlich dem ursprünglichen Jagdverhalten der Stubentiger.
- Bieten Sie Ihrer Samtpfote einen ruhigen Fressplatz. Geht es eher hektisch zu, findet die Katze beim Fressen keine Ruhe und wird den Napf eher meiden. Das Gleiche gilt, wenn der Futterplatz zu nah an der Toilette liegt. Weitere Gründe, warum Ihr Stubentiger Futter verweigert, finden Sie im entsprechenden Ratgeber.
- Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Vor allem, wenn bei Ihren
Katzen viel Trockenfutter auf dem Speisezettel steht, brauchen diese viel Wasser. Verweigert Ihr Haustier das Flüssigkeitsangebot, ist Nassfutter für Ihre Katze besser geeignet. Auch flüssige Snacks können Abhilfe schaffen. - Servieren Sie das Futter bei Raumtemperatur. Ist das Futter zu kalt, bekommt Mieze Verdauungsprobleme. Kommt das Essen direkt aus dem Kochtopf besteht die Gefahr von Verbrennungen.
Ist Ihre Katze schwanger, krank oder hat Allergien, braucht sie womöglich Spezialfutter. Besprechen Sie den aktuellen Nährstoffbedarf am besten mit Ihrem Tierarzt. Wenn Sie Kitten füttern, sollten Sie Spezialfutter kaufen, das zu den Ansprüchen des Jungtiers passt.
Wichtig zu wissen: Vor allem Wohnungskatzen leiden häufig unter Übergewicht. Setzen Sie Ihr Tier daher regelmäßig auf die Waage. Falls sich Mieze weigert, nehmen Sie sie hoch und stellen Sie sich gemeinsam mit ihr darauf. Um eine übergewichtige Katze richtig zu füttern, erstellen Sie gemeinsam mit Ihrem Tierarzt einen Diätplan.
Trockenfutter oder Nassfutter – was ist besser für meine Katze?
Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Nassfutter versorgt die Katze mit Flüssigkeit und enthält viele Nährstoffe. Stubentiger mögen es manchmal lieber, weil sich die Aromen wegen der Konsistenz besser entfalten. Allerdings ist es teurer als Trockenfutter und verursacht viel Verpackungsmüll.
Vor einigen Jahren haben manche Tierärzte noch komplett von Trockenfutter abgeraten, da die Produkte auf dem Markt sehr viel Zucker enthielten. Das hat sich inzwischen glücklicherweise geändert. Auch Trockenfutter enthält nun mehr Nährstoffe und ist in zuckerfreien Varianten erhältlich. Außerdem hilft es durch seine Struktur, die Zähne Ihrer Samtpfote zu reinigen. Im Napf bleibt es länger frisch als Nassfutter.
Wenn Sie eine Katze nur mit Trockenfutter füttern, besteht allerdings die Gefahr, dass diese zu wenig Flüssigkeit aufnimmt. Außerdem führt das vergleichsweise gehaltvolle Trockenfutter schnell zu Übergewicht bei Ihrer Samtpfote.
Für eine ausgewogene Ernährung füttern Sie Ihre Mieze am besten mit einer Kombination aus beiden Varianten – und sie freut sich über mehr Abwechslung im Napf.
BARFen und Katzenfutter selber machen: Das sollten Sie wissen
Katzenfutter selber machen – lohnt sich das?
Kochen für Katzen ist relativ einfach. Sie können beispielsweise Reis und kleingeschnittene Karotten in Wasser kochen, mit ganz wenig Salz würzen und kurz angebratene Rindsleber dazu geben. Fertig ist das Katzenmahl.
Schwierig wird es, wenn Sie gesundes Katzenfutter für alle Mahlzeiten selbst machen wollen. Dann sollten Sie nämlich den Ernährungsplan sicherheitshalber mit Ihrem Tierarzt absprechen, damit dem Stubentiger langfristig keine Nährstoffe fehlen.
Außerdem ist Katzenfutter selber zu machen vergleichsweise teuer und zeitaufwändig. Wenn es Ihnen Spaß macht und Sie es sich leisten können, spricht jedoch nichts dagegen.
Katze BARFen – das steckt hinter dem Trend
Die Abkürzung BARF steht für Biologisch-Artverträgliche Roh-Fütterung. Das bedeutet also: Bei Ihrer Katze landet viel rohes Fleisch auf dem Teller bzw. im Napf.
Diese Art der Fütterung ist bei Experten allerdings umstritten. Denn rohes Fleisch kann viele Keime enthalten – und rohes Geflügel und Schwein sind für Mieze sowieso tabu. Damit ist die Auswahl stark eingeschränkt. Ein weiterer Nachteil beim BARFen Ihrer Katze: Die Ernährungsmethode kostet viel Zeit und Geld. Außerdem müssen Sie besonders darauf achten, dass Ihr Stubentiger alle wichtigen Nährstoffe bekommt.
Die bessere Variante ist vermutlich, Ihrem Tier ab und zu ein kleines Stück rohen Fisch oder rohes Rind zu geben. Gegart ist das Lebensmittel noch sicherer.
Füttern verboten: Das ist bei der Katzen-Ernährung tabu
Füttern verboten: Das ist bei der Katzen-Ernährung tabu
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Rohes Schweinefleisch kann für Katzen lebensgefährlich sein. Nämlich dann, wenn sich Erreger einer tollwutähnlichen Krankheit darin tummeln.
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Rohes Hühnerfleisch oder anderes Geflügel kann Salmonellen enthalten – und bei Mieze eine schlimme Magenverstimmung verursachen.
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Rein vegetarische oder sogar vegane Katzen-Ernährung schadet Ihrem Stubentiger. Im Gegensatz zu Hunden sind unsere Katzen nämlich keine Allesfresser. Ein bisschen Gemüse wie Karotten, Brokkoli, Spargel oder Kürbis sind für Katzen aber okay – sofern sie genug Fleisch bekommt.
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Gewürzte Essensreste sind für Mieze ebenfalls tabu. Oft enthalten diese zu viel Salz oder andere für Katzen unverträgliche Stoffe.
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Milch sorgt bei Katzen oft für Durchfall oder Magenverstimmung. Es gibt im Fachhandel jedoch laktosefreie Milch, Joghurt und Pudding für Stubentiger, die leicht verträglich sind.
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Im Gegensatz zu Hunden erfreuen sich Stubentiger nicht an Knochen. Sie können sich beim Fressen sogar verletzen.
Auf welche Lebensmittel Sie bei Katzen besser noch verzichten, erfahren Sie in unserem Ratgeber „Erste Hilfe für Katzen“.
Häufige Fragen und Antworten zur Katzensprache
Katzen füttern – wie oft braucht mein Stubentiger Nahrung?
Am besten bieten Sie Ihrem Vierbeiner zwei- bis dreimal täglich einen gefüllten Napf an.
Was dürfen Katzen nicht fressen?
Für Katzen sind viele Lebensmittel aus unserem Alltag giftig – beispielsweise Tomaten, Schokolade oder Auberginen. Mehr Infos finden Sie in unserem Ratgeber „Erste Hilfe für Katzen“.
Katzenhaltung: Welches Futter ist am besten?
Eine pauschal gültige Antwort ist hier schwierig, denn jede Katze hat andere Bedürfnisse. Wichtig ist auf jeden Fall, dass es gesundes Katzenfutter mit vielen Nährstoffen und möglichst wenig Zucker gibt.
Wieviel Futter ist für Katzen täglich nötig?
Die ideale Futtermenge für Katzen hängt unter anderem von deren Größe, Alter und Haltungsform ab. Mehr Details dazu finden Sie oben im Ratgeber.
Dürfen Katzen Gemüse essen?
Jein, das hängt von der Gemüsesorte ab. Karotten oder Kürbis eignen sich hervorragend für unsere Stubentiger. Von Nachtschattengewächsen wie Aubergine oder Tomaten ist dagegen abzuraten.
Darf man Katzen Milch geben?
Bei den meisten Samtpfoten führt die darin enthaltene Laktose zu Verdauungsproblemen, von daher ist es nicht empfehlenswert.
Angelika Dick, 07.08.2024
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