Hybrid- und Elektromotorräder 2024 – was Sie jetzt wissen müssen
Das Wichtigste in Kürze
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Das Angebot wächst – immer mehr etablierte Hersteller bringen 2024 neue Elektromotorräder auf den Markt.
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Elektrische Supersportler erreichen beeindruckende Fahrleistungen jenseits der 200 km/h – mit erfreulich wartungsarmen Motoren.
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Als Käufer müssen Sie Zugeständnisse bei der Reichweite machen. Sie geht maximal bis ca. 200 Kilometer.
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Die Preise für Elektromotorräder liegen 2024 noch bis zu 20 Prozent über denen für Benziner.
Sind Sie reif für die Trends bei Elektromotorrädern 2024? Die große Übersicht
Kommt für mich ein Elektromotorrad in Frage? Wenn Sie sich kürzlich diese Frage gestellt haben, haben wir in diesem Ratgeber die richtigen Antworten für Sie! Der Markt für E- und Hybridmotorräder wächst langsam, aber stetig. Viele Interessenten haben Schwierigkeiten, das Angebot mit den vielen neuen Marken zu überblicken. Geht es Ihnen auch so? Welche Klassen gibt es? Welchen Führerschein brauche ich? Welche Hersteller bieten 2024 Elektro- und Hybridmotorräder an? Wie sieht es mit der Reichweite aus? Und wie haben sich die Preise entwickelt? Wir haben die aktuellen Trends bei Elektromotorrädern 2024 für Sie zusammengefasst.
Hersteller und Marken – wer bestimmt 2024 den Markt?
Ein neues Elektromotorrad – wer hat nicht schon mal an ein verlockend sauberes und dynamisches Bike gedacht? Träumen auch Sie von beeindruckenden Beschleunigungswerten, günstigem Verbrauch und flüsternden Motoren? Dann haben Sie vielleicht auch schon bemerkt, wie schwer es ist, im Markt für Elektromotorräder den Überblick zu bewahren.
Der aktuelle Stand beim Elektromotorrad 2024: Noch dominieren wenig bekannte Hersteller wie ZERO (USA) sowie Horwin und Niu (China) das Angebot. Doch nach und nach steigen auch etablierte Marken wie Kawasaki oder Harley Davidson mit seiner Livewire One in das Geschäft ein.
Elektromotorräder 2024 – welche Arten gibt es?
Ausgewachsene Elektromotorräder hingegen gibt es in praktisch allen Größen- und Leistungsklassen, die Sie auch von Motorrädern mit Verbrennungsmotor kennen. Die verschiedenen Modelle im Überblick:
1. Leichtkrafträder
Ähnlich, wie die benzingetriebenen Leichtkrafträder (bis 125 ccm), dürfen Sie ein elektrisch angetriebenes Leichtkraftrad („Elektromotorrad 125“) bereits mit einem EU-Führerschein der Klasse A1 oder einem deutschen PKW-Führerschein mit B196-Erweiterung fahren. Diese Elektromotorräder haben in der Regel nicht mehr als 12 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von rund 100 km/h. Angetrieben werden die Elektro-Leichtkrafträder oft über einen Nabenmotor am Hinterrad. Ein typischer Vertreter dieser Kategorie ist die Kawasaki Ninja e-1.
2. Elektromotorräder
Ausgewachsene Elektromotorräder finden Sie in allen Leistungsklassen – vom gemütlichen Tourer bis zum Supersportler. So realisieren Modelle wie die Italian Volt Lacama 2.0 mit ihren 150 PS Endgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h. Den Sprint von null auf hundert meistern sie in weniger als vier Sekunden.
Von den etablierten Herstellern ist Harley Davidson in diesem Segment mit der Livewire One vertreten: Sie leistet 105 PS und leitet motortypische Vibrationen an den Lenker. So vermittelt sie das haptische Gefühl eines klassischen Motorrads.
3. Hybridmotorräder
Motorräder mit Benzin- und Elektromotor wie die Kawasaki Ninja 7 Hybrid punkten durch Umweltfreundlichkeit und Reichweite – und kombinieren so die Vorzüge beider Welten in einem Produkt. Allerdings ist die rein elektrische Reichweite bei diesen Modellen in der Regel sehr gering. In dicht bebauten Wohngebieten werden Nachbarn diesen besonders leisen Kurzstreckenmodus allerdings sehr zu schätzen wissen! Im kombinierten Betrieb wirkt der Elektroantrieb wie ein Booster, der aus einem 500ccm-Motorrad kurzfristig Fahrleistungen einer 1-Liter- Maschine herausholt.
Gut zu wissen: Mit Ausnahme der Hybridmotorräder profitieren Sie bei allen Elektromotorrädern 2024 von sehr niedrigen Wartungskosten. Grund dafür: Bei ihnen fällt der Verbrennungsmotor und damit die dort verbauten Verschleißteile weg.
Übrigens: Alle Vorteile von Elektroautos finden Sie in unserem passenden Ratgeber.
Reichweite und Leistung – wie weit komme ich 2024 mit meinem Elektromotorrad?
Die Sonne scheint, die Landstraße lädt zum Cruisen ein und die Batterie ist leer – darauf möchten Sie gerne verzichten? Können wir gut verstehen. Denn auch die beste Motorradtour ist nur so lange schön, wie Sie Energie zur Verfügung haben. Wie tourentauglich sind also Elektromotorräder 2024?
Entscheidend für die Reichweite Ihres Elektromotorrades ist die Speicherkapazität der Batterie.
- Kleine Batterien von Leichtkrafträdern beginnen bei 5,2 kWh und liefern damit eine Reichweite von um die 120 Kilometer.
- Größere Elektromotorräder haben Batterien bis zu 17 kWh verbaut – mit ihren satten Fahrleistungen mit Beschleunigungswerten bis zu 3 Sekunden von Null auf Hundert und Endgeschwindigkeiten jenseits der 200 km/h steigt allerdings auch ihr Energiehunger. Die Reichweiten enden also auch bei großen Elektromotorrädern bei spätestens 200 Kilometern.
Tipp: Da hilft es, wenn Sie ein Gleichstrom-Schnellladekabel im Gepäck haben – und eine freie Ladesäule finden. Damit können Sie Ihr Elektromotorrad in ca. einer Stunde voll aufladen. - Eine Alternative mit größerer Reichweite könnte ein Hybridmotorrad sein. Mit ihm haben Sie keinerlei Einschränkung bei der Reichweite – allerdings entfällt auch der Vorteil der Wartungsfreundlichkeit.
Preise und Förderung – was kostet mich ein Elektromotorrad 2024?
Ein Elektromotorrad zu kaufen – das lohnt sich 2024 nicht allein aufgrund des Preises: Noch sind diese im direkten Vergleich mit herkömmlichen Motorrädern bis zu 20 Prozent teurer. Da macht es auch keinen Sinn ein gebrauchtes Motorrad zu kaufen – davon gibt es bei Elektromotorrädern 2024 einfach noch zu wenige.
Die Vorteile eines Elektromotorrades liegen eindeutig im niedrigen Verbrauch – besonders bei Nutzung von Solarstrom vom eigenen Dach. Auch bei den Wartungskosten profitieren Sie vom verschleißarmen Elektromotor.
Das Preisband für Elektro-Leichtkrafträder startet bei ungefähr bei 7.500 Euro für eine Velocifero Race-X (China) und geht bis 11.900 Euro für die spanische Urbet Lora S – die dafür trotz Leichtkraftrad-Status bis zu 150 km/h Endgeschwindigkeit verspricht.
Für ein ausgewachsenes Elektromotorrad müssen Sie einen deutlich fünfstelligen Betrag einplanen. Vielleicht wollen Sie nicht gleich 33.000 Euro für die Livewire One von Harley Davidson oder für die finnische Verge TS ausgeben (als TS Ultra mit 204 PS kostet sie sogar 55.000 Euro). Wenn Ihnen mehr nach Cruising ist, können Sie mit der chinesischen Alrendo TS Bravo bereits ab 12.000 Euro entspannt die 27PS des Elektromotorrads genießen. Sie bietet Ihnen 135km/h und eine ordentliche Reichweite.
Sie stehen mehr auf Café-Racer (funktionalistisch abgespeckte Custombikes)? Dann ist vielleicht die 29PS starke schwedische RGNT No. 1 ab 12.900 Euro die richtige Wahl für Sie.
Erhalte ich eine Förderung für mein Elektromotorrad in 2024?
Elektromotorräder werden in Deutschland nur über die sogenannte Treibhausgas-Quote gefördert. Wie hoch die Prämie in Ihrem Fall ist, hängt von dem Unternehmen ab, dem Sie Ihre THG-Quote verkaufen. Je nach Modell können Sie zwischen rund 200 und 300 Euro erzielen.
Fragen und Antworten rund um das Thema Elektromotorräder
Welche Hersteller bieten 2024 Elektromotorräder an?
Von den etablierten Herstellern sind unter anderem KTM, Kawasaki und Harley Davidson/Livewire im Markt für Elektromotorräder 2024 unterwegs. Der CE 04 von BMW gilt als Scooter und ist daher nicht hier aufgeführt. Spezialisten für Elektromotorräder 2024 sind u.a. die Marken ZERO (USA), Horwin, Alrendo und Niu (China), Italian Volt (Italien), Verge und RGNT (Schweden) sowie Urbet und Energica (Spanien).
Welchen Führerschein brauche ich für ein Elektromotorrad 2024?
Für Elektro-Leichtkrafträder der Kategorie 125 bis 15PS benötigen Sie nur einen Führerschein der Klasse A1 oder einen deutschen PKW-Führerschein mit B196-Erweiterung. Alle größeren Elektromotorräder erfordern einen Führerschein der Klasse A.
Wie teuer ist ein Elektromotorrad 2024?
Im Vergleich zu herkömmlichen Motorrädern sind elektrisch getriebene Zweiräder um bis zu 20 Prozent teurer. Ein Leichtkraftrad („Elektromotorrad 125“) können Sie ab ca. 7.000 Euro kaufen –für ausgewachsene Supersportler sind nach oben hin fast keine Grenzen gesetzt.
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