Zahnextraktion: Das ist wichtig, wenn Ihnen ein Zahn gezogen wird
Das Wichtigste in Kürze
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Von einer Zahnextraktion sprechen Zahnärzte, wenn sie einen geschädigten, abgebrochenen oder überzähligen Zahn ohne Operation ziehen.
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Zahnärzte empfehlen, Zähne erst zu ziehen, wenn sie nicht mehr zu retten sind – zum Beispiel weil sie zu stark geschädigt oder schon locker sind.
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Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nur die Kosten für eine Zahnentfernung unter lokaler Betäubung. Damit auch Behandlungen unter Vollnarkose und Lachgas-Sedierung bezahlt werden, ist der frühzeitige Abschluss einer guten privaten Zahnzusatzversicherung notwendig.
Was ist eine Zahnextraktion?
Allein schon der Gedanke an eine Zahnextraktion löst bei vielen Menschen ein mulmiges Gefühl aus. Doch dank der Routine Ihres Zahnarztes und moderner Technik in der Praxis sind die meisten Ängste unbegründet. Wie die Zahnentfernung abläuft, was danach zu beachten ist, und was sie kostet, erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Zahnextraktion (vom lat. Begriff extrahere = herausziehen) ist der medizinische Fachbegriff für eine Zahnentfernung, bei der der Zahnarzt keinen operativen Eingriff vornimmt. Mit verschiedenen Instrumenten lockert er den Zahn und zieht ihn samt Wurzel aus dem Kieferknochen. Dabei wird der Patient in der Regel lokal betäubt, um keine Schmerzen zu spüren.
Wann wird ein Zahn gezogen?
Der Zahnarzt zieht in der Regel nur dann einen Zahn, wenn dieser durch Karies, Parodontitis oder einen Unfall so stark geschädigt ist, dass er nicht mehr erhalten werden kann. Das bedeutet: Zunächst versucht der Zahnarzt immer, einen entzündeten oder beschädigten Zahn mit verschiedenen zahnerhaltenden Maßnahmen wie z. B. einer Wurzelbehandlung oder einer Wurzelspitzenresektion zu retten. Bleibt die Entzündung trotz allem bestehen oder kommt sie immer wieder, rät er dazu, den Zahn zu ziehen. Auch wenn Sie eine Zyste an der Zahnwurzel haben, kommen Sie meistens nicht um eine Extraktion herum.
Welche Gründe für eine Zahnextraktion gibt es?
Zahnärzte unterscheiden zwischen zwingend notwendigen Gründen (absolute Indikationen) und solchen, bei denen eine Zahnentfernung nur empfohlen wird (relative Indikationen).
Absolute Indikationen
- Der Zahn ist bereits locker und der Zahnhalteapparat so geschädigt, dass er sich nicht mehr regenerieren kann.
- Es liegt eine Entzündung unter der Zahnwurzel vor (apikale Parodontitis), die nicht abheilt.
- Der Zahn ist der Länge nach gebrochen – Zahnkrone und Zahnwurzel sind durchtrennt.
- Weisheitszähne, die sich immer wieder entzünden und Schmerzen verursachen.
- Zähne, die zum Beispiel während einer Chemotherapie aufgrund des geschwächten Immunsystems nicht anders behandelt werden können oder vorbeugend gezogen werden, damit sie sich nicht entzünden und die Krankheit verschlimmern.
- Ein überzähliger Zahn, der andere Zähne am Durchbruch behindert.
Relative Indikationen
- Die Zahnhartsubstanz (Zahnschmelz und Dentin) ist stark geschädigt und eine Versorgung mit einer Füllung oder Krone ist nicht mehr möglich.
- Der Patient hat Zahnschmerzen, möchte aber keine zahnerhaltende Behandlung.
- Der Patient kann sich eine alternative Behandlung nicht leisten.
- Wenn der Kiefer zu klein ist und nicht alle Zähne ausreichend Platz haben. In dem Fall kann eine Zahnextraktion einer kieferorthopädischen Behandlung vorausgehen.
- Wenn sich im Kiefer eine ungleiche Anzahl von Zähnen auf beiden Seiten gegenüberstehen und dadurch Fehlstellungen entstehen.
- Bei überzähligen Zähnen, die keine Probleme bereiten.
- Ein Milchzahn fällt nicht von allein aus und hindert den neuen Zahn im Wachstum.
Bevor Ihr Zahnarzt Ihnen zu einer Zahnextraktion rät, fertigt er Röntgenbilder an und untersucht Ihre Zähne gründlich. Gemeinsam mit Ihnen entscheidet er, welche Schritte in Ihrem Fall die richtigen sind.
Kontra-Indikationen
Unter bestimmten Umständen, die in der Regel zeitlich begrenzt sind, sollten Zähne nicht extrahiert werden. Zahnärzte sprechen dann von Kontra-Indikationen. Das ist der Fall, wenn zum Beispiel ein Patient krank ist oder eine bestimmte Therapie macht. Weisen Sie Ihren Zahnarzt auf Krankheiten oder dergleichen hin. Nur dann kann Sie Ihr Zahnarzt bestmöglich beraten und gemeinsam mit Ihnen die Risiken der Behandlung abwägen. Nach entsprechenden Vorbehandlungen ist es häufig doch möglich, einen Zahn zu ziehen, wenn es keine alternative Behandlung dazu gibt.
Allgemeinmedizinische Kontra-Indikationen
- Bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Wenn Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung eingenommen werden (Antikoagulation)
- Bei Patienten mit Bluterkrankheit (Hämophilie)
- Bei einer starken Verminderung der Granulozyten, einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Agranulozytose)
- Während einer Chemotherapie
Lokale Kontra-Indikationen
- Bei akuten Entzündungen
- Während einer Strahlentherapie
Zahn ziehen in der Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind und starke Zahnschmerzen haben, zögern Sie nicht, Ihren Zahnarzt aufzusuchen. Heutzutage gibt es örtlich wirkende Betäubungsmittel, die gering dosiert werden können und dem ungeborenen Kind nicht schaden. Wenn Sie Ihren Zahnarzt auf Ihre Schwangerschaft hinweisen, wird er auch darauf verzichten, ein Röntgenbild anzufertigen.
Zahn ziehen: Ablauf einer Extraktion
Muss bei Ihnen ein Zahn gezogen werden, klärt Ihr Zahnarzt zunächst, ob Sie bestimmte Krankheiten haben, Medikamente einnehmen oder unter Allergien leiden. Anschließend klärt er Sie über mögliche Risiken und Komplikationen auf und erläutert Ihnen den Ablauf. Außerdem bespricht er mit Ihnen, welches Narkosemittel für Sie infrage kommt.
Bei einer Zahnextraktion sind diese Behandlungsschritte nötig:
- Lokale Betäubung: Ihr Zahnarzt spritzt Ihnen ein örtliches Betäubungsmittel, sodass die Stelle um den geschädigten Zahn herum taub wird. So spüren Sie keine Schmerzen, während er den Zahn zieht. Wenn Sie Angstpatient sind, kann er Ihnen zusätzlich ein Beruhigungsmittel geben. In seltenen Fällen entscheiden sich Patienten auch für das Zahnziehen unter Vollnarkose oder mit einer Analgo-Sedierung (Dämmerschlaf).
- Zahn extrahieren: Sobald das Betäubungsmittel wirkt, setzt der Zahnarzt die Extraktionszange an und bewegt den Zahn hin und her. So lösen sich die Fasern, die den Zahn im Kieferknochen festhalten. Der Kiefer dehnt sich etwas und der Zahn lockert sich. In der Regel kann der Zahnarzt dann den Zahn leicht herausziehen.
- Wunde versorgen: Nach der Extraktion prüft der Zahnarzt, ob der Zahn vollständig entfernt wurde. Ist das der Fall, reinigt er das Zahnfach und legt einen Wattetupfer in die Wunde ein, um die Blutung zu stoppen. Schließlich gerinnt das Blut und es bildet sich ein Pfropfen, der die Wunde verschließt und vor Keimen schützt.
Wie lange dauert es, einen Zahn zu ziehen?
Die Behandlungsdauer kann unterschiedlich lang sein. Wenn der Zahnarzt den Zahn gut erreicht und einfach herausziehen kann, ist er nach wenigen Minuten fertig. Handelt es sich jedoch um einen komplizierteren Eingriff, kann es bis zu einer Stunde dauern. Grundsätzlich gilt: Vorderzähne mit nur einer Wurzel sind in der Regel etwas einfacher und schneller zu extrahieren als Backenzähne mit mehreren Wurzeln.
Risiken und mögliche Komplikationen
Zu den Begleiterscheinungen und Risiken einer Zahnextraktion gehören:
- Schmerzen, Hämatome und Schwellungen nach der Behandlung
- Nachblutungen
- Entzündungen
- Störungen bei der Wundheilung
- Ablösen des Blutpfropfens
- In seltenen Fällen: Eröffnung der Kieferhöhle im Oberkiefer
- Schädigung des Kiefernervs
- Schädigung von gesunden Nachbarzähnen
In einigen Fällen können bei der Zahnextraktion diese Komplikationen auftreten:
- Der Zahn löst sich nicht vom Kiefer: Das kann zum Beispiel bei Backenzähnen mit mehreren Wurzelkanälen vorkommen. Ist eine Zahnwurzel verformt und lockert sich nicht, muss der Zahnarzt den Zahn eventuell in einzelne Teile zerbrechen, um ihn zu entfernen.
- Der Zahn zerbricht: Bleibt ein Teil der Zahnwurzel bei der Extraktion im Kiefer zurück, legt der Zahnarzt möglicherweise den Kieferknochen frei, um die Wurzel zu erreichen und vollständig zu entfernen. Bleiben Zahnreste zurück, besteht die Gefahr, dass sie zu Entzündungen führen.
- Der Zahn ist mit dem Kieferknochen verwachsen: In diesem seltenen Fall muss der Zahnarzt den Kieferknochen um die Zahnwurzel herum entfernen.
- Ausrenkung des Kiefergelenks: Dazu kann es kommen, wenn eine komplizierte Extraktion länger dauert und der Patient den Mund lange offen halten muss.
Gut zu wissen: Weisheitszähne liegen häufig noch im Kiefer und sind vom Zahnfleisch umhüllt, wenn sie der Zahnarzt entfernt. In solchen Fällen ist ein chirurgischer Eingriff nötig, da der Zahnarzt ihn nicht auf Anhieb greifen kann, um eine einfache Extraktion vorzunehmen.
Seltene Komplikationen bei der Extraktion von Weisheitszähnen:
- Kieferknochen-Entzündung und Abszesse
- Bruch des Unterkiefers
- Kieferhöhlen-Infektion
- Gefühlsstörungen durch Nervenschäden
Wundheilung und Schmerzen nach dem Zähneziehen
Wie lange dauert die Heilung nach dem Zahnziehen?
Bei einer normalen Wundheilung nach einer Zahnextraktion gehen Zahnärzte von etwa einer Woche bis zu zehn Tagen aus. Danach sollten Sie wieder essen und Ihre Zähne putzen können. Gab es Komplikationen bei der Extraktion und wurde der Kieferknochen geöffnet, dauert es zwei Wochen und länger, bis die Wunde geheilt ist.
Wie lange hat man Schmerzen nach dem Zahnziehen?
In den ersten Tagen nach dem Zahnziehen sind Schmerzen völlig normal. Ihr Zahnarzt verschreibt Ihnen in der Regel Tabletten dagegen für diese Zeit.
Treten erst nach mehreren Tagen Beschwerden auf, könnte es sich um eine Entzündung handeln. Suchen Sie dann Ihren Zahnarzt auf. Auch wenn Sie 7 bis 14 Tage nach dem Zahnziehen immer noch starke Schmerzen haben, rufen Sie Ihren Zahnarzt an und vereinbaren Sie einen Termin.
Wann löst sich ein Blutpfropf nach dem Zahnziehen?
Nach der Zahnextraktion kann es zu Blutungen kommen, da auch Gefäße durchtrennt werden. Der Körper versucht, die Blutung zu stoppen, indem sich in der Wunde ein Pfropf aus geronnenem Blut bildet. Dieser verschließt das leere Zahnfach und verhindert, dass Bakterien eindringen. Die Wunde kann gut abheilen.
Der Blutpfropf löst sich, wenn Sie zum Beispiel nach der Extraktion Ihre Zähne zu heftig im Bereich der Wunde putzen. Auch Alkohol und Tabak sind schlecht für die Wundheilung. Diese Komplikation tritt etwas häufiger nach dem Ziehen der Weisheitszähne auf und äußert sich durch starke Schmerzen. Hat sich der Blutpfropf bei Ihnen gelöst, wenden Sie sich direkt an Ihren Zahnarzt. Er wird unter örtlicher Betäubung die Wunde auffrischen, sodass sich ein neuer Blutpfropf bildet.
Wann muss man nach der Behandlung noch zum Zahnarzt gehen?
Wenden Sie sich umgehend an Ihren Zahnarzt, wenn…
- starke Blutungen auftreten und nicht mehr aufhören
- die Schwellung immer stärker wird
- die Schmerzen so stark sind, dass die Schmerzmittel nicht wirken
- Sie einen unangenehmen Mundgeruch wahrnehmen
- Ihre Temperatur erhöht ist (über 38,5 °C)
Wie lange ist man krank, wenn man alle Zähne ziehen lässt?
Selbst wenn Ihre Zähne durch Karies oder Parodontitis stark geschädigt sind, versucht Ihr Zahnarzt zunächst, mit einer entsprechenden Therapie diese möglichst zu erhalten. Müssen mehrere oder sogar alle Zähne entfernt werden, wird Ihr Zahnarzt mit Ihnen besprechen, welche davon er in welcher Reihenfolge zieht und auf wie viele Sitzungen er die Extraktionen verteilt. So können Sie immer auf einer Seite des Mundes kauen, bis die Wunde abgeheilt ist.
Ohne Komplikationen heilt die Wunde in ein bis zwei Wochen. Werden mehrere Zähne in einer Zahn-OP entfernt, kann es ein bis zwei Monate dauern, bis die Wunden abgeheilt sind und der endgültige Zahnersatz fertig ist. Damit Sie sich nicht mit Zahnlücken zeigen müssen, erhalten Sie übergangsweise einen provisorischen Zahnersatz.
Verhalten nach einer Zahnextraktion
- Fahren Sie direkt nach dem Zahnziehen nicht selbst Auto, da Ihre Fahrtüchtigkeit durch das Betäubungsmittel für einige Stunden eingeschränkt sein kann.
- Essen und trinken Sie erst wieder, wenn die Betäubung nachgelassen hat. Sonst besteht die Gefahr, dass Sie aus Versehen auf die Wunde beißen. Auch danach sollten Sie die betroffene Stelle beim Kauen schonen.
- Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und Sport, um Nachblutungen zu verhindern. Lassen Sie sich für die nächsten Tage von Ihrem Zahnarzt krankschreiben, wenn Sie in Ihrem Beruf körperlich arbeiten.
- Rauchen Sie nicht und trinken Sie keinen Alkohol, Kaffee oder Tee in den ersten drei Tagen nach der Extraktion.
- Spülen Sie Ihren Mund am Tag nach der Zahnentfernung nicht aus. Sonst kann sich der Blutpfropf lösen, der die Wunde verschließt, und es kann zu Blutungen sowie starken Schmerzen kommen. An den folgenden Tagen können Sie Ihre Zähne wie gewohnt regelmäßig putzen. Berühren Sie die Wunde mit der Zahnbürste nicht direkt.
- Verwenden Sie keine Mundspülungen nach dem Zähneziehen, wenn sie Ihr Zahnarzt nicht ausdrücklich empfiehlt. Diese sind nach einer Behandlung meist überflüssig oder sogar schädlich.
- Meiden Sie die Sonne und machen Sie keine warmen Umschläge, da Wärme Schwellungen und Nachblutungen fördert.
- Berühren Sie die Wunde nicht mit den Fingern oder der Zunge.
- Kühlen Sie die betroffene Stelle von außen mit einem kalten Umschlag oder einem Eisbeutel, den Sie in ein Handtuch einwickeln. Das hilft gegen Schwellungen.
- Kommt es zu einer Nachblutung, beißen Sie für etwa 30 Minuten auf eine saubere Kompresse oder ein Stofftaschentuch. Bleiben Sie ruhig und lagern Sie den Kopf hoch. In den meisten Fällen hört die Blutung nach wenigen Minuten von selbst wieder auf.
- Wenige Tage nachdem der Zahn gezogen wurde, wird die Wunde weiß und sieht aus wie ein Belag. Das ist völlig normal, da die Wunde im Mund nicht verkrusten kann. Versuchen Sie nicht, diesen natürlichen Wundschorf zu entfernen, da er den Heilungsprozess unterstützt.
Was darf man essen, wenn ein Zahn gezogen wurde?
Um die Wunde zu schonen, essen Sie nach dem Zahnziehen am besten weiche oder flüssige Lebensmittel wie Suppen und Brei. Mineralwasser und Kräutertees eignen sich als Getränke. Wurde Ihnen ein Backenzahn rechts gezogen, essen und kauen Sie am besten auf der linken Seite – und umgekehrt. Verzichten Sie auf Lebensmittel, die heiß, eiskalt, scharf, süß oder sauer sind. Auch krümelige Speisen, deren Brösel sich an der Wunde festsetzen, sollten Sie vermeiden. Nach zwei bis drei Tagen können Sie wieder normal essen.
Wie lange soll man keine Milchprodukte essen?
In den ersten drei Tagen nach dem Zahnziehen sollten Sie auch keine Milchprodukte wie Joghurt, Quark oder Käse essen. Der Grund: Die Milchsäurebakterien könnten in die offene Wunde eindringen und sie entzünden.
Was kostet eine Zahnextraktion?
Die Kosten für eine Zahnentfernung setzen sich zusammen aus:
- den Vorbereitungen zum Eingriff wie spezielle Röntgenaufnahmen, Computertomografie (CT) oder digitale Volumentomografie (DVT) und professionelle Zahnreinigung
- der Art der Betäubung
- der eigentlichen Extraktion und Wundbehandlung
Wichtig: Hinzu kommen Kosten für Zahnersatz, der in den allermeisten Fällen nötig ist, um die Funktion und Ästhetik des Gebisses wiederherzustellen. Das kann eine Brücke sein – die Standardversorgung bei einem fehlenden Zahn. Wenn Sie sich für implantatgetragenen Zahnersatz entscheiden, fällt Ihr Eigenanteil deutlich höher aus.
Das zahlen die Krankenkassen
Ihre gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine medizinisch notwendige Zahnextraktion unter lokaler Betäubung. Möchten Sie eine Behandlung unter Vollnarkose oder mit Lachgas, tragen Sie die Kosten dafür selbst. Für eine Sedierung mit Lachgas müssen Sie mit 100 bis 150 Euro pro Stunde rechnen. Eine Vollnarkose beim Zahnarzt ist abhängig von der Dauer der Behandlung und kostet zwischen 180 bis 250 Euro. Dauert sie länger als eine Stunde, kann der Zahnarzt für jede weitere Stunde zusätzliche Kosten in Rechnung stellen.
Eine private Zahnzusatzversicherung übernimmt auch die Kosten für Behandlung unter Vollnarkose oder Sedierung (Dämmerschlaf). Übrigens: Einige der vorbereitenden Maßnahmen wie digitale Volumentomografie (DVT) und professionelle Zahnreinigungen sind keine Kassenleistungen. Wenn Sie eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen haben, bezahlt sie auch diese Kosten für Sie.
Gut zu wissen: Für den anschließenden Zahnersatz erstattet Ihnen Ihre Krankenkasse 60 bis 75 Prozent der Kosten im Rahmen der Regelversorgung. Entscheiden Sie sich für hochwertigen Zahnersatz, bezahlen Sie einen Großteil der Kosten aus eigener Tasche. Mit Ihrer privaten Zahnzusatzversicherung senken Sie Ihren Eigenanteil erheblich. Schließen Sie die Zahnzusatzversicherung so früh wie möglich ab, am besten schon für Ihre Kinder.
Marlis Reisenauer, 07.08.2024
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