Maine-Coon-Katze: die majestätische Jägerin im Portrait

Das Wichtigste in Kürze

- Die Maine Coon zählt zu den Waldkatzen und stammt aus Nordamerika.
- Die große, kräftige Katze gilt als sehr lebhaft, freundlich und verspielt – damit ist sie die ideale Familienkatze.
- Die intelligenten Maine-Coon-Katzen brauchen viel Zuwendung und wollen beschäftigt werden – wenn sie Freigang haben, fühlen sie sich besonders wohl.
Maine-Coon-Katze – Grundlagen zur Katzenrasse
Herkunft der Rasse
Die Maine-Coon-Katze (auch liebevoll „Coony“ genannt) stammt ursprünglich aus den USA – sie ist nach dem Bundesstaat Maine benannt. Der Beiname „Coon“ leitet sich vom englischen Wort „racoon“ für Waschbär ab. Das kommt daher, dass der Schwanz der großen Katze dem des Kleinbären ähnelt. Der Legende nach soll die große Katze durch Paarung mit dem Waschbären entstanden sein.
Viel wahrscheinlicher brachten jedoch Auswanderer aus Europa langhaarige Katzen auf den amerikanischen Kontinent mit. Im Nordwesten der USA paarten sich diese Tiere mit Hauskatzen, die schon vorher nach Amerika mitgenommen wurden. So entwickelte sich die robuste Maine Coon, die wie der „Norweger“ zu den Waldkatzen zählt und deshalb auch gelegentlich „Amerikanische Waldkatze“ genannt wird. Mit ihrem wärmenden Fell passte sich die Coony optimal an die eisigen Winter Neuenglands an. Sie lebte dort auf Farmen und wurde als sogenannte „working cat“ (= Arbeitskatze) vor allem zur Mäusejagd eingesetzt.
Bereits 1895 wurde eine „Maine Cat“, wie die Tiere damals hießen, bei einer Ausstellung in New York zur schönsten Katze gekürt. Doch erst seit den 1960er-Jahren wird die Rasse systematisch gezüchtet. 1983 erkannte die Fédération Internationale Féline (FIFe; die internationale Dachorganisation von Katzenzuchtverbänden) die Maine Coon als eigenständige Rasse an. Seitdem ist sie auch in Europa bekannter.
Äußere Merkmale der Katzenrasse
Die halblanghaarige Maine Coon erreicht mit einer Länge von bis zu 120 cm eine stattliche Körpergröße – daher zählt sie zu den großen Katzenrassen. Sie ist sehr muskulös und hat einen langestreckten Rumpf, einen breiten Brustkorb, mittellange Beine und kräftige Pfoten. Die Ohren sind groß und spitz – am Ende sind sie mit Haarbüscheln versehen, sogenannten „Luchspinseln“. Der Schwanz ist lang und buschig.
Ähnlich wie Norwegische Waldkatzen haben Coonys eine ausgeprägte Halskrause. Das lange Fell an den Hinterbeinen wirkt so, als hätte die Katze Pluderhosen an. Haare an den Pfoten verhindern, dass die Katze im Winter im Schnee einsinkt – deshalb werden die Haarbüschel auch Schneeschuhe genannt. Beim Fell der Maine-Coon-Katze sind nach dem Rassestandard der FIFe alle Farben außer Chocolate, Cinnamon, Amber und Golden sowie alle Zeichnungen außer „geticket“ erlaubt.
Zeit ist wie eine verspielte Katze. Sie umschmeichelt einen und schlabbert den Tag auf wie eine Schale Milch.
Wesen der Maine-Coon-Katze
Die Coony gilt als spielfreudig und ist nicht gerne den ganzen Tag allein. Außerdem kommuniziert sie viel über Laute mit ihren Besitzern und Artgenossen. Zu Kindern ist sie sehr freundlich und eignet sich daher gut als Familienkatze. Am liebsten spielt sie mit anderen Katzen. Aber auch an Hunde gewöhnt sich die Maine Coon sehr schnell.
Wie Sie Ihre Katze am besten mit einem Hund zusammenführen, lesen Sie in unserem Ratgeber.
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Haltung und Pflege von Maine-Coon-Katze
Erziehung einer Maine Coon
Die Maine-Coon-Katze ist sehr intelligent und hat großes Interesse an in ihrer Umgebung. Deshalb lernen die Tiere schnell, was sie in Ihrem Haushalt dürfen und was nicht. Bleiben Sie konsequent in der Erziehung, wenn Ihre Mieze zum Beispiel lernen soll, dass sie nicht an Möbeln kratzt. Vor allem zu Beginn ist es wichtig, dass alle Familienmitglieder sofort mit „Nein“ reagieren und die Katze sanft an einen anderen Platz setzen. So erzielen Sie schnell Fortschritte und das Tier gewöhnt sich erwünschtes Verhalten an.
Wichtige Informationen zur Haltung einer Maine-Coon-Katze
Maine Coons eignen sich nicht als reine Wohnungskatzen. Die lebhaften Tiere jagen und toben gerne – als Freigänger mit Zugang zur Natur können sie ihren Bewegungsdrang voll ausleben. Sie klettern am liebsten auf Bäume und spielen auch am Wasser. Im Gegensatz zu vielen anderen Katzenrassen sind sie nicht wasserscheu.
Tipp: Sichern Sie Ihren Garten oder Balkon ab, wenn Sie befürchten, dass Ihre Fellnase auf eine viel befahrene Straße oder in die Hände von Dieben geraten könnte.
Wie die meisten Katzen brauchen auch Maine Coons viel menschliche Zuwendung. Nehmen Sie sich also Zeit für Ihre Coony und lassen Sie sie nicht lange allein. Beschäftigen Sie sich ausgiebig mit Ihrem Haustier, zum Beispiel mit Clicker-Training (einer Erziehungsmethode, bei der ein akustisches Signal mit einer Belohnung verbunden wird). Damit können Sie Ihrer Fellnase sogar Tricks wie „Männchen machen“ und „High Five“ beibringen.
Fellpflege bei Maine-Coon-Katzen
Kämmen und bürsten Sie Ihre Maine Coon mindestens einmal in der Woche. Das ist während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst besonders wichtig. Sonst kommt es vor, dass die Unterwolle verfilzt und sich an den Hinterbeinen und am Hals Knötchen im Fell bilden, die nur mühsam zu entfernen sind. Gewöhnen Sie Ihre Fellnase am besten schon von klein auf an die Fellpflege. Dann lässt sie sich das Ritual gerne gefallen.
Nähere Informationen zur Fellpflege bei Katzen lesen Sie in unserem Ratgeber.
Wichtig: Wenn Sie Ihre Maine Coon kämmen, untersuchen Sie auch auf Parasiten wie Zecken, Flöhe und Ohrmilben, die die Tiere häufig von ihren Ausflügen in die Natur mitbringen. So können Sie Infektionskrankheiten wie Borreliose und Ohrräude vorbeugen.
Maine Coon kaufen – darauf sollten Sie achten
Außerdem verkaufen auch Privatpersonen häufig Kätzchen. Diese können genauso gesund wie die vom Profizüchter sein. Besuchen Sie am besten die Tiere vor Ort und machen Sie sich ein Bild davon, wie sie gehalten werden und ob es ihnen gut geht. Achten Sie darauf, dass Katzenbabys bis zum Alter von etwa zwölf Wochen bei ihrer Mutter bleiben. Dann sind sie sozialisiert, an Menschen und Alltagsgeräusche gewöhnt sowie meistens schon stubenrein.
Aber auch in Tierheimen und bei Tierschutzorganisationen landen immer wieder Kätzchen ausgewachsene Tiere und Mischlinge, die auf einen neuen Besitzer warten. Wenden Sie sich am besten an ein Tierheim in Ihrer Nähe, wenn Sie einer lieben Katze gerne ein nettes Zuhause bieten wollen.
Gut zu wissen: Tierschützer raten zur Vorsicht, wenn auf Anzeigenportalen im Internet geworben wird, dass Rassekatzen kostenlos oder sehr günstig zu haben sind. Es besteht die Gefahr, dass die Katzen nicht tiergerecht gezüchtet und gehalten werden.
Eine reinrassige Maine-Coon-Katze bekommen Sie beim Züchter für etwa 750 bis 1.000 Euro. Tierheime verlangen lediglich eine Schutzgebühr, wenn sie ein Tier vermitteln. Diese beträgt etwa 100 bis 200 Euro für eine Katze. Damit wollen die Tierheime die Kosten decken, die für die Grundimmunisierung, aber auch für den täglichen Bedarf wie Nahrung angefallen sind. Auch Privatpersonen, die eine Katze abzugeben haben, verlangen in der Regel einen Geldbetrag, den Sie gemeinsam aushandeln.
Wie Sie eine Katze an ihr neues Zuhause gewöhnen, lesen Sie in unserem Ratgeber.
Häufige Fragen und Antworten zur Maine-Coon-Katze
Wie groß werden Maine-Coon-Katzen?
Sie erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 42 cm und werden bis zu 120 cm lang (von der Nase bis zur Schwanzspitze gemessen).Wann sind Maine Coons ausgewachsen?
Erst mit etwa drei bis vier Jahren ist eine Maine Coon ausgewachsen.Wie alt werden Maine-Coon-Katzen?
Sie haben eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren.Wie stark haaren Maine-Coon-Katzen?
Trotz ihrer dichten Unterwolle und des halblangen Fells haaren Maine Coons vergleichsweise wenig. Wenn Sie Ihren Stubentiger vor allem während des Fellwechsels regelmäßig bürsten, entfernen Sie lose Haare und verhindern gleichzeitig, dass das Fell verfilzt.Was kostet eine Maine-Coon-Katze?
Ein Maine-Coon-Katzenbaby mit Stammbaum kostet beim Züchter etwa 750 bis 1.000 Euro. Entscheiden Sie sich für eine Katze aus dem Tierheim, zahlen Sie in der Regel eine Schutzgebühr zwischen 100 und 200 Euro. Wenn Privatpersonen ein Tier abzugeben haben, variieren die Preise. Ein reinrassiges Kätzchen kostet bei ihnen mindestens 500 Euro.Marlis Reisenauer, 14.11.2025

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