
Ablenkung am Steuer – so senken Sie das Unfallrisiko

Das Wichtigste in Kürze
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Ablenkung am Steuer erhöht das Unfallrisiko erheblich, da unkonzentrierte Fahrer häufiger in gefährliche Situationen geraten.
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Vor allem junge Autofahrer unter 30 Jahren lassen sich beim Fahren oft ablenken – zum Beispiel durch Mitfahrende, Telefonieren oder Essen am Steuer.
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Um einen Autounfall zu vermeiden und Ihre Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, legen Sie Ihr Smartphone am besten außer Reichweite. Legen Sie außerdem regelmäßig Pausen ein – das steigert die Konzentration beim Autofahren.
Ablenkung am Steuer – die große DA Direkt Studie
Ihr Hintermann sieht am Horizont einen herrlichen Sonnenuntergang, greift zum Smartphone, drückt auf den Auslöser – und rammt Ihr Heck. Na, toll. Damit die Zahl ablenkungsbedingter Unfälle in Zukunft sinkt und Sie sicher unterwegs sind, forschen wir von DA Direkt regelmäßig mit dem unabhängigen Forschungsinstitut infas quo zum Thema "Ablenkung im Straßenverkehr".
Dieses Jahr haben wir mehr als 2.600 Autofahrer befragt: Unsere aktuelle Studie von Oktober 2025 zeigt, dass unkonzentrierte Fahrer deutlich häufiger in gefährliche Situationen geraten. So geben 26 Prozent der Befragten an, dass Ablenkung am Steuer zumindest teilweise die Ursache eines Unfalls war.
In der diesjährigen Umfrage haben wir die Befragten noch stärker nach Altersgruppen unterteilt. Dabei zeigte sich, dass in den meisten Altersgruppen die Mehrzahl stark abgelenkt ist. Konkret bedeutet dies, dass diese Autofahrer mindestens einer anderen Tätigkeit nachgehen, die als Störfaktor in Frage kommt. Neben Multitasking gibt es aber auch andere Faktoren, die zu Ablenkung führen, wie andere Verkehrsteilnehmer sowie erschwerte Sichtverhältnisse bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit.
Die Altersgruppe mit der geringsten Konzentration beim Autofahrer sind junge Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren. Welche Faktoren dazu führen, lesen Sie im nächsten Absatz.

Je jünger, desto abgelenkter: Das Alter macht bei der Konzentration im Straßenverkehr den Unterschied
Die häufigsten Ablenkungsfallen junger Autofahrer
- Handy am Steuer: Rund 21 Prozent nutzen ihr Smartphone zum Telefonieren beim Autofahren. Das kann gefährlich werden. Das Handy beim Autofahren in der Hand zu haben, ist nicht ohne Grund verboten – und geht mit einem hohen Bußgeld sowie Punkten in Flensburg einher. Doch auch wenn Sie eine Freisprecheinrichtung benutzen, kann Sie ein Telefonat immer noch Ihre Konzentration auf den Straßenverkehr kosten.
- Mitfahrer: 33 Prozent führen während der Fahrt intensive Gespräche mit ihren Mitfahrern. 16 Prozent fühlen sich von telefonierenden Passagieren abgelenkt. Immerhin 15 Prozent sehen sich von ihren Fahrgästen stark oder sehr stark unter Druck gesetzt.
- Essen und Trinken beim Autofahren: Knapp 23 Prozent der Befragten geben zu, häufig während der Fahrt zu essen oder zu trinken. Das sind mehr als doppelt so viele wie in den höchsten Altersgruppen.
- Navi-Bedienung per Hand: Nahezu 18 Prozent nutzen statt der Spracheingabe-Funktion die manuelle Variante. Vor allem Google Maps kommt hier oft zum Einsatz. Bleibt der Blick lange auf dem Gerät statt auf dem Straßenverkehr, erhöht das deutlich die Unfallgefahr.
- Berufliche Online-Meetings: Zehn Prozent der jungen Autofahrer nehmen sogar während der Fahrt an Online-Meetings teil. Etwa genauso viele lesen oder verfassen berufliche Mails. Diese erschreckende Zahl zeigt, wie sehr die Digitalisierung den Alltag durchdringt – auch dort, wo sie nichts zu suchen hat.
- Musik & Podcasts: Auch scheinbar harmlose Beschäftigungen wie das Hören von Podcasts, Hörbüchern oder Playlists können ablenken. 46 Prozent der jungen Autofahrer geben sich diesen Aktivitäten hin.

Die gestresste Generation – so fühlen sich junge Autofahrer am Steuer
Unsere Studie zeigt, dass ältere Gruppen vermutlich durch ihre langjährige Erfahrung seltener am Steuer gereizt reagieren. Für junge Autofahrer ist der Straßenverkehr dagegen ein Wechselbad der Gefühle:
- 44 Prozent von ihnen fühlen sich regelmäßig von anderen Fahrern genervt.
- 24 Prozent sehen sich sogar durch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
- Das führt bei 23 Prozent zu Anspannung und Stress, bei 17 Prozent zu Müdigkeit und Erschöpfung.
Unsere Tipps zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr
Um Ablenkung am Steuer zu vermeiden, schalten Sie Ihr Smartphone am besten in den Stumm-Modus – und „verbannen“ es auf die Rückbank. Wenn Sie dringend telefonieren müssen, legen Sie eine kurze Pause ein. Diese hilft zusätzlich gegen Müdigkeit hilft und gibt Ihnen Zeit zum Essen und Trinken.
Auch weitere Tätigkeiten wie Schminken, Rasieren oder Frisieren sollten Sie vor oder nach der Fahrt erledigen, da diese eine vorausschauende Fahrweise verhindern. Im Straßenverkehr ist jede Sekunde der Unachtsamkeit gefährlich – sowohl für Sie als auch für andere Verkehrsteilnehmer.
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Alkohol am Steuer: bei jungen Autofahrern weit verbreitet
Laut unserer Umfrage sind daher die meisten Verkehrsteilnehmer auch entsprechend vorsichtig – und setzen sich nie oder nur selten mit Promille im Blut auf den Fahrersitz. Anders sieht es bei der jüngsten Fahrergruppe aus: 12 Prozent setzen sich häufig oder sehr häufig nach Alkoholkonsum ans Steuer. Weitere 13 Prozent immerhin gelegentlich. Die erlaubte Grenze von 0,5 Promille wird dabei von 16 Prozent regelmäßig ignoriert. Und gut die Hälfte der Befragten aller Altersklassen berichtet von Fällen von Trunkenheit am Steuer im Bekanntenkreis.
Auch wenn das Verhalten eine andere Sprache spricht, erkennen 47 Prozent der jungen Autofahrer an, dass schon geringe Mengen Alkohol im Straßenverkehr (sehr) gefährlich sein können.
Gefahren in der Dunkelheit: Das senkt die Konzentration in Herbst und Winter
Schlechtes Wetter, ungünstige Sichtverhältnisse und falsche Beleuchtung: Die dunkle Jahreszeit ist für viele Autofahrer eine echte Herausforderung. Das belegt auch unsere Studie zu Ablenkung am Steuer. Folgende Risikofaktoren werden als besonders irritierend eingestuft:
- 71 Prozent fühlen sich von den schlecht eingestellten Scheinwerfern anderer Verkehrsteilnehmer gestört.
- Nass und dunkel? Das erschwert für 66 Prozent der Befragten die Sichtbarkeit der Fahrbahnmarkierungen.
- Düstere Aussichten: Durch geringe oder ausgeschaltete Straßenbeleuchtung fühlen sich 32 Prozent der Befragten beeinträchtigt.
Auch übermäßige Beleuchtung an der falschen Stelle kann ablenken: So fühlen sich jeweils über 20 Prozent durch angestrahlte Gebäude oder von Baustellenbeleuchtungen irritiert.
Interessanterweise sind falsch eingestellte Scheinwerfer anderer Fahrer und schwer erkennbare Markierungen ein geringeres Problem für die jüngste Altersgruppe der Befragten
Übrigens: Wie Sie die Beleuchtung Ihres eigenen Fahrzeugs überprüfen und welche Lampen es genau gibt, erfahren Sie im Ratgeber „Licht am Auto – die wichtigsten Fakten“.
Schuld am Autounfall? Haben meist die Anderen
43 Prozent aller von uns befragten Autofahrer sind in den vergangenen Jahren mindestens einmal in eine gefährliche Situation oder einen Unfall geraten. Die häufigsten Gründe dafür:
- Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit
- Schlechtes Wetter oder eingeschränkte Sicht
- Ablenkung am Steuer
Zudem geben 40 Prozent der Befragten an, sich als Fahrer bereits leichtsinnig verhalten zu haben – zum Beispiel durch riskante Fahrmanöver.
Obwohl überhöhte Geschwindigkeit die meistgenannte Ursache ist, geben sich nur die wenigsten Autofahrer schuldbewusst: 74 Prozent der Befragten geben lediglich anderen Verkehrsteilnehmern die Schuld. 12 Prozent sehen bei sich und dem Unfallgegner eine geteilte Verantwortung. Nur 14 Prozent halten sich selbst für den Verursacher des Autounfalls.
Ob die Fahrer dies auch wirklich so einschätzen oder hier aus sozialer Erwünschtheit so antworten, bleibt offen.
Übrigens: Wie Sie sich nach einem Unfall richtig verhalten und warum der Europäische Unfallbericht dabei wichtig ist, lesen Sie in unseren entsprechenden Ratgebern.

Häufige Fragen und Antworten zum Thema „Ablenkung am Steuer“
Was kann die Aufmerksamkeit im Straßenverkehr beeinträchtigen?
Verschiedenste Faktoren können die Konzentration beim Autofahren verringern. Dazu zählen beispielsweise Tätigkeiten wie Telefonieren, Schminken oder das Schreiben von Mails. Aber auch Mitfahrer oder eine schlechte Wetterlage können die Aufmerksamkeit beeinträchtigen.
Handy am Steuer - was ist erlaubt?
Im Auto darf man zwar telefonieren, allerdings nur mit einer Freisprechanlage oder einem Headset. Mit dem Handy in der Hand dürfen Sie nur Gespräche führen, wenn Ihr Fahrzeug vollständig ausgeschaltet ist und parkt.
Trunkenheit am Steuer – welche Strafen gibt es?
Wenn Sie die 0,5-Promille-Grenze überschreiten, erwartet Sie ein Bußgeld von mindestens 500 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot.
Für Fahranfänger gilt ein niedrigerer Grenzwert von null Promille – hier gibt es bei Zuwiderhandlung 250 Euro Strafe, einen Punkt in Flensburg und eine Verlängerung der Probezeit.

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Die Tarife können sich in weiteren einzelnen Leistungsmerkmalen unterscheiden. Quelle NAFI GmbH - Angebote der Anbieter: Stand 20.10.2025.