Kameras auf Ampeln – das steckt hinter den kleinen Apparaten

Sie fahren gerade auf dem Heimweg über eine große Kreuzung, da fällt Ihnen ein kleines, rundes Etwas auf einer Ampel ins Auge. Ist das etwa ein besonders kompakter und moderner Ampelblitzer? Was es wirklich mit den Geräten auf sich hat, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Ampel mit Kamera – die wichtigsten Fakten

In immer mehr Orten finden sich kleine Kameras an Ampeln. Die Geräte unterscheiden sich in Position, Form und Farbe. Auch die Technologie variiert: Es gibt Wärmebild-Kameras (Infrarotkameras), Video-Geräte und Radarkameras. 

Dafür dienen die kleinen Kameras auf Ampeln

„Was sind das für kleine runde Kameras auf den Ampeln?“ fragen sich viele Fahrzeughalter beim Passieren der Straßen. Die kleinen Überwachungskameras auf der Ampel erfüllen einen wichtigen Zweck: Mit ihrer Hilfe optimieren Experten den Verkehrsfluss. Sie werten die Bilder in Echtzeit aus – und können anhand der Ergebnisse die ideale Ampelschaltung festlegen. So funktioniert der Prozess im Detail:

Im Laufe des Tages verändert sich der Verkehrsfluss auf den Straßen. Zu bestimmten Stoßzeiten sind mehr Autofahrer unterwegs – zum Beispiel, weil der Arbeitstag beginnt oder endet. Aber auch die Richtung, in die der meiste Verkehr anfällt, ändert sich. Das ist beispielsweise der Fall, wenn Pendler aus dem Umland abends die Stadt verlassen. Ist der Verkehr deswegen sehr dicht, verlängern die Experten der Verkehrsleitstelle die Grünphase. So entzerrt sich der Stau, die Wartezeiten sinken.

Entgegen den Mutmaßungen mancher Autofahrer befinden sich in den Ampelkameras keine Blitzer. Die kleinen Geräte dienen wie oben erwähnt lediglich der Verkehrssteuerung. Selbst wenn Sie eine rote Ampel mit Kamera überfahren – was Sie niemals tun sollten – werden Sie nicht automatisch gemeldet. Es kann jedoch natürlich sein, dass zusätzlich zu dieser Ampelkamera ohne Blitz ein Radargerät installiert ist, das Rotsünder aufnimmt. Das Risiko, über eine rote Ampel zu fahren, sollten Sie in keinem Fall eingehen: Im besten Fall werden Sie nur geblitzt, im schlimmsten Fall bezahlen Sie bei einem Verkehrsunfall mit Ihrem Leben.

Im Gegensatz zu den Kameras sind Ampelblitzer hinter der Signalanlage platziert. Außerdem liefern sie ganz andere Bilder: Damit ein Autofahrer beim Missachten einer roten Ampel identifiziert werden kann, muss der Blitzer scharfe Bilder schießen. Nummernschild und Insasse müssen klar zu erkennen sein. Moderne Ampelblitzer funktionieren mit Induktionsschleifen im Verkehrsweg (diese übermitteln Signale per elektromagnetischem Prinzip) oder mit Lasern.

Gibt es Kameras an Ampeln?

Ja, an einigen Ampeln befinden sich Kameras zur Verkehrsteuerung.

Wie sehen Kameras an Ampeln aus?

Die Videokameras haben unterschiedliche Formen und Farben, sind jedoch alle eher klein.

Warum befindet sich eine Kamera an der Ampel?

Die Geräte helfen, den Verkehrsfluss zu optimieren – so kommen Sie schneller an Ihr Ziel.