Neue Regeln und Änderungen für Autofahrer ab 2023: ein Überblick
Das Wichtigste in Kürze
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2023 gibt es einige verkehrsrechtliche Neuerungen und Änderungen für Autofahrer.
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Die staatlich geförderte Kaufprämie für Elektroautos sinkt, für Plug-in-Hybride entfällt sie komplett.
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Die Einstufung in neue Typ- und Regionalklassen aller in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge wirkt sich auf viele Fahrer aus – sie müssen möglicherweise einen höheren oder niedrigeren Beitrag für ihre Kfz-Versicherung zahlen.
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Ab Februar müssen Sie zwei medizinische Masken im Verbandskasten mitführen – andernfalls droht ein Bußgeld.
Das ändert sich Anfang des Jahres 2023 für Autofahrer
Kaufprämie für Elektroautos, Typklassen der Kfz-Versicherung, Führerscheinumtausch: Im Jahr 2023 treten einige Neuerungen in Kraft. Lesen Sie in diesem Ratgeber, welche Änderungen und neue Regeln auf Autofahrer 2023 zukommen und wie sich diese finanziell auswirken.
Geringerer Umweltbonus für Elektroautos
Seit 1. Januar 2023 gelten neue Richtlinien für die staatliche Förderung von Elektrofahrzeugen. Das bedeutet konkret: Nur noch für rein batterie- und brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge gibt es den sogenannten Umweltbonus. Plug-in-Hybride sind seit 2023 von der Förderung ausgeschlossen.
Beim Kauf eines Elektroautos fällt die Kaufprämie seit Januar 2023 zudem geringer aus:
- Bis zum einem Netto-Listenpreis von 40.000 Euro erhalten Sie 4.500 Euro vom Staat und 2.250 Euro vom Hersteller, also insgesamt eine Fördersumme von 6.750 Euro (bisher 9.000 Euro).
- Bei einem Netto-Listenpreis zwischen 40.000 und 65.000 Euro beträgt der Umweltbonus 4.500 Euro (3.000 Euro vom Staat und 1.500 Euro vom Hersteller; bisher 7.500 Euro).
- Elektrofahrzeuge, die mehr als 65.000 Euro kosten, werden nach wie vor nicht gefördert.
Wichtig: Ab 1. September 2023 erhalten nur noch Privatpersonen eine Prämie für Ihr E-Auto. Firmenwagen werden nach den neuen Regeln seit 2023 nicht mehr gefördert.
THG-Prämie für das Elektroauto sichern
Das geht zum Beispiel über unseren Partner greenAir, der den Verkauf der THG-Quote für Ihr E-Auto abwickelt – sofern Sie eine Kfz-Versicherung bei DA Direkt abschließen. Wollen Sie sich Ihre Prämie für das Jahr 2023 sichern, haben Sie noch bis 28. Februar 2023 Zeit, den Antrag zu stellen.
Weitere Informationen rund um die THG-Prämie lesen Sie in unserem Ratgeber.
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Farbe der TÜV-Plakette 2023
Haben Sie eine rosafarbene TÜV-Plakette an Ihrem Fahrzeug, müssen Sie 2023 zur Hauptuntersuchung (HU) in die Werkstatt. Die kleine Ziffer am oberen Rand der Plakette zeigt Ihnen den Monat an, in dem es Zeit für einen Termin ist.
Haben die Prüfer nichts zu beanstanden, erhalten Sie 2023 eine orangefarbene Plakette. Sie müssen dann nach zwei Jahren wieder zum TÜV. Fahren Sie einen Neuwagen, reicht es aus, wenn Sie ihn erst nach drei Jahren zum ersten Mal zur Haupt- und Abgasuntersuchung (AU) bringen. In 2023 bekommt Ihr Neuwagen eine blaue Plakette. Die nächste HU ist damit erst 2026 fällig.
Übrigens: Die Abgasuntersuchung für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ist inzwischen Teil der Hauptuntersuchung. Sie können beide Prüfungen auch separat durchführen lassen. Wenn 2023 die HU bei Ihnen ansteht, bietet es sich an, auch gleich die Abgasuntersuchung vornehmen zu lassen. Die TÜV-Plakette dokumentiert, dass ein Fahrzeug die HU und AU bestanden hat.
Neue Typ- und Regionalklassen der Kfz-Versicherung
Die Typklasse Ihres Fahrzeugs spielt eine wichtige Rolle bei der Berechnung Ihrer Kfz-Versicherungsbeiträge. Die Typklasse ist ein statistischer Wert zwischen 10 und 34. Er spiegelt die Unfall- und Schadenbilanz eines Automodells wider. Je niedriger der Wert, umso geringer die Kfz-Beiträge.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat auch für 2023 die Typklassen veröffentlicht.
Beispiele für die Auswirkungen der neuen Typklasse auf die Kfz-Haftpflicht in 2023:
- Für etwa 8 Millionen Fahrzeuge in Deutschland gelten höhere Typklassen.
- Rund 4,8 Millionen Fahrzeughalter profitieren von einer niedrigeren Einstufung.
- Bei etwa 29 Millionen Autos (etwa 70 Prozent) ändert sich die Typklasse nicht.
Führerschein umtauschen: Diese Jahrgänge sind 2023 dran
Wurde Ihr Führerschein vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt, müssen Sie ihn in den kommenden Jahren umtauschen. Sie erhalten dann einen neuen EU-Führerschein im Scheckkartenformat.
Der Umtausch findet stufenweise statt. Jedes Jahr sind bestimmte Jahrgänge aufgerufen, sich einen neuen Schein ausstellen zu lassen:
- Bis zum 19. Januar 2023 müssen Sie einen neuen Führerschein beantragen, wenn Sie zwischen 1959 und 1964 geboren wurden.
- Ab 20. Januar 2023 sind die Jahrgänge 1965 bis 1970 an der Reihe und haben bis 19. Januar 2024 dafür Zeit.
Gut zu wissen: Wurde der Führerschein nach dem 1. Januar 1999 ausgestellt, ist das Ausstelldatum entscheidend für den Wechsel. In unserem Ratgeber erfahren Sie, wann Sie Ihren Führschein umschreiben lassen müssen.
Übrigens: Der neue Führerschein ist 15 Jahre lang gültig. Danach müssen Sie ihn neu beantragen. Tauschen Sie das Dokument nicht rechtzeitig um, verliert es seine Gültigkeit, nicht aber Ihre Fahrerlaubnis. Es droht Ihnen außerdem ein Verwarnungsgeld in Höhe von 10 Euro.
Maske im Verbandskasten wird Pflicht
Zu den neuen Regeln für Autofahrer 2023 zählt auch, dass mindestens zwei medizinische Masken (OP-Masken) im Verbandskasten sein müssen. Bereits im Februar 2022 wurde die DIN 13164 angepasst. Diese Norm legt fest, welche Bestandteile ein Verbandskasten im Auto enthalten muss.
Bis 1. Februar 2023 gilt noch eine Übergangsfrist. Wer bis dahin keine Schutzmasken mitführt, wird bei einer Verkehrskontrolle lediglich ermahnt. Danach droht ein Bußgeld von fünf Euro.
Die DIN 13164 bringt zudem zwei weitere Änderungen für den Inhalt des Verbandskastens mit sich:
- Sie brauchen nur noch ein Dreiecktuch (vorher waren es zwei).
- Das Verbandtuch (40 mal 60 Zentimeter) wurde von der Liste gestrichen.
Übrigens: Sie dürfen alte Verbandskästen (nach DIN 13164 Januar 1998 und Januar 2014) weiterhin nutzen. Wenn Sie sich einen neuen Kasten kaufen, achten Sie darauf, dass er der Norm DIN 13164:2022 entspricht. Für alle Autofahrer gilt: Beachten Sie das Haltbarkeitsdatum Ihres Verbandskasten und tauschen Sie ihn nach Ablauf aus.
Keine höhere CO2-Bepreisung für Sprit
Die Bundesregierung erhöht die CO2-Steuer für Benzin und Diesel im kommenden Jahr nicht. Da die Energiekosten stark gestiegen sind, setzt die Regierung die jährliche stufenweise Erhöhung in 2023 aus. Ursprünglich sollten die Abgaben von 30 Euro auf 35 Euro pro Tonne CO2 steigen. Das hätte einen zusätzlichen Aufschlag von 1,5 Cent auf den Liter Benzin beziehungsweise Diesel bedeutet.
Auch 2023 wird also der Preis pro ausgestoßener Tonne CO2 bei 30 Euro liegen. Das macht derzeit einen Preisaufschlag von ca. 8,4 Cent pro Liter Benzin und ca. 9,5 Cent pro Liter Diesel aus. Es ist zu erwarten, dass die Spritpreise auch 2023 aufgrund der Energiekrise hoch bleiben. Ab 2024 soll die Erhöhung auf 35 Euro pro CO2-Tonne kommen.
Maut in Österreich und der Schweiz: Das ist neu
Auch im benachbarten Ausland müssen Autofahrer mit einigen Änderungen 2023 rechnen. Die Mautgebühren in Österreich steigen:
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Die Jahresvignette für Pkw kostet künftig 96,40 Euro. Das sind 2,60 Euro mehr als bisher.
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Das Pickerl für zehn Tage bekommen Sie für 9,90 Euro (bisher 9,60 Euro).
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Die Zwei-Monats-Vignette gibt es für 29,00 Euro (bisher 28,20 Euro).
In Österreich können Sie bereits digitale Vignetten kaufen. In der Schweiz ist die Einführung für 2023 geplant – als Ergänzung zur bisherigen Klebevignette. Sie kostet 40 Schweizer Franken wie bisher auch. Wenn Sie sie außerhalb der Schweiz kaufen, zahlen Sie 42 Euro dafür. Die digitale Vignette ist kennzeichengebunden – sie gilt für mehrere Fahrzeuge, wenn Sie ein sogenanntes Wechselkennzeichen haben. Dabei handelt es sich um ein Kennzeichen, das für mehrere zulassungspflichtige Fahrzeuge ausgestellt wird. Allerdings darf immer nur eines der Autos gefahren werden.
Häufige Fragen und Antworten zu den Änderungen und neuen Regeln für Autofahrer ab Anfang 2023
Was ändert sich Anfang 2023 für Autofahrer?
Zu den Änderungen und neuen Regelungen im Jahr 2023 zählen folgende Beispiele:
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Die Kaufprämie für Elektroautos sinkt.
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Plug-in-Hybride werden künftig nicht mehr staatlich gefördert.
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Die Bundesregierung setzt die die Erhöhung der CO2-Steuer für ein Jahr aus; trotzdem ist zu erwarten, dass die Spritpreise weiter steigen.
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Fast fünf Millionen Autofahrer profitieren von einer besseren Einstufung Ihres Fahrzeugs in der Typklasse.
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Wenn Sie ein Elektroauto fahren, können Sie Ihre THG-Quote für 2022 noch bis Ende Februar 2023 beantragen.
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Die Mautgebühren in Österreich steigen, in der Schweiz wird die digitale Vignette eingeführt.
Weitere Neuerungen zum Anfang des Jahres 2023 finden Sie oben im Ratgeber.
Welche Masken benötigt man ab 2023 im Verbandskasten?
Zwei medizinische Masken, sogenannte OP-Masken, sind ab 2023 im Verbandskasten Pflicht.
Welche Farbe hat die TÜV-Plakette 2023?
Wenn Sie 2023 zur Hauptuntersuchung müssen, bekommen Sie eine orangefarbene Plakette. Sie ist zwei Jahre lang gültig. Für Ihren Neuwagen gibt eine blaue Plakette – er muss erst nach drei Jahren wieder in die Werkstatt.
Wie lange werden Plug-in-Hybride gefördert?
Plug-in-Hybride werden nur noch bis Ende 2022 staatlich gefördert.
Ist der neue Führerschein Pflicht?
Der Umtausch von alten Führerscheinen, die vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, ist verpflichtend. Lassen Sie die Frist für Ihren Geburtsjahrgang verstreichen, riskieren Sie ein Verwarnungsgeld in Höhe von zehn Euro.
Marlis Reisenauer, 07.08.2024
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2 Magazin €uro: Beliebtester Kfz-DirektversichererGemeinsam mit €uro analysierte das Sozialwissenschaftliche Institut (SWI) 35 Kfz-Versicherer. DA Direkt wurde als "Beliebtester Kfz-Direktversicherer" ausgezeichnet und erhielt als einziges Unternehmen in dieser Kategorie die Höchstpunktzahl mit 100 von 100 Punkten. Quelle: €uro Ausgabe 09/2024 und www.swi-schad.de/beliebteste-kfz-versicherungen.
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3 Wettbewerbsvergleich für Ihre Autoversicherung
Mögliche Beitragsersparnis im Vergleich zum Wettbewerb von DA Direkt Deutsche Allgemeine Versicherung AG mit ausgewählten Versicherungsanbietern (klassische sowie Direktversicherer) im folgenden Beispielfall:
Beitragsvergleich für: Opel Crossland X 1.2, Erstzulassung: 01.12.2024, Zulassung auf den Fahrzeughalter: 01.12.2024, PLZ Halter: 60327, Fahrleistung: 16.000 km/Jahr, Abstellplatz: Tiefgarage, Halter Versicherungsnehmer, Fahrer: Versicherungsnehmer (40) und Partner (39), SF-Klasse KH/VK: SF20/SF20, Selbstbeteiligung TK/VK: 150/500 Euro, keine Vorschäden, Zahlweise: Jährlich per Lastschrift, ohne Werkstattbindung, Versicherungsbeginn: 01.12.2024.
Die Tarife können sich in weiteren einzelnen Leistungsmerkmalen unterscheiden. Quelle: NAFI GmbH - Angebote der Anbieter Stand 27.11.2024.