Elektroauto-Akku defekt – so handeln Sie richtig
Das Wichtigste in Kürze
- Ist der Akku Ihres Elektroautos defekt, können Sie ihn je nach Schaden austauschen oder reparieren lassen.
- Bei der Reparatur Ihres Elektroauto-Akkus tauschen die Experten einzelne Module – sie ist damit günstiger als eine neue Batterie.
- Für eine komplett neue Batterie für Ihr Elektroauto, zahlen Sie 7.000 bis 30.000 Euro, falls kein Garantiefall vorliegt.
Wichtiges Basiswissen zur Elektroauto-Batterie
Lebensdauer von Elektroauto-Batterien
Wie lange eine E-Auto-Batterie hält, hängt auch vom Alter Ihres Fahrzeugs ab: Gerade bei älteren Modellen, sinkt die Kapazität vergleichsweise schnell. Dennoch ist der Akku eines E-Autos dank des intelligenten Batteriemanagements relativ langlebig im Vergleich zu anderen Lithium-Ionen-Akkus. Im Durchschnitt liegt die Lebensdauer einer Elektroauto-Batterie bei etwa acht bis zehn Jahren.E-Auto-Batterie – das bringt die Hersteller-Garantie
Die meisten Elektroauto-Hersteller gewähren eine Garantie von acht Jahren und 160.000 Kilometer auf die Batterie des Fahrzeugs. In manchen Fällen sind sogar zehn Jahre oder bis zu 250.000 Kilometer drin. Ist Ihr Elektroauto-Akku innerhalb dieser Frist defekt, zahlt der Hersteller für die Reparatur oder den Austausch.Allerdings sollten Sie sich die Garantiebedingungen genau durchlesen: denn in manchen Fällen trägt der Hersteller die Kosten nicht. So gibt es Garantie-Ausschlüsse, wenn sich der Akku des E-Autos tiefenentladen hat oder Sie auf Software-Updates verzichtet haben.
Wie Test, Reparatur und Austausch der Elektroauto-Batterie genau funktionieren, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten.
Batterie-Test fürs Elektroauto – was bringt das?
Bei einem Akku-Check ermitteln verschiedene Dienstleister wie der ADAC oder der TÜV Rheinland den „Gesundheitszustand“ der Batterie. Anschließend erhalten Sie ein Batterie-Zertifikat. Die Kosten für diesen E-Auto-Batterietest liegen bei etwa 100 bis 150 Euro.
Beim Akku-Check kommt ein kleines Gerät zum Einsatz – eine sogenannte Diagnosebox. Die Spezialisten schließen diese an die Diagnoseschnittstelle (On-Board-Diagnose, kurz: OBD) des Pkw an. Je nach Anbieter unterscheiden sich dann jedoch die einzelnen Verfahren. Bei manchen Dienstleistern verbleibt das Gerät für ein paar Tage am Akku – und sendet während Ihrer Fahrten laufend Daten an den Anbieter. Bei anderen Dienstleistern wird Ihr Elektroauto an eine Ladestation angeschlossen. Währenddessen sammelt die Diagnosebox verschiedene Informationen wie Batterietemperatur und -kapazität. Wieder andere nutzen eine kurze Fahrt, um die entsprechenden Daten zu erheben. Anschließend bekommen Sie ein Zertifikat über den „Gesundheitszustand“ Ihrer Batterie.
Gut zu wissen: Die Elektroauto-Versicherung von DA Direkt übernimmt die Kosten für die Zustandsdiagnostik der Batterie im Schadenfall bis zu einer Höhe von 2.500 Euro.
Akku-Reparatur beim Elektroauto – so funktioniert sie
Viele Fahrzeughersteller haben inzwischen eigene Reparaturzentren für ihre Fahrzeugmodelle neben den klassischen Werkstätten in Betrieb genommen. Dort können Sie die Batterie Ihres E-Autos reparieren lassen. Das Prozedere hierbei ist relativ aufwändig:
- Zunächst überprüft ein Hochvolt-Experte verschiedene Werte wie Spannung und Temperatur innerhalb der Batterie. So weiß er, welches Modul des Elektro-Akkus defekt ist.
- Anschließend baut er – falls nötig – den defekten Elektroauto-Akku aus dem Fahrzeug aus.
- Der Werkstatt-Mitarbeiter öffnet dann vorsichtig das Gehäuse der Elektroauto-Batterie.
- Bevor es an das Öffnen eines speziellen Moduls geht, misst der Mitarbeiter die Spannung zwischen dem Akkugehäuse und dem Modulgehäuse. Nur bei einer Spannung unter 60 Volt kann er sich sicher an die Reparatur der Elektroauto-Batterie machen – und braucht dafür dennoch eine Spezial-Ausrüstung mit isoliertem Anzug und Handschuhen.
- Nun kann der Experte das defekte Akku-Modul herausnehmen und es gegen ein funktionstüchtiges austauschen.
- Anschließend passt er die Spannung innerhalb dieses Moduls an den Rest der Elektroauto-Batterie an.
Für ein neues Modul zahlen Sie laut Fachmedien wie auto motor und sport meist zwischen 1.000 und 5.000 Euro, falls die Reparatur außerhalb der Garantie stattfindet. Hinzu kommen die Kosten für den Einbau des Moduls.
Defekten Elektroauto-Akku komplett austauschen – so geht‘s
Ist bei Ihrem Wagen mehr als nur ein Batteriemodul beschädigt, muss der ganze Akku ersetzt werden. Die Kosten für den Austausch der E-Auto-Batterie sind allerdings sehr hoch. Hier können laut der Zeitschrift Auto Straßenverkehr 7.000 bis 30.000 Euro allein für die Ersatzbatterie des E-Autos fällig werden, wenn die Garantie abgelaufen ist. Der Austausch ist sehr zeitintensiv:
- Zunächst muss der Hochvolt-Experte den Fahrzeugboden öffnen.
- Über einen Hubtisch entnimmt er die darin verbauten, insgesamt an die 700 Kilo schweren Akkupacks.
- Ein neuer Lithium-Ionen-Akku wird in den Unterboden gehoben. Bei Tesla kommt vorübergehend ein Austausch-Akku ins E-Auto, während die alte Batterie runderneuert wird.
- Die Austausch-Batterie wird im Elektroauto-Boden mit den entsprechenden Lade- und Motoranschlüssen verbunden.
- Die Werkstatt kümmert sich um die Entsorgung oder das Recycling der alten Elektroauto-Batterie
Fun Fact: Manche Fahrzeughersteller wie der chinesische Autobauer Nio tauschen den leeren Elektroauto-Akku an speziellen Stationen gegen einen Wechselakku, statt das Elektroauto aufzuladen. Hier sind natürlich niedrigere Kosten für den Austausch der E-Auto-Batterie fällig. In anderen Ländern gibt es außerdem spezielle Modelle zur Batteriemiete für Elektroautos – hier zahlt der Autofahrer quasi eine Art Abo für den Akku.
Das zahlt die Versicherung bei einem defekten Elektroauto-Akku
Gerade wegen der hohen Kosten bei einem defekten Elektroauto-Akku ist eine spezielle E-Auto-Versicherung sinnvoll. Die All-Risk-Deckung der DA Direkt Elektroauto-Versicherung zahlt beispielsweise für Batterie-Schäden aller Art. Sie kommt für folgende Aspekte auf:
- Die Folgen externer Ereignisse auf den Akku – beispielsweise trägt DA Direkt bei einem Blitzschlag in die Wallbox Kosten von bis zu 20.000 Euro und bei einem Unfall Kosten für einen neuen Akku.
- Die Kosten für Akku-Ausbau und Batterieentsorgung bei E-Autos bis zu einer Höhe von 2.500 Euro.
Die All-Risk-Deckung ist in den Tarifen „Komfort“ und „Komfort Plus“ der Elektroauto-Versicherung von DA Direkt automatisch enthalten.
Wichtig zu wissen: Für technisch bedingten Kapazitätsverlust am Antriebs-Akku durch Alterung bzw. Verschleiß besteht bei DA Direkt kein Versicherungsschutz.
Häufige Fragen und Antworten zum Thema „defekter Elektroauto-Akku“
Wie lange hält eine E-Auto-Batterie?
Im Durchschnitt liegt die Lebensdauer einer Elektroauto-Batterie bei etwa acht bis zehn Jahren.
Was kostet eine Batterie für ein Elektroauto?
Bewegen Sie sich außerhalb des Garantierahmens des Herstellers, kostet Sie eine neue Batterie für E-Autos zwischen 7.000 und 30.000 Euro.
Was passiert mit einem Elektroauto, wenn die Batterie kaputt ist?
Je nachdem, wie groß der Schaden ist, können Sie die Batterie Ihres E-Autos reparieren oder wechseln lassen – in letzterem Fall sind die Kosten allerdings extrem hoch.
Kann man bei Elektroautos die Batterie wechseln?
Ja, bei Ihrem Elektroauto können Sie den Akku tauschen lassen. Allerdings muss das ein Experte in der Werkstatt oder dem jeweiligen Herstellerzentrum mit dem richtigen Equipment machen.
Kann man messen, ob eine Autobatterie kaputt ist?
Ja, bei einem Akku-Check erfahren Sie, wie es um den „Gesundheitszustand“ Ihrer Elektroauto-Batterie bestellt ist. Alle Details dazu finden Sie oben im Ratgeber.Angelika Dick, 11.11.2024
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Mögliche Beitragsersparnis im Vergleich zum Wettbewerb von DA Direkt Deutsche Allgemeine Versicherung AG mit ausgewählten Versicherungsanbietern (klassische sowie Direktversicherer) im folgenden Beispielfall:
Beitragsvergleich für: Opel Crossland X 1.2, Erstzulassung: 01.12.2024, Zulassung auf den Fahrzeughalter: 01.12.2024, PLZ Halter: 60327, Fahrleistung: 16.000 km/Jahr, Abstellplatz: Tiefgarage, Halter Versicherungsnehmer, Fahrer: Versicherungsnehmer (40) und Partner (39), SF-Klasse KH/VK: SF20/SF20, Selbstbeteiligung TK/VK: 150/500 Euro, keine Vorschäden, Zahlweise: Jährlich per Lastschrift, ohne Werkstattbindung, Versicherungsbeginn: 01.12.2024.
Die Tarife können sich in weiteren einzelnen Leistungsmerkmalen unterscheiden. Quelle: NAFI GmbH - Angebote der Anbieter Stand 27.11.2024.