Hauskatze: die vielseitige und beliebte Samtpfote im Porträt

Das Wichtigste in Kürze

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Als Hauskatzen gelten alle Samtpfoten, die keiner der von den Zuchtverbänden anerkannten Rassen zuzuordnen sind.
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Die Hauskatze stammt von der Afrikanischen Wildkatze ab und wurde schon vor mehr als 4.000 Jahren im Nahen Osten domestiziert.
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In punkto Aussehen gibt es keine typische Hauskatze – sie können in fast allen Fellfarben vorkommen.
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Eher gemütlich und ruhig oder energisch und verspielt – wer eine junge Hauskatze aufnimmt, entscheidet sich immer für ein Überraschungspaket, da sich ihr Charakter erst mit der Zeit herausstellt.
Die Hauskatze: keine eigene Rasse
Was sind Hauskatzen?
Alle domestizierten Katzen, deren Elternteile keiner bestimmten Rasse angehören, gelten als Hauskatzen. Sie müssen keine bestimmten Standards erfüllen, wie sie beispielsweise die Zuchtverbände für Rassekatzen festlegen. Deshalb sind sie in Aussehen und Charakter immer einzigartig – und haben manchmal mehr Ähnlichkeit mit einer Wildkatze als Rassekatzen. Erstere sind sogenannte kulturfolgende Tiere, die in der Nähe von Menschen leben, und haben sich mit der Zeit an ein bestimmtes Verbreitungsgebiet angepasst. Ist zum Beispiel das Klima in einer Region kälter, sind die Hauskatzen etwas größer und schwerer als in Gegenden mit milderen Temperaturen.
Zeit ist wie eine verspielte Katze. Sie umschmeichelt einen und schlabbert den Tag auf wie eine Schale Milch.
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Vorteile von Hauskatzen
- Fast alle Fell- und Augenfarben sowie mittleren Größen sind möglich. Da keine bestimmten Rassemerkmale bekannt sind, findet jeder Katzenliebhaber ein Tier, das ihm gefällt.
- Hauskatzen neigen seltener zu bestimmten Erbkrankheiten. Der Grund: Sie weisen eine größere genetische Vielfalt als Rassekatzen auf. So werden defekte Gene eher ausgeglichen. Selbstverständlich können aber auch Hauskatzen eine Veranlagung für eine bestimmte Krankheit in sich tragen.
- Statistisch gesehen haben Hauskatzen eine höhere Lebenserwartung. Wie gesund eine Katze ist und wie alt sie genau wird, hängt aber natürlich auch von ihren Genen und der Haltung ab.
- Hauskatzen sind günstiger in der Anschaffung. Der Verkäufer muss keine bestimmten Richtlinien bei der Zucht einhalten. So fallen Kosten für tierärztliche Untersuchungen der Elterntiere, Deckgebühren oder die Mitgliedschaft in einem Zuchtverein weg.
Nachteile von Hauskatzen
- Wie auch bei Mischlingshunden lässt sich bei Hauskatzen nicht vorhersagen, wie sie tatsächlich aussehen werden – also welche Gene sich während der Entwicklung durchsetzen.
- Es bleibt unklar, welche Charaktereigenschaften vorherrschen. Das Wesen des Tiers zeigt sich erst im Laufe der Zeit. Allerdings können Sie das Verhalten Ihrer Hauskatze mit der richtigen Erziehung auch in gewissem Maße beeinflussen.
Herkunft und Geschichte der Hauskatze
Seefahrer brachten die domestizierten Katzen aus dem Nahen Osten und Nordafrika schließlich auch nach Europa. Dort verbreiteten sie sich rasch. Aus der Hauskatze und ihren regionalen Besonderheiten entstanden seit mehr als hundert Jahren verschiedene Rassekatzen wie die Britisch Kurzhaar oder die Perserkatze gezüchtet.
Das Ansehen der Katze schwankte bei den Menschen im Laufe der Jahrtausende stark. Im alten Ägypten vor mehr als 4.000 Jahren galten Katzen als heilige Tiere und auch Julius Cäsar soll eine Fellnase besessen haben. Später im Mittelalter hatten Katzen einen eher schlechten Ruf. Der Aberglaube war weit verbreitet und in den Augen vieler Menschen verkörperten die Tiere das Böse schlechthin. Besonders schwarze Kater waren lange Zeit als Partner von Hexen und Geistern gefürchtet.
Inzwischen ist das Image der Hauskatze längst wieder besser. Sie zählt zu den beliebtesten Haustieren überhaupt. Mehr als 16,7 Millionen Haus- und Rassekatzen leben aktuell in deutschen Haushalten (Stand: 2021). Im Vergleich dazu: Die Deutschen halten etwa 10,3 Millionen Hunde.
Besonderheiten der Hauskatze
Wie sich das Wesen einer Hauskatze entwickelt, hängt allerdings auch stark von der Herkunft und Sozialisation in den ersten acht Lebenswochen ab. Sind die Eltern scheue Straßenkatzen und hat das Kätzchen nur wenig Kontakt zu Menschen, wird es vermutlich eher schüchtern bleiben. Wächst es dagegen mit enger Verbindung zu Menschen und anderen Tieren auf, wird es wahrscheinlich auch als erwachsenes Tier die Nähe zu den „eigenen Menschen“ suchen und schätzen.
Die meisten Mischlingskatzen haben gerne Menschen um sich und gewöhnen sich in der Regel auch rasch an andere Haustiere. Je jünger sie sind, umso leichter akzeptieren sie Hunde und andere Kleintiere im Haushalt.
Fast alle Hauskatzen haben einen großen Freiheitsdrang und wollen am liebsten regelmäßig ihre Umgebung erkunden. Wie ihre Vorfahren, die Wildkatzen, sind sie ausgezeichnete Jäger. Sie können lange vor einem Mäuseloch ausharren, um im richtigen Moment blitzschnell zuzuschlagen und ihre Beute zu fassen.
Haltung und Pflege von Hauskatzen
Wenn die Samtpfoten wieder von ihrem Abenteuerspielplatz zurückkehren, freuen sie sich über die Zuwendung von „ihren“ Menschen. In gemeinsamen Spielstunden können Sie Vertrauen zu Ihrer Katze aufbauen und die Bindung zu ihr vertiefen.
Die meisten Hauskatzen sind übrigens sehr pflegeleicht. Viele haben ein kurzes Fell, das Sie nur gelegentlich bürsten müssen. Bei guter Pflege und gesundem Futter haben Hauskatzen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 16 bis 18 Jahren.
Hauskatze kaufen – darauf sollten Sie achten
In Tierheimen werden häufig niedliche Katzenbabys, aber auch schöne, ältere Hauskatzen abgegeben. Viele warten oft jahrelang auf einen neuen Besitzer. Schauen Sie sich am besten in einem Tierheim in Ihrer Nähe um, wenn Sie einer lieben Samtpfote ein neues Zuhause geben wollen.
Möchten Sie sich nicht auf die große Überraschung einlassen, entscheiden Sie sich für eine ausgewachsene Hauskatze. Der Charakter der Samtpfote ist schon voll ausgeprägt und die Mitarbeiter im Tierheim geben Ihnen gerne Auskunft geben, mit welchem Gemüt und welchen Vorlieben Sie bei einzelnen Tieren rechnen können. So finden Sie am besten eine Hauskatze, die zu Ihrer Lebenssituation passt. Außerdem sind die Katzen im Tierheim bereits geimpft, gechippt und häufig bereits kastriert.
Wenn Sie ein Kätzchen von einer Privatperson bevorzugen, verschaffen Sie sich unbedingt einen Eindruck vor Ort, wie es dem Tier und seiner Mutter geht. Achten Sie darauf, ob die Umgebung sauber ist, die Katzen einen gesunden, gepflegten Eindruck machen und ausreichend Platz zum Spielen haben. Erkundigen Sie sich nach dem Impfstatus und vergewissern Sie sich, dass die Katzenbabys bis zur 12. Lebenswoche bei ihrer Mutter bleiben dürfen. Nur wenn Sie überzeugt sind, dass es dem Kätzchen gut geht, sollten Sie es kaufen.
Der Preis einer Hauskatze
Im Tierheim zahlen Sie eine Schutzgebühr zwischen 50 und 200 für eine Katze. Damit decken die Tierheime ihre Ausgaben beim Tierarzt und für die Versorgung der Katzen. Privatpersonen verlangen für ein Hauskatzen-Baby ab etwa 100 Euro. Dann sollte das Tier auch geimpft und entwurmt sein.
Häufige Fragen und Antworten zu Hauskatzen
Welche Katzen sind Hauskatzen?
Alle Katzen, die als Haustiere gehalten werden und keiner bestimmten Rasse angehören.
Wann ist eine Hauskatze ausgewachsen?
Im Alter von etwa zwölf Monaten gelten Hauskatzen als ausgewachsen.
Wie alt werden Hauskatzen?
Hauskatzen werden im Durchschnitt 16 bis 18 Jahre alt. Einzelne Tiere können deutlich älter werden.
Von welcher Katze stammt die Hauskatze ab?
Von der Afrikanischen Wildkatze oder Falbkatze, die im Nahen Osten und dem Norden Afrikas zuhause war und bereits vor mehreren tausend Jahren domestiziert wurde.
Was ist bei einer Hauskatze zu beachten?
Wenn Sie sich eine Hauskatze anschaffen, achten Sie darauf, dass Sie genug Freigang bekommt, um ihrem Jagdinstinkt nachzugehen. Ist Ihre Mieze zu Hause, schenken Sie ihr ausreichend Zuwendung. Spielen und schmusen Sie mit Ihrem Liebling, wenn er es einfordert. Bürsten Sie regelmäßig sein Fell und suchen Sie das Tier dabei auch auf Verletzungen und Parasiten ab. Behalten Sie den Impfstatus im Blick und denken Sie an die regelmäßige Entwurmung. Dann haben Sie nicht nur ein gesundes, zufriedenes Haustier, sondern auch einen Begleiter, der ihren Alltag bereichert.
Marlis Reisenauer, 14.11.2025

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