Neue Zähne - Ihre Zahnersatz-Möglichkeiten
Das Wichtigste in Kürze
Ihre Zahnersatz-Möglichkeiten reichen von festsitzenden neuen Zähnen wie Kronen und Brücken über herausnehmbare Teil- und Vollprothesen bis hin zu Kombinationen aus beiden Varianten.
Die richtige Zahnersatz-Art hängt von Ihrer individuellen Zahngesundheit ab. Berücksichtigen Sie dabei auch Ihre persönlichen Ansprüche an Funktion, Ästhetik und Komfort.
Die Kosten für neue Zähne setzen sich aus verschiedenen Faktoren wie Zahnersatz-Art, Material- und Laborkosten und dem zahnärztlichen Honorar zusammen. Die GKV erstattet maximal 75 Prozent der Regelversorgung. Nur eine private Zahnzusatzversicherung übernimmt bis zu 100 Prozent Ihres Eigenanteils.
Zahnersatz Arten im Überblick
Je nach Befund entscheiden Sie gemeinsam mit Ihrem Zahnarzt, welcher Zahnersatz für Sie am besten geeignet ist. Dafür berät Sie Ihr Zahnarzt ausführlich und erstellt Ihnen einen Heil- und Kostenplan. Doch welche Arten von Zahnersatz gibt es?
Zahnersatz-Möglichkeiten auf einen Blick:
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Festsitzender Zahnersatz: z. B. Kronen, Brücken, Zahnimplantate
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Herausnehmbarer Zahnersatz: z. B. Vollprothese, Teilprothese oder Klammerprothese
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Kombinierter Zahnersatz: z. B. Teleskopprothese, Geschiebeprothese
Welche Zahnersatz-Möglichkeiten gibt es?
Die Möglichkeiten für neue Zähne sind vielfältig und immer eine individuelle Entscheidung. Je nachdem, wie viele und welche Zähne ersetzt werden müssen, kommen verschiedene Methoden des Zahnersatzes infrage.
Bei der Wahl des richtigen Zahnersatzes kommt es auf die Beschaffenheit des Gebisses, die Gesundheit Ihres Zahnfleisches und den Knochenaufbau im Kiefer an. Auch Ihre eigenen Ansprüche an Komfort und Ästhetik sollten Sie dabei berücksichtigen. Damit Sie sich an Ihren neuen Zähnen erfreuen, die perfekt sitzen, sich angenehm anfühlen – und sich gleichzeitig harmonisch in Ihr Gebiss einfügen.
Informieren Sie sich rechtzeitig darüber, was Ihre neuen Zähne kosten. Vergleichen Sie verschiedene Zahnersatz-Möglichkeiten und lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt beraten. Für jede Zahnersatz-Art gibt es Vor- und Nachteile – wir haben die Wichtigsten für Sie zusammengefasst:
Festsitzender Zahnersatz
Kronen, Brücken oder Implantate werden fest in Ihrem Mund verankert. Sie sind besonders stabil und bequem zu tragen. Egal, ob es sich um neue Schneidezähne oder einen neuen Backenzahn handelt – festsitzender Zahnersatz gibt Ihnen ein Stück Lebensqualität zurück.
Zahnkrone
Eine Zahn-Teilkrone ersetzt Teile eines stark geschädigten Zahns. Die künstliche Krone, also der sichtbare Teil des Zahns, wird auf Ihren Restzahn aufgesetzt und mit diesem verbunden. Die Pfeilerzähne, an denen Zahnprothesen befestigt sind, können ebenfalls überkront sein.
Vorteile
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Zahnkronen fühlen sich wie echte Zähne im Mund an
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Sie sitzen sehr fest
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Zahnwurzel bleibt erhalten
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Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich an den Kosten in Höhe des Festzuschusses
Nachteile
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Für festen Sitz der Zahnkronen wird die natürliche Zahnsubstanz teilweise abgeschliffen
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Höchstens 10 bis 15 Jahre haltbar
Zahnbrücke
Eine Zahnbrücke ersetzt einen oder mehrere fehlende Zähne. Sie wird an den natürlichen Zähnen auf beiden Seiten der Zahnlücke befestigt. Diese sogenannten Pfeilerzähne müssen besonders stabil sein und dienen als Brückenpfeiler.
Junge Patienten, die noch wachsen und zum Beispiel Frontzähne dauerhaft verloren haben, erhalten eine Klebebrücke (auch Maryland-Brücke genannt) für den Übergang. Dabei werden die Pfeilerzähne nicht überkront. Sind die verbleibenden Zähne richtig verwachsen, wird die Klebebrücke ersetzt. Die Patienten erhalten dann zum Beispiel neue Zähne mit 20 – in Form von Implantaten oder einer neuen Brücke.
Vorteile
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Zahnbrücken sitzen fest im Mund
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Sie sind funktionell und je nach Materialwahl optisch ansprechend
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Brücken sind die Regelversorgung zum Beispiel bei einem fehlenden Zahn – die Krankenkassen übernehmen bis zu 75 Prozent der Kosten für einfache Brücken aus Nichtedelmetallen
Nachteile
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An den gesunden Pfeilerzähnen wird Zahnsubstanz abgeschliffen
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Pfeilerzähne können mit der Zeit locker werden
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Im ersetzten Bereich kann sich der Knochen abbauen
Zahnimplantate
Zahnimplantate sind wie neue Zähne, die direkt im Kieferknochen fest verankert werden. Sie bestehen aus einer künstlichen Zahnwurzel, einem Verbindungsstück (Abutment) und dem sichtbaren Zahnersatz (Implantataufbau oder auch Suprakonstruktion genannt). Diese Zahnersatz-Möglichkeit eignet sich sowohl für einzelne fehlende Zähne als auch zum Schließen größerer Zahnlücken. Ob Frontzähne, Eck- oder Backenzähne – diese vergleichsweise neue Zahnersatz Methode ist eine gute, aber teure Alternative zu Brücken und Prothesen.
Vorteile
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Hoher Tragekomfort
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Bis zu 20 Jahren haltbar bei guter Pflege
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Künstliche Zahnwurzel im Kieferknochen beugt Knochenabbau vor
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Umliegende Zähne werden nicht geschädigt
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Ästhetisch besonders ansprechend
Nachteile
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Langwierige Behandlung
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Kosten für Implantate werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen – sie bezuschussen nur den Zahnersatz, der auf dem Implantat befestigt wird
Herausnehmbarer Zahnersatz
Experten unterscheiden zwischen verschiedenen Zahnprothesen-Arten:
Vollprothese
Eine Vollprothese kommt infrage, wenn keine natürlichen Zähne mehr vorhanden sind. Sie gehört zu den Zahnersatz-Möglichkeiten, die sich für den Oberkiefer und den Unterkiefer eignen. Die Vollprothese haftet aufgrund von Unterdruck auf Ihrem Zahnfleisch. Im Oberkiefer sorgt zusätzlich eine Gaumenplatte für den festen Sitz Ihrer neuen Zähne.
Vorteile
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Günstige Zahnersatz-Möglichkeit bei einem komplett zahnlosen Kiefer
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Weitestgehend schmerzfreie Behandlung, da Herstellung komplett im Dentallabor erfolgt
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Ist die Regelversorgung bei einem zahnlosen Kiefer und wird bis zu 75 Prozent von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt
Nachteile
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Halt der Vollprothese kann mit der Zeit nachlassen
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Kauen und Sprechen können beeinträchtigt sein
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Unkomfortabel zu tragen
Teil- oder Klammerprothese
Eine Teil- oder Klammerprothese ist im Vergleich zu anderen Zahnersatzarten wie Implantaten eine besonders günstige Variante, wenn nur wenige Zähne fehlen oder eine Zahnlücke geschlossen werden soll. Die neuen Zähne der Prothese werden mit Klammern aus Draht oder Gussklammern an den Restzähnen befestigt. Zusätzlich kann eine Gaumenplatte für besseren Halt sorgen.
Vorteile
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Zähne müssen nicht beschliffen werden
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Gehört zur Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen, wenn mehr als vier Zähne nebeneinander fehlen, aber noch einzelne Zähne vorhanden sind.
Nachteile
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Klammerteile sind sichtbar
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Zähne, an denen die Klammern befestigt werden, können mit der Zeit beschädigt werden
Kombinierter Zahnersatz
Beim kombinierten Zahnersatz ist ein Element fest im Kiefer verankert und eines herausnehmbar, zum Beispiel, um es zu reinigen. Anhand der Verbindung beider Elemente lassen sich verschiedene Prothesen unterscheiden.
Teleskopprothese
Die Teleskopprothese für neue Zähne ist sinnvoll, wenn im Gebiss noch einzelne stabile Zähne vorhanden sind. Das feste und das herausnehmbare Element werden über sogenannte Teleskop-Kronen miteinander verbunden. Beim Innenteleskop (Primärkrone) handelt es sich um das festsitzende Element. Dafür werden eigene Zähne beschliffen und mit dieser Primärkrone überkront. Sie dienen als Anker für die Prothese. Das Außenteleskop (Sekundärkrone) befindet sich in der Prothese. Wenn Innen- und Außenteleskop aufeinandergesetzt werden, hält der Zahnersatz zuverlässig.
Vorteile
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Erweiterbar, wenn weitere Zahnlücken entstehen
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Leicht zu pflegen
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Lange haltbar
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Mit Zahnimplantaten kombinierbar
Nachteile
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Gesunde Zahnsubstanz wird abgetragen
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Pfeilerzähne können überlastet werden und sich lockern
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Kronen sind etwas größer als natürliche Zähne
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Nicht in der Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen vorgesehen. Diese zahlen nur 60 bis 75 Prozent der Kosten, die sie auch für die Regelversorgung zum Beispiel mit einer Klammerprothese übernehmen würden.
Geschiebeprothese
Eine Geschiebeprothese wird an verbliebenen Zähnen, die überkront werden, fixiert. Die Verbindung zwischen dem festsitzenden und dem herausnehmbaren Element der neuen Zähne ist ein sogenanntes Geschiebe. Die Prothese wird nach dem Nut- und Federprinzip über das feste Element geschoben.
Vorteile
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Verankerungen sind nicht sichtbar
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Guter Halt an den Pfeilerzähnen
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Einfach in der Anwendung
Nachteile
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Pfeilerzähne müssen beschliffen werden
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Fällt ein Pfeilerzahn aus, muss die komplette Prothese erneuert werden
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Relativ teure Prothese, da aufwendig in der Herstellung
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Keine Kassenleistung, Zuschuss zu dieser Art der Versorgung lediglich mit dem Betrag, der die Regelversorgung abdeckt
Zahnersatz – welches Material wird verwendet?
Beim Material für Ihre neuen Zähne können Sie wählen zwischen
- Metallen: Gold, Titan, Palladium
- Kunststoffen
- Keramiken: Zirkonoxid
In der Regel wird beim Zahnersatz eine Kombination aus verschiedenen Materialien verwendet:
Beispiel Zahnkrone Material:
Eine Verblendkrone etwa wird aus einem Metallkörper gefertigt, der mit einer Keramikschicht verblendet ist. Keramik kann farblich am besten den natürlichen Zähnen angepasst werden.
Beispiel Zahnprothese Material:
Eine Klammerprothese besteht in der Regel aus einer Prothesenbasis aus Metall, an der die künstlichen Zähne sind. Die Basis kann aber auch aus rosafarbenem Kunststoff gefertigt sein. Metallklammern halten die Prothese an den Restzähnen fest.
Beispiel Zahnbrücken Material:
Der Brückenkörper und die Brückenglieder können aus Edelmetall mit Keramik oder nur aus Keramik bestehen. Sind die eigenen Zähne nicht stabil genug, um als Pfeilerzähne zu dienen, kann die Brücke an Implantaten aus Titan befestigt werden.
Beispiel Zahnimplantat Material:
Implantate bestehen zum Beispiel aus einem Implantatkörper aus Titan und einer Krone aus Keramik.
Zahnersatzmaterial – Vor- und Nachteile
Bei der Wahl des richtigen Zahnersatzmaterials für Ihre neuen Zähne kommt es darauf an, für welche Zahnersatz-Art Sie sich entscheiden und welcher Zahn ersetzt werden soll. Handelt es sich zum Beispiel um die Frontzähne, spielt die Ästhetik eine größere Rolle als im hinteren Bereich. Darüber hinaus sind Funktion und Belastbarkeit der Zähne wichtig.
Metalllegierungen aus Gold werden zum Beispiel für Kronen im nicht-sichtbaren Bereich des Gebisses verwendet. Sie sind besonders langlebig und robust. In allen Metallen können jedoch Bestandteile vorkommen, die Allergiker nicht vertragen. Sprechen Sie deshalb mit Ihrem Zahnarzt über mögliche Unverträglichkeiten.
Eine günstige Alternative zu vollkeramischen Brücken sind Zahnbrücken mit Kunststoffverblendungen. Ihre Nachteile: Sie verfärben schnell und können brüchig werden. Ähnlich wie Amalgam können Kunststoffe Allergien auslösen.
Gut zu wissen: In Deutschland niedergelassene Ärzte verwenden hochwertige Materialien, die den Vorgaben des Medizinproduktegesetzes entsprechen müssen. In osteuropäischen Ländern, in denen oft mit besonders günstigem Zahnersatz geworben wird, müssen Zahnärzte diese strengen Auflagen nicht erfüllen. Deshalb besteht das Risiko, dass die verwendeten Materialen nicht so haltbar sind.
Zahnersatz – neue Methoden
Auch Miniimplantate gehören zu den neueren Zahnersatz-Möglichkeiten. Sie sind nur vier Millimeter lang bei einem Durchmesser von weniger als drei Millimetern. So können sie selbst in einem dünnen Knochen verankert werden. Meist reicht eine lokale Betäubung aus. Miniimplantate können dann auch die Basis für verschiedene Prothesenarten sein. Die Methode eignet sich besonders für ältere Menschen, die keinen Knochenaufbau vornehmen lassen können oder keine Vollnarkose möchten. Nachteil: Die Implantate können sich aufgrund ihrer geringen Größe lockern.
Was kosten neue Zähne?
Die Kosten für dritte Zähne können stark variieren. Grundsätzlich hängen die Kosten für den Zahnersatz von diesen Faktoren ab:
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Zahnersatz-Art: Die verschiedenen Zahnersatz-Möglichkeiten kosten unterschiedlich viel - je nach Aufwand und verwendetem Material.
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Umfang der Behandlung: Wollen Sie nur einzelne oder sogar mehrere Zähne etwa mit Implantaten erneuern lassen? Je mehr Zähne ersetzt werden müssen, desto teurer wird die Behandlung.
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Zahn- und Kiefergesundheit: Muss an Ihrem Kiefer noch der Knochen aufwendig aufgebaut werden, um Implantate verankern zu können, steigen die Kosten für künstliche Zähne.
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Laborkosten: Sie fallen je nach Zahnersatz-Art und von Labor zu Labor unterschiedlich aus und wirken sich stark auf die Gesamtkosten aus.
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Zahnarzthonorar: Es kann unterschiedlich ausfallen und wird zu den Behandlungs- und Materialkosten dazugerechnet.
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Material: Metallkronen sind günstiger als Keramikkronen. Implantate aus Keramik kosten mehr als solche aus Titan.
Gut zu wissen: Ihre Krankenkasse zahlt für neue Zähne einen Festzuschuss im Rahmen der Regelversorgung. Das sind 60 Prozent der Kosten für die Regelversorgung – unabhängig davon, für welche Form des Zahnersatzes Sie sich entscheiden. Haben Sie zudem Ihr Bonusheft regelmäßig geführt, erhöht sich der Zuschuss auf bis zu 75 Prozent. Die Differenz ist Ihr Eigenanteil, für den Sie selbst aufkommen müssen. Hinweis: In der Regelversorgung sind nur Standardbehandlungen enthalten, die „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“ sind. Ästhetische Aspekte werden weniger berücksichtigt. Ihr Eigenanteil wird umso größer, je hochwertiger und aufwendiger Ihre gewünschte Versorgungsform ist.
Eine Zahnzusatzversicherung lohnt sich: Sie deckt je nach Tarif bis zu 100 Prozent Ihres Eigenanteils ab – selbst für aufwendige Behandlungen mit Implantaten. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: wir beraten Sie gerne.
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